LabVIEWForum.de - Oft gefragt, keine Lösung - geeignete Optokoppler für DO an USB-6008

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Hallo zusammen,

nachdem ich gestern sehr viel gelesen habe und für mein Problem (24V mit digitalem Ausgang der USB-6008 schalten, max 5V bei sehr geringer Strombelastbarkeit,...) nicht wirklich eine Lösung gefunden habe, möchte ich Euch um Eure Hilfe bitten.

Die einfachste Lösung zum Schalten von 24V mit Hilfe eines digitalen Ausgangs scheint mir ein Optokoppler mit geringer Stromaufnahme zu sein, wobei mir dieser hier in der Option OK1-2 schon durchaus geeignet erscheint (http://www.leg-gmbh.de/OK1.pdf).

Meine erste Frage: wird das funktionieren oder hat jemand einen anderen Bauteilvorschlag bez. Optokoppler (bitte nur Plug&Play, will nicht unbedingt was selbst bauen, soll ja auch sicher sein ;-) )?

Meine zweite Frage: wenn der Ausgangsstrom eines digitalen Ausgangs nicht reicht, könnte man doch auch mehrere Ausgänge parallel schalten, die in Labview gemeinsam schalten und dann einen entsprechend größeren Strom treiben (die Summenbelastbarkeit liegt ja bei knapp 100mA, meine ich). Liege ich hier falsch?

Wie immer vielen Dank für Eure Infos!

Grüße, Nukular
Hallo Nukular,

ich hätte folgenden Tipp:
- selber basteln mit dem IC ULN2803
- Pollin.de, Bausatz "K8 IO", Bestellnummer 710722 (der verwendet auch diesen IC)
Hi Nakular,

ich glaube, am einfachst wäre wenn du dir selber eine kleine Platine entwirfst. Wenn du 24 V konstant verfügbar hast, könnten High-Side-Switches eine Lösung sein, deren Schalt-Eingang du mit dem digital Ausgang deiner USB box ansprichst.
Alternativ gibt es natürlich noch Relais.

Beste Grüße,

Dennis
Hi Nakular,

Ich selbst verwende zur Zeit auch einen USB 6008. Dabei verwende ich jedoch die beiden Analogausgänge.

Zitat:Alternativ gibt es natürlich noch Relais.

Leider funktionieren Relais bei den geringen Strömen nur bedingt.

Ich verwende Optokoppler von Phoenix Contact (DEK-OE- 5DC/24DC) (bei RS bestellt).
Link: RS-Components

Diese funktionieren einwandfrei und du musst dir nichts zusammenbasteln.

Das Problem: ein Digitalausgang alleine schafft es nicht, den Optokoppler zu aktivieren. Habe das nämlich spaßeshalber mal versucht, allerdings lagen beim Digitalausgang ohne Vorwiderstand nur 3 V an. So hat der Optokoppler nicht geschaltet. Da müsstest du ein wenig rumspielen um ein adäquates Ergebnis zu erzielen.Construction


Ich hoffe, dass dir das etwas weiterhilft!

Gruß

Knut
Offtopic2
@knutknorrsen:
Bitte korrigiere Dein Profil. LapVIEW schreibt man mit b, also LabVIEW. Big Grin Und wenn Du schon dabei bist kannst Du aus 11.0 gleich 2011 machen, dann passt es. Wink

Gruß Markus
Hallo,

wir verwenden diese Optikoppler (Stromaufnahme 6 mA laut Datenblatt) zusammen mit der USB-X-Serie.

Wir schalten damit jedoch 24 V.
(21.06.2012 09:43 )knutknorrsen schrieb: [ -> ]Hi Nakular,

Ich selbst verwende zur Zeit auch einen USB 6008. Dabei verwende ich jedoch die beiden Analogausgänge.

Ich verwende Optokoppler von Phoenix Contact (DEK-OE- 5DC/24DC) (bei RS bestellt).
Link: RS-Components

Diese funktionieren einwandfrei und du musst dir nichts zusammenbasteln.

Das Problem: ein Digitalausgang alleine schafft es nicht, den Optokoppler zu aktivieren. Habe das nämlich spaßeshalber mal versucht, allerdings lagen beim Digitalausgang ohne Vorwiderstand nur 3 V an. So hat der Optokoppler nicht geschaltet. Da müsstest du ein wenig rumspielen um ein adäquates Ergebnis zu erzielen.Construction

Laut Datenblatt haben die 7mA Stromaufnahme und > 0.8 V gilt als logisch High. Viele Logikausgänge sind heute in CMOS ausgeführt und liefern sowohl High als Low einen Strom von minimal 4mA und bei vielen NI Karten gar >10mA. Wenn Du aber einen TTL Ausgang hast solltest Du versuchen diesen das Releay gegen Masse zu betreiben. Die können nähmlich nur gegen Masse eine sinnvollen Strom ziehen, der typischerwiese bei 4 - 8 mA liegt. Gegen +V können die meist nur etwa 0.4mA liefern.

