LabVIEWForum.de - Anfängerfrage Analogausgabe

LabVIEWForum.de

Normale Version: Anfängerfrage Analogausgabe
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Hallo Forenmitglieder,

für ein Projekt möchte ich ein Analogsignal auf einen Vierquadrantenverstärker geben. (Gleichspannung mit
aufgelagerten Sinus).


In LabVIEW kann man ja mit den integrierten Funktionen eine Sinusspannung die einer Gleichspannung überlagert ist
erzeugen.

Wie ist das eigentlich:

- wie gut kann man mit einem "Digitalen System" so einen Sinus erzeugen ?
- die Sinuswelle wird bestimmt aus vielen Punkten zusammengesetzt, wie ist dies mit der Analogausgabe ?
- wie ist die Synchronisation zwischen "Erzeugen" und "Ausgeben" gelöst ?
- gibt es "intelligente Karten" die nur mit Hilfe von LabVIEW parametriert werden ?
- bis zu welcher Frequenz kann man mit LabVIEW so eine Sinuswelle vernünftig erzeugen ?
- gibt es eine externe Karte (z.B. USB) mit der man vernünftig eine Sinuswelle (max. 2000Hz) erzeugen kann.


Welche Hardware bzw. welche Vorgehensweise würdet ihr wählen ?


Da ich noch wenig Erfahrung im Bereich Analogausgabe habe, würde ich mich freuen ein paar Anregungen hier im Forum
erhalten zu können.

Für Euro Hilfe und Bemühungen im Voraus vielen Dank.

mfg.

Michael
Hallo,

am besten setzt Du Dich mit Deinem "Field Sales Manager" von NI mal zusammen.
Von NI gibt es einige Karten (z.B. hier), die sich für sowas sehr gut verwenden lassen und da kommt auch ein schöner Sinus raus.
Du solltest aber Deinem NI-Vertriebler genau sagen, was Du damit vorhast und welche Anforderungen Du hast, dann sucht er das richtige für Dich raus.

Gruß Markus
' schrieb:In LabVIEW kann man ja mit den integrierten Funktionen eine Sinusspannung die einer Gleichspannung überlagert ist
erzeugen.
Mit LabVIEW allein geht das nicht, man braucht schon auch eine Hardware.

Zitat:- wie gut kann man mit einem "Digitalen System" so einen Sinus erzeugen ?
So gut, wie man eben mit eine Abtastrate von z.B 1Ms/s und z.B. 16 bit Auflösung einen Sinus erzeugen kann
Zitat:- die Sinuswelle wird bestimmt aus vielen Punkten zusammengesetzt, wie ist dies mit der Analogausgabe ?
Das Signal, wenn es nicht noch gefiltert wird, ist in Wirklichkeit immer eine Treppenkurve. Das fällt um so weniger auf, je mehr Samples man pro Periode verwendet.
Zitat:- wie ist die Synchronisation zwischen "Erzeugen" und "Ausgeben" gelöst ?
Die erzeugte Spannungsform (Waveform) wird normalerweise erst mal in einen Buffer geladen und nicht automatisch gestartet. Der Start erfolgt dann mit dem VI "Start". Damit läßt sich die Ausgabe z.B mit der LabVIEW - Dateneingabe synchronisieren. Man kann aber auch mit einem externem Triggersignal starten und so die Ausgabe mit externer Hardware synchronisieren.
Zitat:- gibt es "intelligente Karten" die nur mit Hilfe von LabVIEW parametriert werden ?
Die gibt es nicht nur, sondern ich kenne gar keine, die nicht so sind. D.h die Karten enthalten alles, was man zur selbständigen Ausgabe braucht, also neben dem DAC auch Timer (Taktgeber), Buffer und anderes. Wenn der interne Buffer nicht ausreicht, wird PC-Buffer über DMA mit verwendet, das wird aber intelligent verwaltet, so daß man sich als Programmierer um dies Dinge gar nicht kümmern muß. Es kann Dir sogar passieren, daß, wenn Du die Ausgabe nicht stoppst, diese weiter läuft, auch wenn LabVIEW schon beendet ist.
Zitat:- bis zu welcher Frequenz kann man mit LabVIEW so eine Sinuswelle vernünftig erzeugen ?
Das kommt ganz darauf an, was Du unter "vernünfig" verstehst. Wenn Du meinst, das man mit 10 Treppenstufen pro Halbwelle noch einen vernünftigen Sinus hat, dann kann man mit einer Samplingrate von 1 MegaSamles/s eben noch 50 kHz erzeugen.
Zitat:- gibt es eine externe Karte (z.B. USB) mit der man vernünftig eine Sinuswelle (max. 2000Hz) erzeugen kann.
Mi USB-Karten kenne ich mich nicht aus, aber auf jeden Fall haben dies Karten auch einen internen Buffer, und die USB-Schnittstelle dient dann mehr oder weniger nur zur Konfiguration. Die Ausgabegeschwindigkeit wird also (- Wenn der interne Buffer ausreicht, und das ist bei Deiner Anforderung der Fall -) nicht durch USB ausgebremst. Also ich zweifle da überhaupt nicht daran, daß es da das Passende gibt.
Zitat:Welche Hardware bzw. welche Vorgehensweise würdet ihr wählen ?
Ein Karte nur für Analog-Ausgabe (s. Link von Markus) würde ich nur verwenden, wenn Du die vielen Kanäle, die eine solche Karte hat, auch wirklich brauchst. Wenn Du aber nur 1 oder 2 Kanäle brauchst, dann stehts Du vor dem Problem, daß Du mehr kaufen mußt als Du brauchst, und in diesem Fall würde ich mich eher für eine Universalkarte mit Digital I/O, Analog I/O und Timer entscheiden. Der Renner unter diesen Karten sind die der M-Serie, mit deren Spezifikation würde ich mich erst mal befassen. Die wichtigsten Vorgaben deinerseits sind: 12, 13 oder 16 bit? Samplingrate 1 Ms/s oder darf es weniger sein?

Gruß Ludwig
Moin Moin

Wurde ja schon ausreichend beantwortet aber einen Hinweis möchte ich mir noch erlauben:

Benötigst Du wirklich eine Karte?

Schau' Dir mal bei Agilent den Signalgenerator 33120 (DC-15MHz, seriell oder GPIB-Fernsteuerung) oder seine aktuellen Nachfolger (33220A/33250A) an, vielleicht sind die eher was für dich.
Neben der Fernbedienbarkeit sind sie auch vor Ort zu benutzen, sprich auch ohne PC, und sie können neben dem Sinus auch andere Signalformen erzeugen.

Eventuell habt ihr ja auch so ein Gerät schon da, sodass nicht erst noch neue Hardware beschafft werden muss.
Den 33120 sollte es auch bei den üblichen Gerbrauchtgeräte Händlern wie Rosenkranz oder Singer geben.

Womit messt Ihr denn das Ausgangssignal des Verstärkers?

Gruß, Rob
Vielen Dank für Eure schnellen und sachlichen Antworten.

Zur Frage mit was wird das Ausgangssignal des Verstärkers gemessen.

Der Verstärker liefert Konstantstrom zum Prüfen von Sicherungsschaltern. Der Strom wird mit einem Oszi an einem Shunt gemessen.


mfg.

Michael
Referenz-URLs