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Ich habe hier einen Drehratensensor, der eine Gleichspannung ausgeben soll, die ich mit einem Multimeter auch mit realistischen Werten lesen kann. Wenn ich allerdings mit dem NI-6008 messe, dann erhalte ich eine Kurve wie im Anhang dargestellt. Hier scheint es nun so zu sein, dass der Teil der Kurve, der jeweils vor der (positiven wie negativen) Spitze kommt, der vom Multimeter gemessenen Gleichspannung entspricht. Es stellt sich außerdem heraus, dass immer abwechslend ein Teil dieses "Gleichspannungsverlaufs" auf etwa 0V liegt. Der davon abweichende Teil liegt entweder im positiven oder im negativen Bereicht. Entsprechend wird dies auch vom Multimeter als positive, bzw. negative Spannung angezeigt. Ist ein bisschen schwierig zu erklären. Im Grunde geht es mir darum, dass ich den Wert ausgegeben haben will, der auf dem Diagramm zwischen den beiden Cursern liegt, denn der entspricht der Anzeige, die ich mit dem (scheinbar korrekten) Multimeterwert übereinstimmt.
Wie bekomme ich diesen Wert da raus? Was macht ein Mulitmeter anders als das NI-6008? Denn auch, wenn ich die Messwerte duch das "Average RMS"Vi laufen lasse, um mir den DC-Wert anzeigen zu lassen, bekomme ich ganz andere Werte...
Hat da jemand eine Idee?
Danke schonmal fürs mitdenken...
Gruß Kurok
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27.01.2009, 15:21 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.01.2009 15:22 von Achim.)
' schrieb:Was macht ein Mulitmeter anders als das NI-6008?
Erst Maßnahme: Statt dem Multimeter mal ein Oszilloskop verwenden! Was kommt da raus?
Ich würde mal behaupten, dass die "Abtastung" durch das MM dem Spannungsverlauf nicht folgen kann und deswegen halt (wie bei nem MM üblich) nur nen Mittelwert darstellt...
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Oszillographiert hab ich das auch schon. Sieht dem Graphen von LabVIEW schon sehr ähnlich (ist das selbe Bild). Zunächst dachte ich auch bei den Spitzen, die da auftauchen an Einstreuungen, sinds aber nicht. Und ich habe ja auch schon selber mittels LabVIEW-Mitteln den Mittelwert gebildet, aber der liegt immer (weit) unter dem, den ich mit dem MM messe. Aber der wiederum scheint korrekt zu sein. Wenn ich die Abtastrate niedriger einstelle hab ich das Problem, dass ich oft eine der Spitzen erwische, und der dann angezeigte Wert komlpett daneben ist, denn diese Spitzen reichen von -18 bis +18V! Im MM tauchen die aber nie auf, da hab ich immer sehr homogene Werte.
' schrieb:Und ich habe ja auch schon selber mittels LabVIEW-Mitteln den Mittelwert gebildet, aber der liegt immer (weit) unter dem, den ich mit dem MM messe. Aber der wiederum scheint korrekt zu sein.
Ich finde diese Aussage ein bisschen...naja...Was heißt dennn für dich "korrekt"? Bei einem solchen Signalverlauf zu sagen, irgendeiner der Werte wäre korrekt, ist doch zumindest fragwürdig! Was erwartest du denn bzw. was willst du messen? Willst du einen Effektivwert erfassen? Dann musst du so wie das DMM über den Signalverlauf integrieren...guck mal unten den Link an!
Ja, klingt vielleicht ein bisschen komisch, ist mir schon klar. Die Sache ist die, dass ich diesen Drehratensensor habe, über den ich aber keine genaue Angabe habe (und wohl auch nie von irgendjemandem erhalte), was der für Werte rausgibt. Ich weiß nur, dass er eine Gleichspannung von -5 bis +5V liefern soll, analog zur Drehrate. Mit einem MM gemessen erreicht er auch diese Werte ziemlich genau. Ich will das ganze nun bei einer Messfahrt kalibirieren, indem ich den Wert meines Sensors mit dem eines Sensors vergleiche, der definierte Werte liefert. Dazu würde ich allerdings zuvor gerne erstmal ein VI erstellen, dass mir ebend den Wert liefert, den mir ein DMM bei der Gleichspannungsmessung anzeigt. Wenn ich jetzt den Effiktivwert messe ist das natürlich was ganz anderes als die Gleichspannungsmessung des DMM.
Es ist auch nahezu ausgeschlossen, dass der Sensor defekt ist, und daher so ein merkwürdiges Ausgangssignal liefert, denn ich hab 3 von diesen Sensoren zur Verfügung, die alle das Selbe anzeigen.
28.01.2009, 16:33 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.01.2009 16:34 von kpa.)
Also, das VI hab ich auch schon ausprobiert. Ich habe auch den Wert für die Mittelwertbildung schon variiert. Ich habe gelesen, dass ein DMM 100-300ms dafür aufwendet. Diese, aber auch viel höhere Werte hab ich schon gestestet, leider ohne gewünschten Erfolg.
Bleibt also die große Frage: Was macht ein DMM anders als das NI-6008? Und wie kann ich das DMM damit nachbilden?
ehrlich gesagt, würde ich bei nem DMM und dem Signalverlauf nicht wirklich was auf die Anzeige geben... Im simpelsten Fall läuft das nur durch nen Differenzverstärker und dann über ein S/H-Glied auf den ADC - und wenn du da keine wirklichen Daten zu hast...
Versuchs vielleicht mal mit einer Wechselspannungsmessung bzw. - wenn das DMM das kann - eine RMS-Messung. RMS und DC-Wert sind nämlich nur für wirklich reine Gleichgrößen gleich, für Deine Kurvenform muss da ein anderer Wert rauskommen...
Wenn es Dir wirklich nur darum geht, den Wert gleich zu bekommen: Filter. Tiefpass mit der 10fachen der maximalen Drehratenfrequenz (wenn was ruckartiges kommt), sonst langt auch das 5fache als Grenzfrequenz...
Grüße,
ch
PS: Ich würde aber ggf. nochmal ein bisschen rumprobieren, wie gut das DMM ist... Signalgenerator und so...
Das mit dem Filter bekomme ich nicht hin (Beispiel? Will ja im Grunde alle Spitzen heraushaben). Wenn ich übrigens die Messwerte über 100-300ms mittele, dann bekomme ich den Wert, den mir das DMM bei einer AC Messung leifert. Allderings werden die Spannungsspitzen noch zu stark Gewichtet dabei, denn manchmal weichen die Werte über einen kleineren Zeitraum zu stark ab. Ein Filter wäre wohl sicherlich angebracht. Aber ich bekomme ihn wie gesagt nicht zum laufen. Ich hab hier eine Frequenz von ca. 400Hz, und will sie möglichst komplett raushaben.