Ist im Screenshot zu sehen, dass du bei deinem 3. Integral auch ein Array [10] anschließen sollst? Nein!
Nochmals (nach dem inzwischen der Link stimmt), schau dir die Erklärung zur Mathematik in der Hilfe an.
Und meinen Screenshot für die Integration deiner Konstanten-Funktion revidiere auf das hier:
[
attachment=35927]
zumindest, wenn der erste Wert des Ausgabe-Array das Integral von 0 bis 0 sein soll. Das ist jetzt aber haargenau auf die dahinterliegende Mathematik/Numerik angepasst.
Mach' mer mal a Bilde zur Erklärung, hier dein erstes Bsp, konstante Funktion, definiert an den Stellen x=0,1,2,...,9 (die weiße Linie)
[
attachment=35928]
Rot dargestellt sind die Rechtecke, die die LabVIEW-Integral-Funktion bei Verwendung der Trapezregel aufaddiert, wenn man die Initial Condition auf dem Default-Wert [0] belässt. (Die Darstellung stimmt nicht ganz, da sich die Rechtecke berühren müssen, aber dann hätte man sie nicht mehr erkannt). Die numerische Integrations-Funktion gibt dir auch ein Array mit 10 Element zurück. Etwas unklar ist, was das Array-Element 0 darstellt. Ist es das Integral von 0 bis 0? Oder von 0 bis 0,5? Oder gar von 0 bis 1? Laut Hilfe soll es das Integral von 0 bis 0 sein. Wie man aber sieht, wird beim Default-Wert [0] eben noch eine Fläche von 5*1 dazu addiert.
Und deshalb funktioniert die Trapezregel "zufällig" bei deinem 2. Bsp, der numerischen Integration einer Geraden durch den Ursprung bei Verwendung der Default-Wert [0]:
[
attachment=35929]
Abschließende Bemerkung: Wir sind bei numerischer Integration. Das wird dir in den seltensten Fällen das absolut richtige Ergebnis liefern.
Ein Delta von 1 bei numerischer Integration, das ist ein Killerkriterium für ein einigermaßen korrektes Resultat. Man will schließlich in der Regel möglichst kleine Rechtecke aufaddieren.
Gruß, Jens