RE: Datenauswertung bzw. -aufbereitung in RT oder FPGA?
Moin
Die wichtigste Entscheidungshilfe ist das Nachdenken, über die auf dem FPGA zur Verfügung stehenden Ressourcen.
Der FPGA besteht aus programmierbaren Logikzellen und Verbindungswegen und hat kein Betriebssystem. Der FGA verhält sich also sehr deterministisch.
Er kann besonders gut Logikoperationen ausführen, dazu gehören auch Integer-Operationen. Fixer-Point Operationen gehen auch gut, da es sich dabei im Wesentlichen ja nur eine Skalierung der Integrer-Wertebereiche handelt. Es verlangt dem Programmierer aber etwas mehr Nachdenken über Wertebereiche ab. Floating-Point Operationen liegen ihm gar nicht, und sie erfordern überproportional viel Ressourcen, um sie zu implementieren. (Es gibt einige FPGA, die DSP-Zellen beinhalten und damit besser umgeben können, aber die Anzahl ist limitiert.
Es gibt in der Funktionspalette einige VIs und IP's, die fortgeschrittene mathematische Operationen und damit eine Signal Vor- oder Nachbereitung erlauben, die das RT-System sehr gut entlasten können. Es erfordert einiges an Probieren und Erfahrung, was jeweils der besser Ansatz für ein gegebenes Problem ist. Dabei sind natürlich auch die Transferzeiten, zwischen RT und FPGA zu berücksichtigen, wenn man z.B. Regelungen realisieren möchte. Die Anzahl der DMA-Kanäle ist auch beschränkt, meist drei.
Eine einfache Skalierung, wie von Dir angefragt, würde ich also auf dem RT-System durchführen.
Gruß Holger
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