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24.10.2014, 09:44 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.10.2014 13:29 von jg.)
ich bin dabei einen Prüfstand zu konzipieren in dem 2 Elektromotoren angesteuert werden. Der eine soll Drehzahlgeregelt (1) sein , der andere Drehmomentgeregelt(2) sein. Durch Motor 2 soll die Kette, die über Motor 1 über ein Ritzel angetrieben wird, über einen Bogen gespannt werden.
Ich möchte das letztenendes durch die Reibung am Bogen resultierende Drehmoment an Motor 1 aufnehmen.
Da hier öfter ähnliche elektrotechnische Fragen gestellt werden, hoffe ich ich bin hier richtig.
Ich habe mich schon durch sämtliche Forenbeiträge und Fachliteratur gelesen, trotzdem habe ich noch ein paar Fragen. Das Prinzip ist meiner Meinung nach ähnlich wie das eines Wicklers für Folie oder Papier. Separat die Motoren über den jeweiligen FU anzusteuern erscheint mir auch nicht sehr sinnig, da die beiden Motoren gleichzeitig starten sollen und das Messen unmittelbar nach dem Start beginnen soll.
Was für ein Typ Motor eignet sich am besten und wie kann dieser am einfachsten angesteuert werden, damit später die Azubis einfach ohne viel Wissen um die Technik den Prüfstand bedienen können (Parameter einstellen etc.)?
Ich habe LabVIEW 2012 zur Verfügung und finde die Oberfläche grade wegen dem simplen Aufbau leicht für Ungelernte zu verstehen. Darüber möchte ich die Messdaten aufnehmen. Welche Schnittstelle ist hier in Kombination mit der Steuerung zu empfehlen?
Für ggf. schon Produktvorschläge/-kombinationen wäre ich dankbar (minimale Motorleistung etwa 1,5kW)
Ich hoffe mir kann jemand kann mir weiterhelfen,
besten Dank im Voraus!
ich will dich nicht frustrieren, aber hier passen mMn 2 Dinge nicht zusammen:
a) ein Prüfstand mit 2 Motoren, die gegeneinander laufen und eine min. Leistung von 1,5 kW haben
b) ein LabVIEW-Neueinsteiger, der eine Prüfstands-Software entwickeln will, die später von Azubis ohne viel Ahnung von der Technik leicht bedient werden können soll.
Bei Antrieben mit jeweils 1,5 kW bist du definitiv schon in dem Bereich in dem du nicht nur mal eben (z.B.) mit einem Analog-Ausgang einer DAQ-Karte einen Sollwert an einen FU ausgibst, damit sich mal was dreht, da muss das ganze Prüfstands-Konzept stimmig sein und es muss unter anderem auch Sicherheits-Technik verbaut sein!
Sichere und leicht bedienbare Oberflächen in LV zu entwickeln, die auch Fehl-Bedienungen usw. abfangen ist auch nicht ganz so einfach, da braucht man auch etwas Erfahrung zu.
Vielleicht kannst du ja mal beschreiben was der Sinn bzw. das Lern-/Lehr-Ziel mit diesem Prüfstand sein soll, dann kann ich dir ggf. bei der Konzeption ein paar Tips geben ...
Sinn des Prüfstandes ist die Kette zwischen den Motoren so über einer rundlichen Fläche zu spannen, dass eine definierte Kraft auf die Lauffläche wirkt um eine Last zu simulieren. Das Drehmoment was zusätzlich durch die Reibung resultiert beschreibt die Reibeigenschaften der Lauffläche.
das würde ich an deiner Stelle nicht komplett in LabVIEW realisieren. Wenn du ein Einsteiger bist, dann wirst du spätestens bei der Regeleung mächtig fluchen.
Ich würde das mit 2 Servos realisieren und diese vom Hersteller im Bundle mit den passenden Frequenzumrichter auslegen lassen. Wenn du keine Ahnung davon hast, dann kann ich dir nur empfehlen den Teil als Auftrag rauszugeben, bei Motoren mit 1,5 kW wirken schon ein paar Kräfte und wenn das Gerät für die Ausbildung genutzt werden soll muss es sicher und gegen Fehlbedienung geschützt sein. D.h. du brauchst einen Notaus-Kreis, Schutzabdeckungen usw. Ich würde das so aufbauen lassen, dass ich den Prüfstand ohne externe Software z.B. über ein Bedien-Panel bedienen kann (Drehzahl und Drehmoment einstellen). Dafür gibts fertige Sollwertgeber, die man in Verbindung mit einem FU nutzen kann, der entsprechend parametriert ist.
Dem Hersteller des Prüfstandes teilst du auch mit, welche Schnittstellen du zum Messen haben willst (Drehzahl, Drehmoment), und den Teil kannst du dann in LabVIEW z.B. mit einer Messkarte umsetzen. Da du ja nur misst hast du dann keine Probleme mit der Betriebssicherheit usw, du greifst ja nur die Signale an den Schnittstellen ab und führst die deiner Messkarte zu.