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Ich habe eine Sartorius Waage LA620S, mit der ich über das Wägeergebnis auslesen und verarbeiten soll. Dafür habe ich das Kabel von Sartorius (25 polig glaube ich und für den Rechner USB) benutzt. Das Ergebnis kann ich auch mit dem mitgelieferten Programm von Sartorius[1] benutzen, sofern ich den OPC-Server[2] benutze.
Wenn ich nun das OPC-Scale in mein Programm einbinden will, welches das Ergebnis benutzen soll, wird der Prozessor zu 100% ausgelastet und nichts geht mehr. Auch zeigt das OPCScale nichts mehr an.
Wie komme ich denn da jetzt ran? Im Prinzip brauche ich ausschließlich das aktuelle Wägeergebnis, nicht mehr, nicht weniger.

Ich habe hier schon von RS232 gelesen, was genau hat es damit auf sich? Dafür brauche ich doch einen COM-Port, oder? Ich weiß aber nicht, ob der Rechner, auf dem das Programm letztlich laufen soll, über so eine verfügt. Wäre es damit prinzipiell möglich, dieses OPC-Gedöns zu umgehen und den Wert direkt einzulesen? Da habe ich auch was mit "VISA" gelesen, das ist doch zum Kommunizieren über Schnittstellen, oder?

Was ich dazu sagen muss: ich habe weder von Sartoriuswaagen noch von LabVIEW wirklich viel Ahnung. An sich würde mich schon eine Checkliste zum Abarbeiten wahnsinnig weiterbringen. Ich seh den Wald vor lauter Bäumen nicht.

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Habe ich doch glatt die Links vergessen.
Kann man Beiträge nicht editieren?

[1] = http://www.sartorius-mechatronics.com/fi...rver-a.zip
[2] = http://www.sartorius-mechatronics.com/up...-Scale.zip

Es wird hier im LVF öfters mit Kanonen auf Spatzen geschossen, aber du schießt gleich mit einer Rakete auf eine Mücke. Dabei weißt du nicht einmal, wie man die Rakete steuert und wo die Mücke überhaupt ist. Und du hast irgendwo gelesen, dass man die Mücke auch mit einer Fliegenklatsche erschlagen kann.

Also zurück auf den Boden der Tatsachen:

Zitat:Dafür habe ich das Kabel von Sartorius (25 polig glaube ich und für den Rechner USB) benutzt.

Wenn meine Glaskugel es richtig anzeigt, dann bestimmt das hier:
http://www.sartorius-mechatronics.com/fi...SBM2-e.pdf
Und jetzt machst du dir Sorgen, ob ein einzusetzender Rechner eine RS-232 hat oder nicht:

Zitat:Ich habe hier schon von RS232 gelesen, was genau hat es damit auf sich? Dafür brauche ich doch einen COM-Port, oder? Ich weiß aber nicht, ob der Rechner, auf dem das Programm letztlich laufen soll, über so eine verfügt.

Vollkommen unnötigerweise, wenn du das oben beschriebene Verbindungskabel hast. Da musst du nämlich sicher einen Treiber auf deinem Rechner installieren, und siehe da, es erscheint eine virtuelle COM-Schnittstelle im Gerätemanager.

Zusammenfassung bis hierher:
Deine Waage hat eine RS-232-Schnittstelle. Und die bekommst du an jeden PC verbunden. Wenn er noch eine echte COM-Schnittstelle hat, dann um so besser, wenn er nur USB-Schnittstellen hast, dann hast du schon die Lösung vor dir liegen.

Somit steht einer direkten Kommunikation zwischen LabVIEW und der Waage per COM-Schnittstelle (VISA) nichts mehr im Wege. Außer kräftig Handbücher zu lesen.

Was bei deinen Versuchen per OPC nicht funktioniert, das erzählt mir meine Glaskugel leider nicht .
Hast du überhaupt die Waage auf die richtige Schnittstelle konfiguriert? Laut Überfliegen der Anleitung müsstest du xBPI auswählen.
Und das OPCScale-Programmchen ist sicher nur ein Beispiel, wie es am Ende funktionieren kann. Vielleicht ist das einfach schlecht programmiert und verursacht deshalb 100% CPU. Aber dieses Programm wirst du sicher nicht direkt einbinden. Wenn du unbedingt das Geld für OPC-Server ausgeben willst (ja, das kostet Lizenzgebühren!), dann aus LabVIEW direkt den OPC-Server abfragen.

Gruß, Jens

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Mal ein Update.

Ich habe mich ein wenig eingelesen zu dem Thema. Das Problem an der ganzen Sache war, dass ich absoluter Neuling bei LV bin und das OPC "an die Hand" gegeben bekommen habe. Auf der Seite von Sartorious ist mir auch nichts anderes sofort im Zusammenhang mit LV ins Auge gesprungen.
Dass das OPCScale von Sartorius das Ergebnis auch direkt auslesen konnte, schien mir ein Zeichen zu sein, dass ich auf dem richtigen Weg war.

Mittlerweile bin ich froh, dass es ings. hakte. Problem waren zum einen die Lizenzkosten (hatte diesbezüglich schon Kontakt mit denen aufgenommen und das schreckte sofort ab ), zum anderen eben der Absturz, was allerdings im Nachhinein betrachtet ein Bedienfehler meinerseits war. Wie gesagt: zum Glück, würde ich jetzt sagen.

Wenn man weiß, dass man vorgefertigte Treiber bei NI runterladen kann, ist das mit der Waage kein Problem mehr. Nach 15 Minuten war ich soweit, dass es prinzipiell alles lief. Der Praxistest an der Waage (das Ding steht logischerweise nicht bei mir zu Hause ) stand noch aus, wurde aber vor zwei Tagen erfolgreich absolviert.

Ich finde es in dem Zusammenhang also etwas schade, dass der Treiber für die Waagen nicht offiziell auf der Seite von Sartorius kommuniziert wird (oder ich habe ihn nicht gefunden).

Übrigens das mit der Rakete: muss sich doch lohnen!!