Das USB-6008 hat nur Open Collector Ausgänge aber das USB-6009 hat konfigurierbare digitale Ausgänge, die entweder als Open Collector für TTL kompatible Operation oder als aktive Drive geschaltet werden können. In aktive Drive sind die fähig 8.5 mA zu ziehen als auch zu liefern. Und das sollte gemäss Phönix Contact Datasheet schon lange genügen. Auch die 3V die Du misst sollten den DEK echt schalten können.

Aber auch das USB-6008 sollte mit einem externen Pull-Up Widerstand soweit gebracht werden können dass es das DEK-OE- 5DC/24DC zuverlässig ansprechen kann (oder Du verwendest den digitalen Ausgang als Masseschalter und steuerst ihn in Software mit ungekehrter Logik an).

Den analogen Ausgang zu verwenden ist nicht ratsam. Erstens kann der nur 5mA liefern, wird also durch Dein Optorelay eigentlich überlastet und zweitens ist das ein ziemlich teurer digitaler Steuerkanal. Den später doch noch für analog zu verwenden, nachdem er monatelang auf diese Weise misshandelt wurde, dürfte die dokumentierten Genauigkeitsspezifikationen nicht mehr wirklich erfüllen.
Hallo,
Ich habe gerade dasselbe Problem, daher schreibe ich einfach hier dazu.
Bei mir ist es so, dass ich den USB 6009 verwende und 3 Magnetventile mit 24V und ca. 1,8 A ansteuern muss. Ich habe mir dafür die Optokoppler DEK-OV-5DC/24DC/3 von PhoenixContact zugelegt.
Laut Datenblatt hat dieser Optokoppler einen Eingangsstrom von 11 mA. Ich habe nun den 5V Ausgang des USB 6009 an den positiven Anschluss des Optokopplers gelegt und einen digitalen Ausgangsport (P0.0) an den negativen Anschluss des Optokopplers. Ich schalte sozusagen den Optokoppler wenn ich den digitalen Ausgang auf Low setze. Dies hat jetzt auch mit einem Magnetventil funktioniert.
Jedoch hatte ich dann eine Ausgangsspannung zwischen 5V und P0.0 von 4,6V und einen Strom von ca. 9mA gemessen. Meint ihr ich kann die 3 Magnetventile so betreiben oder ist der Strom zu hoch, da ja im Datenblatt ein max. Strom von 8,5 mA angegeben ist?

Vielen Dank im voraus.
Christian
(15.06.2012 08:18 )Nukular schrieb: [ -> ]Die einfachste Lösung zum Schalten von 24V mit Hilfe eines digitalen Ausgangs scheint mir ein Optokoppler mit geringer Stromaufnahme zu sein, wobei mir dieser hier in der Option OK1-2 schon durchaus geeignet erscheint (http://www.leg-gmbh.de/OK1.pdf).

Besser der hier:
http://www.leg-gmbh.de/html/ok21_optokoppler.html


Den haben wir schon aus der gleichen Motivation in Anlagen verbaut, wir hatten eine mobile Prüfanlage inkl. cDAQ-Chassis an einem Laptop angeschlossen. Funktioniert einwandfrei!

EDIT: Oh...sorry...hab das mit den 24V irgendwie überlesen...dann der hier:
http://www.leg-gmbh.de/html/ok11_optokoppler.html

A.
Zitat:Oft gefragt, keine Lösung - geeignete Optokoppler für DO an USB-6008
Was soll das? Wer soll hier wie oft gefragt haben, ohne eine Lösung genannt bekommen zu haben?
Das Problem ist ja hier nicht, einen passenden Optokoppler zu finden, sondern eher, einen zu finden, der nicht geeignet ist. Der Drainstrom der digitalen Ausgänge ist spezifiziert mit 8.5 mA bei 0.8V, das reicht für jeden Optokoppler.
Natürlich muss man bei offenem Kollektor den Optokoppler zwischen Output und die extern herausgeführten +5V schalten. Aber das weiß ja jeder Elekroniker nach dem ersten Lehrjahr.

Nachtrag, fast Off-Toppic:
Da hier weiter oben die TTL-Logik erwähnt wurde: Die originale TTL-Logik ist obselet, allenfalls hat die 74LSxx-Serie (mit Schottky-Transistoren) noch eine gewisse Bedeutung. Typisch für die Ausgänge ist, dass sie im LOW-Zustand wesentlich mehr Strom aufnehmen können (16mA) als sie im High-Zustand liefern können (-2mA) . Elekronische Lasten wie LEDs, Relais schließt man also besser zwischen Ausgang und +5V an.

Bei den eher aktuellen CMOS-Schaltkreisen 74HCxx- und 74HCTxx es jedoch anders. Die Lieferfähigkeit von Strom als Quelle und als Senke ist in beiden Zuständen etwa gleich, so dass es egal ist, ob man die Last am Ausgang gegen Masse oder gegen +5V schaltet.

Es gibt bei den TTL-Familien auch einzelne Schaltkreise mit offenem Kollektor. Diese liefern überhaupt keinen Strom, sie können nur Strom aufnehmen, aber mehr als oben erwähnt, also z.B 48mA statt 16mA. Für Relais also ideal.
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