RE: Messfenster mit DAQmx?
Du sprichst vom Starttrigger, ich spreche vom Sampletrigger (oder auch Referenztrigger genannt)...
In meinem Fall misst ein Sensor einen Parameter mit ~10kHz und gibt den Messwert als Spannungslevel aus. Zwischen 2 Ereignissen liegen ~0.1ms und während dieser Zeit baut sich besagter Spannungslevel erst für ca. 30µs auf bis er dann "stabil" (konstant) bleibt bis die 0.1ms vorbei sind und die nächste Messung kommt.
Ich muss also ein "Fenster" messen, das wesentlich kürzer ist als die 0.1ms, mit einer Rate von ~10kHz.
Der Sensor gibt auch eine Triggerflanke (mit ~10kHz) aus, die den Moment definiert, wo die Messung fertig "aufgebaut" ist und gesamplet werden soll. Ein zusätzliches Triggerdelay ist daher erstmal nicht so wichtig, wäre nur gut zu wissen ob das geht. Wichtiger ist, dass genau in dem Moment wo der Trigger kommt für eine definierbare Zeit (Fenster) integriert bzw. mit der höchsten Rate gesamplet wird und sonst eben nicht.
Schließe ich das ~10kHz Triggersignal als Sample- (oder Referenz-) Trigger an, wird die Samplerate ignoriert (man gibt sie ja extern vor) und man kann ebenfalls kein Messfenster definieren. Ich habe den Verdacht, dass er dann einfach bis zum nächsten Triggerpuls (also die ganzen 0.1ms lang) mittelt und das macht die Messung natürlich wertlos.
Du sprichst offenbar davon, das Triggersignal (~10kHz) als Starttrigger zu benutzen - dann kann man natürlich eine Samplerate (z.B. 100kHz) und die Messdauer (als Anzahl der Samples geteilt durch Samplerate) definieren. Ich sehe es allerdings als problematisch, damit eine kontinuierliche (d.h. "lückenlose") Messung zu machen. Die Messung muss ja dann softwaremäßig in einer Schleife sofort immer wieder neugestartet werden, und zwar schnell genug bevor der nächste Triggerpuls kommt (zwischen Messfenster-Ende und dem nächsten Triggerpuls liegt nur ein Bruchteil der 0.1ms). Und die Daten müssen ja auch noch zumindest in ein Array o.ä. rauskopiert werden. Man müsste evtl. einen Triggercounter oder sowas mitlaufen lassen, damit man weiß ob und welche der Messungen ausgelassen wurden...
Hier hätte der Sampletrigger eben den Vorteil, dass sich die Hardware um alles kümmert (aber leider nicht ums Messfenster)..
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