(01.08.2019 19:36 )GerdW schrieb: Hallo zusammen,
ich finde das Feature klasse…
Am Anfang hab ich mich etwas gewundert, dann fand ich es kurz interessant, bis ich festgestellt habe, dass es einfach stumpf jeden Müll auto-verdrahtet, den man so nicht haben will. Hat schon nen Grund, wenn ich z.B. ein SubVI aus einer For-Schleife rausziehe, weil ich es da nicht mehr haben will. Wenn das, was ich für falsch befunden habe und aus diesem Grund geändert habe, von LabVIEW automatisch so geändert wird, dass es hinterher noch schlechter ist als vorher, und ich dann noch doppelte Arbeit habe, dann nervt mich das.
Was erschwerend hinzu kommt: ich habe die Vermutung, dass der INI-Key, war die Ausführung des "Wirings" unterbindet, die Funktion, die die neuen Verbindungen berechnet aber trozdem noch aktiv ist. Ich merke das daran, dass - wenn ich z.B. ein SubVI mit Shift-Klick aus einer For-Schleife herausziehe - die UI im Block-Diagramm plötzlich brutal langsam wird. Fühlt sich an, als hätte ich plötzlich einen 286DX16 Rechner und nicht eine 8-Core Workstation mit 16 GB Ram und NVIDIA Quadro GPU.
Ganz generell muss ich sagen: für mich entwickelt sich NI in die komplett falsche Richtung. Sie hätten die Chance gehabt, aus LabVIEW eine ernstzunehmende, gut funktionierende Entwicklungs-Umgebung für technische Anwendungen zu machen. Die Basics sind gut, die Grundlagen wären alle vorhanden. Aber nein, wollten sie nicht. Stattdessen entwickeln sie diesen "Klicki-Bunti-Schei**dre**" LabVIEW NXG, und stellen das als die "Zukunft" von LabVIEW hin. Und stattdessen dürfen dann irgendwelche Praktikanten am User-Interface von "old-school LabVIEW" rumdoktorn und die Leute, die damit tagtäglich arbeiten müssen, dürfen sich jeden Tag auf's neue über die "tollen Einfälle" ärgern, weil es ausgerollt wird, ohne dass es eine Möglichkeit gibt den Mist auch komplett abzuschalten.
fast 20 Jahre arbeite ich nun mit LabVIEW und hab die Hoffnung nie aufgegeben, dass das Feedback der Community endlich mal dazu führt, dass die "little annoyances" - die mir tagtäglich auf den Keks gehen und z.T. seit 10 Jahren nicht gefixt sind - endlich mal behoben werden und man eine performante Entwicklungs-Umgebung bekommt, mit der man effektiv und effizient arbeiten kann. Aber nein, die Kohle, die ich Ihnen in Form meines SSP in den Rachen werfe verbraten sie dann für die Selbstfindungs-Tripps von Product-Designern, die keine Sau braucht (sowohl die Designer, als auch die "Features").
Steter Tropfen höhlt den Stein und schön langsam habe ich wirklich die Faxen dick von NI. Dieses "Feature" ist nur ein weiterer Punkt in einer langen Liste von Seufzern "ouh Mann, wass für Vollidi***n". Schön langsam könnte auch das Produkt-Management von NI verstehen, dass man zum Programmieren Hirn braucht, und kein "Klicki-Bunti". Und was mich an amerikanischen Firmen ohnehin brutal nervt ist, ist diese bescheuerte Haltung, dass der Kunde nicht selbst entscheiden kann, was er von einem Produkt nutzt und was nicht. Ich weiss schon ganz gut, wie ich arbeiten will, und was ich nutzen will und was nicht (z.B. LVOOP), ich brauch keinen, der mir irgendwelchen Mist aufdrängt, den ich nicht haben will, weil er meint, das müsse so ...
cb