' schrieb:1.)
Zu allererst ist die Genauigkeit nicht gut genug für unseren Anspruch. Ich habe gelesen das man die gain settings manuell verstellen kann. Sonst werden diese wohl berechnet aufgrund der input range. Weiss jemand wie ich das manuell einstellen kann (in MAX oder LabVIEW)?
Hat jemand eine Idee, wie ich die Genauigkeit weiter verbessern kann. Die Werte schwanken bereits in der ersten Nachkommastelle (also z.b. zwischen 7.6 und 7.5g), wir würden aber gerne eine Genauigkeit von 3 oder 4 Nachkommastellen haben (das sollte unser Sensor auch können). Es ist halt immer ein rauschen auf dem Signal.
Ich selbst hatte noch nichts mit so einer speziellen Messkarte für Dehnmesstreifen-Aufnehmer zu tun, deshalb kann ich hier nur allgemein antworten.
Genauigkeit und Rauschunterdrückung:
a) Eingebauten Butterworh-Filter: aktivieren und Grenzfrequenz so tief wie es die Dynamik der Messung erlaubt einstellen. (10Hz?)
b) Bei statischen Messungen: So lange wie möglich messen. In dieser Zeit mit hoher Rate messen und über alle Werte mitteln (z.B. Abtastrate 10kHz. 1 sec Messzeit = 10000 Messwerte)
Programmierbaren eingebauten Verstärker: Verstärkung so hoch wie möglich einstellen. Eine automatische Einstellung gibt es da nicht, über die maximale Ausgangsspannung des Aufnehmers mußt Du Dich schlau machen. (Es stimmt, die Verstärkung wird berechnet über den Input-Range. Aber den mußt Du manuell bei der Konfiguration eingeben)
c) Messbrücken-Speisespannung (Exciatation): (Programmierbar 0..10V): So hoch wählen wie es die Empfehlung des Sensorherstellers erlaubt.
Wie man das alles bei der Konfiguration einstellt, weiß ich auch nicht. Wenn man aber mit dem festen Gauben an dies Sache herangeht. daß es gehen muß ist es meist nicht schwer zu finden. (In den DAQmx-Funktionenmenüs alle Eigenschaften aller Eigenschaftknoten durchsuchen, in einer Stunde läßt sich da viel finden und man lernt dazu)
Zitat:Habe gehört das man den negativen signal out über einen Widerstand mit ground verbinden soll?
Auf gar keinen Fall! Ich weiß nicht, ob der Aufnehmer ein Voll- Halb- oder Viertelbrücke ist, auf jeden Fall hat man mit der Karte zusammen eine vollständige Brücke und diese wir groundmäßig von der Karte aus referenziert,
Die Abschirmung und das Gehäuse des Aufnehmers sollten allerdings nicht in der Luft hängen. Ideal wäre, wenn sie von der Maschinenmasse isoliert und mit der Masse an der Messkarte verbunden wären. Ist aber nicht lebensnotwendig
Zitat:2.)
Wenn keine Kraft wirkt, ist trotzdem ein offset Wert vorhanden. Wie kann ich dieses automatisch nullen zu Beginn der Messung?
Würde mich sehr über eine Antwort freuen. Hab leider nichts wirklich über die Suche finden können.
Die Automatik ist natürlich wichtig, aber es gibt da keine Funktion, daß so eine Automatik automatisch läuft. D.h. das mußt Du schlichtweg und höchstpersönlich programmieren: Taste vorsehen zu Nullsetzung, messen (Mittelwerte, s.oben), Wert speichern und bei den folgenden Messung als Offset verwenden.
Edit: Irrtum vom Amt. Es gibt auf der Karte eine "Automatic Null Compensation" für jeden Kanal . Siehe Katalog 07, S.183, Datenblatt PXI-4220. Ich denke aber, daß man die vom Programm aus ansteuern muß.