Durchflussmessung mit LabJack U3-HV

Hallo,

ich bin ein absoluter Neuling im Bereich LabView-Programmierung.
Ich verwende einen BioTech-FCH-m-PP Flow-Sensor mit einem Labjack U3-HV Datenerfassungsmodul. Innerhalb der Example-Listen von LabJack bin ich auf ein Frequenzauslese-VI gestoßen, welches nach simplen Veränderungen meinen Vorstellungen entsprach.
Folgendes Problem:
Bei Frequenzen unter 15 Hz scheint ein Programmfehler aufzutreten. Ich arbeite mit relativ geringen Durchflusswerten (50-100 ml/min). Fällt der Durchfluss auf unter 90 ml/min (ca 15 Hz), steigt die Frequenzanzeige im Programm auf 1000er Werte mit entsprechenden Durchflussangaben.
Der Sensor selbst ist nicht Defekt, da ich mit einem Counter-VI-Example das Gesamtvolumen bestimmt habe. Dieses Programm funktioniert einwandfrei.
Im Anhang sind die beiden leicht veränderten Example-VIs angefügt. Kann mir jemand erklären wieso ab dieser Frequenz mein Programm fehlerhaft ist? Bzw. könnte jemand sehr einfach Darstellen, wie ich aus dem Counter-VI eine Frequenz/Durchflussmessung modulieren kann?

Mir fehlt leider die Zeit mich umfassend mit den einzelnen Sub-VIs von LJ zu beschäftigen.

Grüße,

Max.

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Hallo Max,

herzlich willkommen im LabVIEW-Forum!

Ich kann deine VIs aufgrund der LabVIEW-Version nicht anschauen, kann aber einen allgemeinen Tipp geben:
Du kannst natürlich direkt eine Frequenz messen lassen, bist dann aber abhängig von den Fähigkeiten der Hardware. Bei dir scheitert es dann bei niedrigen Frequenzen…

Stattdessen kannst du aber auch einen simplen (Aufwärts-)Counter verwenden und selbst die Frequenz berechnen:

Code:

freq := (Counter_neu - Counter_alt) / dt

Du brauchst dafür nur ein Schieberegister…

(Und wenn du etwas genauer werden willst, kannst du abhängig von dt auch entscheiden, ob die die Counterdifferenz verwenden willst oder doch die Zeit zwischen 2 Pulsen misst.)

Guten Morgen GerdW,

vielen Dank für die schnelle Antwort!
Ich habe Dir im Anhang einmal Screenshots der VIs angefügt. Im "simplen Counter" (Volumenbestimmung) gibt es bereits ein Schieberegister. Habe bereits versucht ein zweites einzugliedern, aber dann hat er immer Probleme mit der Verbindung unterschiedlicher Datentypen.
Ich kratze wirklich nur an der Oberfläche des Ganzen "LabView-Programmierungs-Sysems". Ich verstehe leider auch nicht, wie ich die Tatentypen im Counter auf eine simple Ausgabe reduziere, anstatt einer 1D-Array Ausgabe. Liegt aber denke ich an der Sub-VIs von LJ. Wie würdest du denn dort im Counter die Frequenz bestimmen?

Gruß,
Max.

Hallo Max,

Zitat:Ich kratze wirklich nur an der Oberfläche des Ganzen "LabView-Programmierungs-Sysems".

Dann kannst du dir ja die Links in meiner Signatur anschauen…

Zitat:Ich verstehe leider auch nicht, wie ich die Tatentypen im Counter auf eine simple Ausgabe reduziere, anstatt einer 1D-Array Ausgabe. Liegt aber denke ich an der Sub-VIs von LJ.

Sehr wahrscheinlich liegt das an den LJ-subVIs - und die solltest du nicht ändern.
Was sagt denn die Kontexthilfe zu diesen Funktionen? Was sagt die Hilfe zu LabJack allgemein? (Die hast du doch gelesen, oder?)

Zitat:Wie würdest du denn dort im Counter die Frequenz bestimmen?

Was kommen denn aus dieser Counter-Funktion für Werte heraus? Sind das Counter-Werte oder schon berechnete Frequenzen?
Ich vermute Frequenzwerte: musst du zwingend die 48MHz-Clock verwenden oder sind auch kleinere Clock-Frequenzen verfügbar? (Grundregel: hohe Clockfrequenz erlaubt hohe zu messende Frequenzen mit höherem Mindestlimit, niedrige Clockfrequenzen erlauben weniger hohe zu messende Frequenzen mit dafür niedrigem Mindestlimit…) Auch hier: LJ-Anleitung lesen!

Hallo GerdW!

Das Problem mit den Datentypen konnte ich lösen .
Viel wichtiger aber, dein Tipp mit der Clockfrequenz!!!
Nur irgendwie funktioniert das Ganze genau gegenteilig von dem was du erwähnt hattest. Erhöhe ich die Clockfrequenz, zeigt er mir auch niedrigere Frequenzen an. Wenn ich hingegen die Clockfrequenz verringere, zeigt er mir nur Höhere an.
Im Endeffekt war dieser Tipp aber ausschlaggebend und jetzt funktioniert alles!
Vielen lieben Dank!

Gruß,
Max.