Zitat:Das Filter hast Du wahrscheinlich mit einem "Laplace-Block" simuliert oder den fertigen Filterblock benutzt.
Hallo Lucki,
das Filter habe ich als richtige Filterschaltung aufgebaut mit einem STandard-OP (TL082) und
einer Standard-Beschaltung. ai und bi stammen dabei aus verfügbaren Tabellen für die gewünschte
Ordnung und den gewollten Filtertyp. (Butterworth, ai=1,4142, bi=1)
Aber eine Sache ist mir noch aufgefallen, ich habe das ganze noch etwas weitergetrieben. Für den
Versuch habe ich Filter 2. Ordnung verwendet, ich brauche aber eine sehr steile Übertragungsfunktion,
also eine gute Dämpfung.
Jetzt habe ich in PSpice einfach mein vorhandenes Filter kopiert und 4 mal hintereinander gesetzt. Durch
die Kombination dieser 4 Filter 2. Ordnung mit gleicher Grenzfrequenz erhalte ich also ein Filter 8. Ordnung.
Filterlaufzeit und Phasengang spielen für mich hier keine Rolle.
Baue ich jetzt ein Filter in LabVIEW ein wo ich als Ordnung nun 8 angebe, erhalte ich eine wirklich sehr
viel kleinere Dämpfung als in der PSpice Simulation.
Verwende ich aber in LabVIEW ebenfalls wie in PSpice 4 FIlter 2. Ordnung als Reihenschaltung, so erhalte
ich die gewünschte Dämpfung und PSpice und LabVIEW stimmen zu 100% überein.
Meine Vermutung geht nun dahin, dass der Eingang "Ordnung" an den LabVIEW Filter-VIs, nur bis zu einer
bestimmten Ordnung diesen Wert akzeptiert, geht dieser über (Vermutung) 4 hinaus wird ein Standardwert
(Vermutung) 2 ausgewählt.
Ist Dir dies Verhalten bekannt? Ein einfacher Test ist hier möglich. Man wähle ein Filter, fg z.B. 1kHz und Ordnung 8.
Man wähle als 2. 4 Filter in Reihe, fg ebenfalls 1kHz und Ordnung jeweils 2. Laufzeiten und Phase außen vor gelassen.
Schließt man einen Sinus an mit f=1kHz sollte im eingeschwungenen Zustand die selbe Amplitude herauskommen,
was aber nicht so ist.
Ich bin jetzt über die Kombination mehrerer Stufen weitergekommen, wäre nur interessant ob Dir dazu noch etwas
einfällt.
mfG
Robert