Signaldarstellung über 2 h

Hallo,

Gleich zur Vorwarnung: Ich bin LabVIEW Anfänger!^_^

Ich habe mehrere Kanäle die kontinuierlich Temperaturwerte liefern. Diese möchte ich nun als Grafik darstellen.
Auf der Y-Achse die Temperaturen, auf X die Zeit. Die Y-Achse kann ich ohne Probleme für meinen Temperaturbereich skalieren. Auf X möchte ich aber ein festes Zeitfenster von etwa 10 min das von links nach rechts mit den Messdaten gezeichnet wird und dann dann weiterscrollt.
Die ganze Messung dauert etwa 2h und immer nur ein festes Zeitfenster (Abschnitt) soll dargestellt werde, wenn möglich sollte dann in der Grafik auch manuell über den gesamten Verlauf gescrollt werden können.

Außerdem möchte ich ein automatisches Zurücksetzen der Grafik nach dem Beenden bzw. Neustart erreichen.

Wer kann mir außerdem erklären was der Unterschied zwischen einem Signalverlaufsdiagramm und Signalverlaufsgraph ist ?

Anzeige

' schrieb:Auf X möchte ich aber ein festes Zeitfenster von etwa 10 min das von links nach rechts mit den Messdaten gezeichnet wird und dann dann weiterscrollt. Die ganze Messung dauert etwa 2h und immer nur ein festes Zeitfenster (Abschnitt) soll dargestellt werden ...

Das wird eigentlich standardmäßig genau so gemacht. Wenn das bei dir nicht der Fall ist, musst du unter Eigenschaften -> Skala -> Autoskalierung ausmachen! Und bei Min und Max eben die Fenstergröße die du haben willst einstellen.

Zitat:..., wenn möglich sollte dann in der Grafik auch manuell über den gesamten Verlauf gescrollt werden können.

Dazu musst du die Messung vorher abspeichern. (Meine Empfehlung: die Daten als *.tdms abzuspeichern.) Wenn du die Messung als Datei vorliegen hast, dann kann man auch das mit dem Scrollen realisieren. Z.B. so: http://www.LabVIEWforum.de/100-300-MB-tdms...nen-t14513.html Beitrag #8

Wenn du damit nicht zurecht kommst aber schon eine tdms-Datei mit deinen Messerten hast, kann ich dir rasta's VI aus dem thread fix anpassen. Musste aber erst soweit sein.

Zitat:Außerdem möchte ich ein automatisches Zurücksetzen der Grafik nach dem Beenden bzw. Neustart erreichen.

Zum reseten eines Diagramms musst du ne "leere Signalverlaufskonstante" an den Eigenschaftsknoten "Historiendaten" anschließen. Bei einen Graphen machst du dasselbe nur mit einer lokalen Variable vom Graphen.

Zitat:Wer kann mir außerdem erklären was der Unterschied zwischen einem Signalverlaufsdiagramm und Signalverlaufsgraph ist ?

Diagramme können kontinuierlich Punkt für Punkt zeichnen -> fortlaufende Signaldarstellung.
Graphen zeichnen ganze Blöcke auf einmal. Schickt man kontinuierlich Blöcke auf einen Graphen, dann wird ein Blöck vom nächsten "übermalt".




Gruß dimitri

Hallo,

erst einmal danke für die Antworten aber ich habe folgende Probleme damit.

1. das mit dem Zeitfenster funktioniert irgendwie nicht, wenn ich die Autoskalierung rausmache, und die Skalierung von Hand festlege, weiß ich nicht ob es nun Zeitwerte oder eine normale Skala ist. Außerdem werden die Werte nur in einem winzigen Streifen auf der linken Diagrammseite gezeichnet aber ich sehe keinen zeitlichen Verlauf von links nach rechts.
Wenn ich wieder die Autoskalierung einschalte habe ich utopische Zahlenwerte in der X-Achse aber die Anzeige scheint einigermaßen korrekt nur eben die x-Skalierung beträgt etwa 3 Sekunden und keine 10 min. Leider werden die Messpunkt (alle 2 Sekunden wird ein Messwert eingelesen) als einzelne Punkte bzw kurze Linienstücke dargestellt und nicht nicht als Linie verbunden (obowhl ich es eingegeben habe!)

Ist schwierig konkret zu antworten ohne deine VI und ohne deine Daten.

Versuch's mal mit einem jungfreulichen Diagramm. Einfach durch ein neues ersetzen oder "rechte Maustaste - Fortgeschritten - Achsendarstellung zurücksetzen". Dann nochmal MIN/MAX einstellen und x-Autoskalierung aus lassen.

Ob es die Zeit ist auf der x-Achse oder die Samples kannst du unter "Eigenschaften - Anzeigeformat" einstellen.

Probier bisschen rum.

Hallo,

ich habe nun ein bischen rumprobiert.

hier ist erstmal mein VI (bitte dran denken, ich bin LabVIEW-Anfänger)
   

wie man sieht will ich den Messintervall im Sekundentakt einstellen können.

