' schrieb:Dann kommt ein weiteres Projekt dazu und ich hab wieder einen Ordner erstellt und mir die benötigten VI’s auf Windowsebene umkopiert, d.h. es existiert dann ein VI schon zweimal.
Genau so mach ich das auch immer.
Zitat:Da ich die Auswirkungen von LV noch nicht kannte, hab ich mal so angefangen, dass ich die Programmierprojekte Ordnerweise organisiere.
Genau so mach ich das auch immer. "Ordnerweise organisieren" heißt, dass das MainVI (und einige wichtige FP-SubVIs, die z.B. im SubPanel im MainVI laufen, etc.) sowie die Projektdatei liegen in einem "Root-Ordner". Das sind dann maximal 10 Files. Für alle anderen gibt es auf Windowsebene Unterordner, aus deren Namen die Funktion in der Applikation hervor geht. Alle weiteren SubVIs, deren Zahl dann unbegrenzt ist, befinden sich also in diesen und weiteren Unterordnern.
Zitat:Ich war im Glauben, dass wenn ich ein VI mit dem Namen „XY“ in Programm „A“ verwende, Programm „A“ kopiere, und daraus Programm „B“ erzeuge, und das VI „XY“ im Programm „B“ ändere, dass hier keine rückwirkenden Auswirkungen bestehen.
Genau so ist es auch - wenn man alles richtig macht.
Ganz wichtig: Während des Kopierens auf Windowsebene muss LV geschlossen sein!
Außerdem - und noch viel wichtiger: Wurde einmal ein SubVI, MainVI oder das Projekt aus Root1 oder Unterordner gestartet, darf niemals ein SubVI oder MainVI aus Root2 (oder Unterordner) geöffnet werden. Sobald der Root-Order gewechselt wird, muss die LV-IDE geschlossen werden! Warum? Wurde LV gestartet mit Root1-Ordner (oder Unterordner) und du lädst jetzt ein SubVI aus Root2 (oder Unterordner), dann könnten die SubVIs des Root2-SubVIs durch die namensgleichen SubVIs aus den Root1-Ordnern ersetzt werden (Pech: müssen aber nicht)! Wenn du jetzt folgenden Fehler machst: "SubVI aus Root2" speichern (mit den Verweisen nach Root1), LV-IDE schließen, LV-IDE mit "SubVI aus Root2" (beachte: Verweise nach Root1) öffnen, ein SubVI (aus Root1) von "SubVI aus Root2" ändern - speichern. Welches SubVI hast du geändert? Das aus Root1. Und jetzt hast du dir das falsche File kaputt gemacht.
Eigentlich ist dieser Effekt ein dummer Nebeneffekt. Normalerweise will man das nämlich so haben, dass der Pfad eines VIs genau so wie beschrieben, gehandlet wird. In dem Falle nämlich, wenn du eine SubVI-Bibiothek hast. Die aber würde ja nie mitkopiert werden!
Zitat:Es fehlen immer wieder VI’s in Anwendungen, weil anscheinend die Herkunft von VI’s mitverfolgt wird.
Hinweis:
Bei der Funktion "Speichern unter" oder "Für Version speichern", was also einem Umkopieren jetzt aber in der LV-IDE entspricht, kommt es tatsächlich vor, dass diverse SubVIs nicht umkopiert werden. Nämlich z.B. die, die aus einer Umwandlung einer DQAmx-Task entstanden sind.
Zitat:Was ist der Grundgedanke dieses Projektmanagers in LV?
Wie der Name schon sagt: Das projekt zu managern.
Im Projektmanager, der ja ein Baum ist, steht alles drinnen, was man mit einem Projekt machen kann. Ganz wichtig: Applikation erstellen. Zum Tragen kommt dieser Baum allerdings erst dann so richtig, wenn du verteilte Komponenten hast: z.B. eine Shares Variable irgendwo im Netzwerk.
Zitat:Erstelle ich für jedes zu erstellende „Programm“ ein eigenes Projekt in LV oder ist der Projektmanager nur einmal vorhanden und beinhaltet dann viele meiner erstellten Anwendungen, so wie ein Winexplorer mit seinen Ordnern?
Ich hab für jedes Programm ein eigenes Projektfile.
Zitat:Beinhaltet der Projektmanager wirklich alle benötigten VI’s, oder sind das dann nur Verweise u. Verknüpfungen, welche gespeichert werden?
Im Projektmanager kannst du alles das finden, was für das Projekt nötig ist. Also: Der Projektmanager enthält alle benötigten VIs. Aber: In diesem Baum sind lediglich Verweise gespeichert. Das VI-Files selbst gibt es nur ein einziges Mal - auf Platte.