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Kraftaufnehmer nullen + gage faktor selbst setzen



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03.08.2007, 20:26
Beitrag #1

bubi Offline
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Kraftaufnehmer nullen + gage faktor selbst setzen
Hallo,

ich habe 2 Fragen:

Ich habe einen Kraftaufnemher (load cell) mit 500g Kapazität an einer PXI 4220 Karte angeschlossen. Verbunden sind die beiden Kabel für Exciatation und 2 für Signal Output.

1.)
Zu allererst ist die Genauigkeit nicht gut genug für unseren Anspruch. Ich habe gelesen das man die gain settings manuell verstellen kann. Sonst werden diese wohl berechnet aufgrund der input range. Weiss jemand wie ich das manuell einstellen kann (in MAX oder LabVIEW)?
Hat jemand eine Idee, wie ich die Genauigkeit weiter verbessern kann. Die Werte schwanken bereits in der ersten Nachkommastelle (also z.b. zwischen 7.6 und 7.5g), wir würden aber gerne eine Genauigkeit von 3 oder 4 Nachkommastellen haben (das sollte unser Sensor auch können). Es ist halt immer ein rauschen auf dem Signal.
Habe gehört das man den negativen signal out über einen Widerstand mit ground verbinden soll?

2.)
Wenn keine Kraft wirkt, ist trotzdem ein offset Wert vorhanden. Wie kann ich dieses automatisch nullen zu Beginn der Messung?


Würde mich sehr über eine Antwort freuen. Hab leider nichts wirklich über die Suche finden können.

Danke und viele Grüse aus Tennessee,
Robin

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04.08.2007, 08:14 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.08.2007 09:32 von Lucki.)
Beitrag #2

Lucki Offline
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Kraftaufnehmer nullen + gage faktor selbst setzen
' schrieb:1.)
Zu allererst ist die Genauigkeit nicht gut genug für unseren Anspruch. Ich habe gelesen das man die gain settings manuell verstellen kann. Sonst werden diese wohl berechnet aufgrund der input range. Weiss jemand wie ich das manuell einstellen kann (in MAX oder LabVIEW)?
Hat jemand eine Idee, wie ich die Genauigkeit weiter verbessern kann. Die Werte schwanken bereits in der ersten Nachkommastelle (also z.b. zwischen 7.6 und 7.5g), wir würden aber gerne eine Genauigkeit von 3 oder 4 Nachkommastellen haben (das sollte unser Sensor auch können). Es ist halt immer ein rauschen auf dem Signal.
Ich selbst hatte noch nichts mit so einer speziellen Messkarte für Dehnmesstreifen-Aufnehmer zu tun, deshalb kann ich hier nur allgemein antworten.
Genauigkeit und Rauschunterdrückung:
a) Eingebauten Butterworh-Filter: aktivieren und Grenzfrequenz so tief wie es die Dynamik der Messung erlaubt einstellen. (10Hz?)

b) Bei statischen Messungen: So lange wie möglich messen. In dieser Zeit mit hoher Rate messen und über alle Werte mitteln (z.B. Abtastrate 10kHz. 1 sec Messzeit = 10000 Messwerte)
Programmierbaren eingebauten Verstärker: Verstärkung so hoch wie möglich einstellen. Eine automatische Einstellung gibt es da nicht, über die maximale Ausgangsspannung des Aufnehmers mußt Du Dich schlau machen. (Es stimmt, die Verstärkung wird berechnet über den Input-Range. Aber den mußt Du manuell bei der Konfiguration eingeben)

c) Messbrücken-Speisespannung (Exciatation): (Programmierbar 0..10V): So hoch wählen wie es die Empfehlung des Sensorherstellers erlaubt.

Wie man das alles bei der Konfiguration einstellt, weiß ich auch nicht. Wenn man aber mit dem festen Gauben an dies Sache herangeht. daß es gehen muß ist es meist nicht schwer zu finden. (In den DAQmx-Funktionenmenüs alle Eigenschaften aller Eigenschaftknoten durchsuchen, in einer Stunde läßt sich da viel finden und man lernt dazu)

Zitat:Habe gehört das man den negativen signal out über einen Widerstand mit ground verbinden soll?
Auf gar keinen Fall! Ich weiß nicht, ob der Aufnehmer ein Voll- Halb- oder Viertelbrücke ist, auf jeden Fall hat man mit der Karte zusammen eine vollständige Brücke und diese wir groundmäßig von der Karte aus referenziert,

Die Abschirmung und das Gehäuse des Aufnehmers sollten allerdings nicht in der Luft hängen. Ideal wäre, wenn sie von der Maschinenmasse isoliert und mit der Masse an der Messkarte verbunden wären. Ist aber nicht lebensnotwendig
Zitat:2.)
Wenn keine Kraft wirkt, ist trotzdem ein offset Wert vorhanden. Wie kann ich dieses automatisch nullen zu Beginn der Messung?
Würde mich sehr über eine Antwort freuen. Hab leider nichts wirklich über die Suche finden können.

