Das ist ja wirklich ein schöner Peak im Spektrum. Die Bandbreite im Spektrum entseht dadurch, daß die Zeitfunktion kein unendlich lang andauernder Sinus ist, sondern eine an- und abklingende Funktion. Je mehr Perioden die Zeitfunktion enthält, um so schärfer wird die Spektrallinie.
Deine realen Zeitfunktionen sind aber in zweierlei Hinsicht anders:
1. Es werden inserhalb der einen Sekunde Beobachtunszeit ca. 20 solcher Abklingvorgäge aufgezeichnet. Diese Vorgänge sind aber nicht identisch, die Frequenzen sind jedesmal etwas anders. Wenn man von all diesen ein einziges resultierendes Spekrum bildet, darf man sich nicht wundern, dass das Spekrum sehr unübersichtlich wird, mit massenhaften auftretenden unterschiedlichen Frequenzspitzen.
2. Betrachtet man nur einen einzelnen Abklingvorgang, dann sieht man, dass darin auch schon Schwebungen enthalten sind (siehe VI unten) . Es ist also ganz natürlich, dass es auch da schon mehr als eine Frequenz im Spektrum gibt.
Daraus etwas anderes, "Schönes" zu machen hieße die Versuchsergebnisse manipulieren. Da müsstest Du Deinen Supervisor fragen, warum und wie er das will.
Natürlich geht es letztlich darum, das Experiment auszuwerten, d.h aus dem Wust von Daten bestimmte Informationen zu extrahieren. Da Du aber überhaupt nichts gesagt hast, was das für ein Untersuchung ist und was deren Sinn und Zweck ist, ist es unmöglich zu erraten, worauf es bei der Auswertung ankommt.
Gruß Ludwig
Hier noch Programm mit Ausschnitt eines Vorgangs:
wehrli_Test.vi (Größe: 23,28 KB / Downloads: 188)