Schönen Abend zusammen!
Als absoluter Labview-Laie stelle ich mich mal an, eine wahrscheinlich ziemlich triviale Frage zu stellen:
Ich würde gerne ein eingehendes Rechtecksignal als Spaltfunktion ausgeben und hierbei keine FFT benutzen, sondern über den Formula Node die "echte" FT verwenden (möglich?). Wenn ja, wie drückt man Integral und Imaginärteil im Formula Node aus?
Vielen Dank schonmal an Alle!
MfG Robert
(30.06.2012 22:11 )hobbymaessig schrieb: [ -> ]Wenn ja, wie drückt man Integral und Imaginärteil im Formula Node aus?
Hallo,
laut diesem
Thread kann der Formula Node nicht komplex rechnen. Also entweder den MathscriptNode verwenden oder alles mit LabVIEW-Operatoren nachbauen.
Beste Grüße,
NWO
Hallo zusammen,
ich habe im Programm anbei mal versucht, die echte FT mit Labview-Operatoren (erstmal nur für den Rechteckimpuls) nachzubauen.
Allerdings sind die Werte noch nicht korrekt. Meine erste Frage wäre: Wie bekomme ich die Integrationsvariable t korrekt in das zu integrierende Glied, also als exp(-jw)*exp(t) ? Zweitens: Gibt es eine Möglichkeit die Laufvariable w durch die For-Schleife in 0.1-Schritten durchlaufen zu lassen ?
Vielen Dank schonmal !
MfG Robert
Hallo Robert,
Zitat:Gibt es eine Möglichkeit die Laufvariable w durch die For-Schleife in 0.1-Schritten durchlaufen zu lassen ?
Schon mal "i*0,1" gerechnet?
Zu deiner "echten" FT:
Du berechnest ein Integral über ein Array, welches nur einen einzigen Wert enthält. Hälst du das für sinnvoll?
Danke für die schnelle Antwort.
Ersteres hat mir schonmal geholfen!
Zur Integration:
Also wäre es besser zunächst für z.B. exp(-jwt) alle Funktionswerte im gewünschten Integrationsbereich zu bestimmen und dann numerisch zu integrieren ? Funktioniert das auch im Komplexen ?
MfG Robert
(30.06.2012 22:11 )hobbymaessig schrieb: [ -> ]Ich würde gerne ein eingehendes Rechtecksignal als Spaltfunktion ausgeben
Da bist Du aber ziemlich auf dem Holzweg. Aus einem periodischen Rechtecksignal wirst Du durch irgendwelche Filterung niemals eine Spaltfunktion erhalten. Dies entsteht, wenn man einen (einmaligen) Delta-Impuls durch einen idealen Tiefpass leitet.
Siehe Bild:
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Warum tust Du Dir das überhaupt an? Die Fouriertransfomaltion mal mathematich nachzuvollziehen, statt fertige Funktionen zu verwenden, mag ja reizvoll und lehrreich sein. Aber dabei auf alles was Labview von anderen Sprachen unterscheidet zu verzichten und textorientierte Scripte zu verwenden, was soll das? Warum nimmst Du dann nicht gleich eine andere Sprache?
Ergänzung:
Zitat:Zur Integration:
Also wäre es besser zunächst für z.B. exp(-jwt) alle Funktionswerte im gewünschten Integrationsbereich zu bestimmen und dann numerisch zu integrieren ? Funktioniert das auch im Komplexen ?
Weiß ich jetzt nicht, aber die Forieranalyse hat nicht zwingend etwas mit komplexen Zahlen zu tun. Man kann statt exp(-jwt) im Integral auch cos(-wt) zu Bestimmung der Cos-Komponenten und sin(-wt) zur Bestimung der Sin-Komponenten verwenden. Diese beiden Formeln mit Hilfe der Eulerschen Formel zu einer Formel zusammenzufassen, ist nur der mathematischen Eleganz geschuldet. Eigentlich ist es Unsinn zu sagen, die COS-Komponenten sind "Reell" und die Sin-Komponenten lediglich "Imaginär".
Hallo zusammen,
ich habe nochmal versucht, dass Ganze numerisch und durch die Zerlegung in cos(wt)-j*sin(wt) zu lösen.
(Amplitude=Periode=1)
Allerdings stimmen nur die Werte bis ca. w=30, danach wiederholt sich die Spaltfunktion, woran kann das liegen?
Steh da gerade irgendwie auf dem Schlauch...
Vielen Dank!
MfG Robert
Hallo Robert,
erstmal habe ich dein VI etwas vereinfacht:
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- Ist dir schon mal aufgefallen, dass es eine ganze Palette mit Funktionen zu komplexen Zahlen gibt, aus der das hier verwendete "Re/Im to Complex" stammt?
- Ist dir schon mal aufgefallen, dass es eine Funktion gibt, die Sin und Cos gleichzeitig berechnet?
- Das LabVIEW auch mit Arrays rechnen kann?
- Das man nicht gleiche Rechnungen doppelt programmieren muss?
- Sind dir die diversen roten Punkte an den Funktionsanschlüssen in deinem VI schon mal aufgefallen? Die haben eine Bedeutung - und können (auch) für falsche Rechenergebnisse sorgen... Was soll aus dem Integral herauskommen, wenn es nicht mit komplexen Zahlen umgehen kann?
Nun zu deiner Frage:
Zitat:Werte bis ca. w=30, danach wiederholt sich die Spaltfunktion, woran kann das liegen?
Hast du in Klasse 7/8 (irgendwann in dem Zeitraum wurden Winkelfunktionen im Mathe-Unterricht eingeführt) in der Schule nicht aufgepasst? Was erwartest du für Ergebnisse von den Sin/Cos-Rechnungen, wenn du dir Werte für 3.0, 3.1, 3.2, etc. berechnen lässt? Mal als Tipp nebenbei: pi~=3.1416
