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große Stromstärken schnell messen



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20.05.2014, 09:24
Beitrag #1

gottfried Offline
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große Stromstärken schnell messen
Hallo,

wenn ich große Stromstärken schreibe so meine ich kA, also nix mit Seitenschneider und einen Shunt einbauen :-)

OK, klar (oder auch nicht?) das kann nur mit einer Anordnung ähnlich einer Stromzange passieren. Stromzangen gibt es zu kaufen, die sind aber bei einigen kHz am Ende. Im Oszilloskop-Zubehör gibt es Stromzangen die gehen bis 50MHz... die passen aber nur schwer über eine 15x15cm Leitung :-)

Also selber denken? Ich würde einfach eine Messleitung einige Male um den "Draht" wickeln und schauen was das für ein Signal gibt - die absolute Größe ist mir egal (auf österreichisch - Wurscht - Vorsicht Ausdrucksweise nicht Vegetarier-kompatibel). Nun ist aber durch Onkel Maxwell da noch die Proportionalität des Signals mit der Frequenz - hier beginnt meine Frage:

Offensichtlich muss man das rohe Stromschleifen-Signal mit 1/f gewichten.

Frage 1: wie machen das die Elektroniker? Ein schlichter Tiefpass?
Frage 2: was haltet Ihr von dem Denkansatz?

Danke

Gottfried

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20.05.2014, 13:01
Beitrag #2

cb Offline
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RE: große Stromstärken schnell messen
Natürlich kannst auch selber einen Draht drumwickeln, und dann die induzierten Ströme über einen Shunt messen, aber bis du die Messtechnik so weit bekommst bis du damit auch tatsächlich das misst was du messen willst werden wohl Jahre vergehen. Wenn du's genau haben willst: ruf am besten mal beim Hr. Bezold von der Fa. Signaltec in Nürnberg an. Die haben sich auf Strom-Messung spezialisiert und da wird dir mit Sicherheit geholfen.

Wenn's eine gewerbliche Anwendung ist - und kiloAmpere klingt schwer nach gewerblich - dann ist selber machen in meinen Augen keine Option ...

viele Grüße
cb

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20.05.2014, 13:56
Beitrag #3

gottfried Offline
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RE: große Stromstärken schnell messen
Danke Dir - das ist sehr wertvoll

Gottfried

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21.05.2014, 08:18
Beitrag #4

cb Offline
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RE: große Stromstärken schnell messen
(20.05.2014 13:56 )gottfried schrieb:  Danke Dir - das ist sehr wertvoll

Gottfried

bitte, gerne Smile

das was du da beschreibst klingt als wolltest du eine Oberwellen-Analyse des Stroms machen, sonst machen hohe Abtastraten ja nicht viel Sinn, es sei denn man findet große Datenmengen per se einfach toll Wink

Falls meine Einschätzung zutreffend ist würde ich dir empfehlen: leg dich auf ein Zeit-Budget fest in dem du das Thema mit LV selber lösen willst und schau dir parallel dazu schonmal die Yokogawa WT3000 Leistungsmessgeräte an. Die kosten zwar soviel wie ein Mittelklasse-Wagen, sind aber das beste, was man am Markt bekommen kann.

Geht es zufällig um die Vermessung von großen Elektromotoren bzw. -generatoren, oder den Themen-Bereich "Netzqualität"?

und nein, ich bekomm keine Provision, nicht nicht mal Rabatt Wink

viele Grüße
cb

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22.05.2014, 09:03
Beitrag #5

kpa Offline
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RE: große Stromstärken schnell messen
Hallo gottfried,

"Rogowski-Spule" ist hier das Stichwort - da findest Du einige Anbieter im Internet.
Ich verwende ansonsten "Stromwandler" von LEM die haben eine große Auswahl.

Grüße

kpa
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23.05.2014, 10:03
Beitrag #6

gottfried Offline
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RE: große Stromstärken schnell messen
@kpa ***Rogowski-Spule

das ist es(!)... aber auch dafür hast Du doch die Proportionalität mit f - die Oberwellen sind also zu stark repräsentiert - was machen da die Profis?

@cb ***Motoren

Nein es ist nur ein Versuch mit offenem Ausgang, deswegen ist auch die Bereitschaft in einen sonder-Spannungswandler zu investieren endenwollend.

Prinzipell finde ich aber, dass der Unterschied zwischen einer Rogowski-Spule und meinem schlicht-schlicht-Ansatz "Draht herumwickeln" keinen Unterschied. Der Unterschied fängt dahinter an.... Umsetzer etc.

Seid Ihr da meiner Meinung?

Gottfried

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23.05.2014, 13:31
Beitrag #7

cb Offline
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RE: große Stromstärken schnell messen
(23.05.2014 10:03 )gottfried schrieb:  @kpa ***Rogowski-Spule

das ist es(!)... aber auch dafür hast Du doch die Proportionalität mit f - die Oberwellen sind also zu stark repräsentiert - was machen da die Profis?

@cb ***Motoren

Nein es ist nur ein Versuch mit offenem Ausgang, deswegen ist auch die Bereitschaft in einen sonder-Spannungswandler zu investieren endenwollend.

Prinzipell finde ich aber, dass der Unterschied zwischen einer Rogowski-Spule und meinem schlicht-schlicht-Ansatz "Draht herumwickeln" keinen Unterschied. Der Unterschied fängt dahinter an.... Umsetzer etc.

Seid Ihr da meiner Meinung?

Gottfried

Willst du Gleichstrom oder Wechselstrom messen? Bei Gleichstrom hättest du schlechte Karten, da sich deine "Mess-Spule" einmal "vollsaugt" und dann passiert nichts mehr so lange sich der Strom nicht ändert. Bei Wechselstrom sieht das schon anders aus und wenn es ein Versuch sein soll, dann spricht meiner Meinung nach nix dagegen es mal auszuprobieren, mehr als "Müll messen" kann eigentlich nicht passieren ...

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