Wenn ich ihn auf 1 sek bzw auf 0 stelle sieht die Grafik so aus

   

Mit dieser Darstellung könnte ich leben: Links steht die Startzeit und rechts wird einfach die laufende Zeit drangehängt


wenn ich aber den Intervall auf einen höheren Wert einstelle (üblichweise später alle 10 bis 15 sekunden)
sieht die Grafik so aus

   

Man sieht also nur noch einzelne Werte aber die werden nicht mit Linien verbunden.

Was mache ich falsch?

Zitat:wie man sieht will ich den Messintervall im Sekundentakt einstellen können

Und das willst du mit einer Verzögerung in der Schleife erreichen, versteh' ich das richtig? Das ist Murks. Mach diese Verzögerung ganz raus da.
Wenn du jede Sekunde einen Messwert haben willst, dann stellst du bei der Abtastfrequenz (Samplingrate) 1Hz ein.

Zitat:Wenn ich ihn auf 1 sek bzw auf 0 stelle sieht die Grafik so aus

Die Fenstergröße, die du gerne angezeigt haben möchtest stellst du nicht mit der Verzögerung ein, sondern wie ich es bereits geschrieben habe: rechte Maustaste auf das Diagramm -> Eigenschaften -> Skala -> Min/Max einstellen

Zitat:wenn ich aber den Intervall auf einen höheren Wert einstelle (üblichweise später alle 10 bis 15 sekunden) sieht die Grafik so aus ...
Man sieht also nur noch einzelne Werte aber die werden nicht mit Linien verbunden.

Ja das liegt an der überflüssiger Verzögerung. Das Ding rausschmeißen und das Diagramm gehört in die Schleife.



Beste Grüße dimitri

Hallo,

ich dachte mir dass ich die Messintervalle wie im Bild im DAQ Assistent einstellen kann. Aber das hat irgendwie keine Auswirkungen.
   

Wenn ich nun als Beispiel alle 15 sek. einen Messwert erhalten möchte, sollte ich 15 Hz eintragen (im Bild fälschlicherweise 15k), aber das hat keine Auswirkungen auf die Intervalle. Egal was ich eintrage. Deshalb habe ich es über die Verzögerung gemacht.

Kann das mit meiner Hardware zusammenhängen? Ich verwende einen SC-2345 mit 2x SCC-TC02 für Thermoelemente.

Hallo,
ich habe es nun geschafft! Ich habe einfach den Eingang "Sample-Anzahl" des DAQ-Assistenten benutzt und mit 1000 multipliziert um es in Sekunden zu nutzen.
   
Aber das Problem mit der Skalierung der X-Achse bleibt. Wenn ich Zeit als Format eingebe und dann so skaliere wie gewünscht stimmt alles, aber wenn das Programm gestartet wird werden sofort utopische Zahlen angezeigt. Das selbe wenn ich als Format eine normale z.b wissenschaftliche Zahl nehme. Das bleibt nur so lange korrekt darstehen bis das Programm gestartet wird.
Ich habe die Autoskalierung aber nicht aktiviert.

Also vorab: Wenn man etwas messen möchte, sollte man sich wenigstens mit den grundlegensten Begriffen vorher vertraut machen. Das hat auch nix mit LabVIEW zu tun. So kommst du viel schneller zum Ziel.

Zitat:ich dachte mir dass ich die Messintervalle wie im Bild im DAQ Assistent einstellen kann.

Was meinst du mit Messintervall?

Zitat:Wenn ich nun als Beispiel alle 15 sek. einen Messwert erhalten möchte, sollte ich 15 Hz eintragen

Nein, ganz falsch. Also wir reden hier von der Abtastfrequenz (Samplingrate). Dieser Wert gibt an wie oft in einer Sekunde das kontinuierliche analoge Signal digitalisiert wird. Hz = 1/s. Wenn du also 15 Hz einstellst, dann bekommst du auch 15 Werte in einer sekunde. Wenn du nur alle 15 Sekunden einen Wert haben willst, beträgt deine Abtastfrequenz ca. 0.066 (Reziproke von 15).

Dann zur ersten Timing-Einstellung:
"N Samples" bedeutet, dass du nur eine bestimmte (begrenzte) Anzahl an Messwerten erfassen möchtest. Das ist ziemlich unpraktisch, weil du ja 2h lang messen willst. Also musst du den Modus auf "kontinuierlich" umstellen, d.h. du misst solange bis du selbst abbrichst.

Einzelwert (HW-getaktet) würde in deinem Fall auch gut funktionieren, da deine Abtastfrequenz sehr langsam ist. Dabei wird Wert für Wert ohne Puffer direkt erfasst.

Die Einstellung "Zu lesende Samples" gibt an:
- im Modus "N Samples" wie viele Samples du insgesamt erfassen willst.
- im Modus "kontinuierlich" wie viele Sampls pro Schleifeniteration von DAQ Assi ausgespuckt werden.
In deinem Fall also eine 1. Und die brauchst du mit nix multiplizieren.


Nachdem du das verbessert hast, stellst du die Größe des Zeitfensters ein in dem du mit dem Schreibwerkzeug direkt die x-Achse editierst. Egal was für ein Format du dir ausgesucht hast.


Beste Grüße dimitri