' schrieb:DAS lass mal lieber nicht deinen Chef hören, der würde vermutlich die Aussage "ich bekomm jedes Problem in max. 30 Minuten gelöst" viel lieber hören
Ja, das sind Lebenserfahrungen. Ganz gefährlich ist auch, ein einer Bewerbung das Wort "Theorie" zu verwenden, also wenn man beispielweise anmerkt, daß man sich immer auch für den theoretischen Hintergrund von dem was man tut interessiert. Dann wirst Du sofort in die Schublade: "Reiner Theoretiker mit 2 linken Händen" gesteckt.
Die Vorurteile gegen jede Art von Theorie sind ja weit verbreitet, hier im LVF z.B vertreten mit dem Spruch:
"In theory, there is no difference between theory and practice; In practice, there is."
Hier ist wohl Widerspruch angesagt: Jede Theorie bezieht sich nicht auf die Wirklichkeit direkt, sondern auf Modelle der Wirklichkeit, und die Übereintimmung mit der Praxis ist immer nur so gut wie das Modell die Wirklichkeit abbildet. Das weiß aber jeder, der theoretisch an etwas herangeht. Theorie und Praxis können nicht gegeneinander ausgespielt werden.
Auch der ansonsten weltfernste Mathematiker weiß so viel von seiner Umwelt, daß dort keine Geraden oder Punkte so wie in der Mathematik vorkommen.