Die Automatik ist natürlich wichtig, aber es gibt da keine Funktion, daß so eine Automatik automatisch läuft. D.h. das mußt Du schlichtweg und höchstpersönlich programmieren: Taste vorsehen zu Nullsetzung, messen (Mittelwerte, s.oben), Wert speichern und bei den folgenden Messung als Offset verwenden.
Edit: Irrtum vom Amt. Es gibt auf der Karte eine "Automatic Null Compensation" für jeden Kanal . Siehe Katalog 07, S.183, Datenblatt PXI-4220. Ich denke aber, daß man die vom Programm aus ansteuern muß.
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06.08.2007, 20:53
Beitrag #3

bubi Offline
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Kraftaufnehmer nullen + gage faktor selbst setzen
' schrieb:b) Bei statischen Messungen: So lange wie möglich messen. In dieser Zeit mit hoher Rate messen und über alle Werte mitteln (z.B. Abtastrate 10kHz. 1 sec Messzeit = 10000 Messwerte)
,

Hi, erstmal ganz herzlichen Dank fuer deine Antwort.
Was ich bisher noch nicht ganz verstanden hab: Werden die Werte von alleine gemittelt wenn ich die Abtastrate einstelle, oder muss ich das manuell einbauen?

Die Werte sind mit einem Lowpass Butterworth Filter nun schopn etwas stabiler.

mfg,
Robin

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06.08.2007, 21:24 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.08.2007 21:26 von Lucki.)
Beitrag #4

Lucki Offline
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Kraftaufnehmer nullen + gage faktor selbst setzen
' schrieb:Was ich bisher noch nicht ganz verstanden hab: Werden die Werte von alleine gemittelt wenn ich die Abtastrate einstelle, oder muss ich das manuell einbauen?

Von alleine nicht, aber es ist ganz einfach. Die Messwerterfassung erfolgt, wenn Du keine Klimmzüge dagegen unternimmst, praktisch immer gepuffert. Mit dem DAQmx Read werden die Werte aus dem Puffer gelesen.

Beispiel: Kontinuierliche Messung mit 10kHz. Lesen mit DAQmx Read, bei jedem Zugriff immer 10 000 Werte aus dam Puffer lesen. An den Ausgang von DAQmx Read das VI "Mittelwert" anschließen. Das Ganze befindet sich in einer Schleife, die, da immer auf der Ansammlung der 10 000 Messwerte gewartet werden muß, 1mal pro sekunde durchlaufen wird. Du hast dann jede Sekunde einen Messwert, aber der ist ein Mittelwert der letzten Sekunde, gebildet aus 10000 Messungen.
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06.08.2007, 22:24
Beitrag #5

bubi Offline
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Hey, deine Hilfe ist echt super!

Wo finde ich diese Mittelwert VI? bzw wie heisst das in der englischen version?

Danke,
Robin

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06.08.2007, 22:43
Beitrag #6

jg Offline
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Hier:

   

Mittelwert = Mean, das solltest du aber wissen, wenn du dich gerade in den Staaten aufhältst.

MfG, Jens

Wer die erhabene Weisheit der Mathematik tadelt, nährt sich von Verwirrung. (Leonardo da Vinci)

!! BITTE !! stellt mir keine Fragen über PM, dafür ist das Forum da - andere haben vielleicht auch Interesse an der Antwort!

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06.08.2007, 22:50
Beitrag #7

bubi Offline
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habs mittlerweileauch gefunden. trotzdem nochmal danke. dachte das vi ist irgendwo im DAQmx Menue.
aber so richtig ne verbesserung sehe ich da bisher nicht. der filter bringt schon mehr....

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06.08.2007, 22:52 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.08.2007 23:00 von bubi.)
Beitrag #8

bubi Offline
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ok, nach nen bisschen einstellerei ist es etwas besser geworden... werde gleich mal das vi posten ob es so gemeint ist...



edit: wow, das hat geholfen: hab den readmx auf "analog 1D DBL 1 Chan N Samp" umgestellt. mit 1d waveform war es nicht annaehernd so gut....

blicke bei den ganzen vesrchiedenen daten typen noch nicht so durch. gibts da was gutes zu zu lesen?

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