Als neulich meine Frau auf der Bank Geld holte, habe ich mir aus Langeweile die Anzeigen der Uhr notiert, die über dem Eingang der Bank hing. Sie zeigte immer abwechselnd die Zeit und die Temperatur an:
17:27; 18°C; 17:28; 18°C; 17:28; 18°C; 17:29; 18°C;
17:29; 18°C; 17:29; 18°C; 17:30; 18°C; 17:30; 18°C;
17:30; 18°C; 17:31; 18°C; 17:31; 18°C; 17:32; 18°C
Zu Hause sah ich mir die Anzeigen an und wollte herausfinden, in welchen konstanten Zeitintervallen dt (in ganzzahligen Sekunden) der Wechsel der Anzeige erfolgt sein könnte. (Während eines Anzeigeintervalls änderte sich die Zeit nicht). Ich fand jedoch keine Lösung. Allerdings hatte ich kein Labview zur Hand. Findet ihr es heraus?
Im Idealfall sollte die Löung nicht per Kopfarbeit gefunden werden, sondern ein LV-Programm erstellt werden, welches die Lösung ausspuckt. (Oder gibt es mehrere Lösungen?)
Hi Lucki
Ich nehme an, dass die verschiedenen Anzeigen, Zeit und Temperatur, gleich lang dauern.
Ich betrachte nur vollständige Zyklen für die Berechnung. Die erste und letzte angezeigten Minuten lasse ich also weg. Die Gesamtzeit der vollständigen Zyklen (240s) geteilt durch die Anzahl der Anzeigen (20) ergibt die Schätzung für die Anzeigezeit also hier 12 Sekunden.
Gruß Holger
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@BNT nur knapp daneben - sehr gute Schätzung
@Kwasir: Die nimmst nicht die Umschaltzeit, sondern die Zeit eines vollständigen Zyklus, bestehend aus Zeitanzeige und Temperaturanzeige. Das ist nicht weiter schlimm. Da aber die Umschaltzeit eine ganzzahlige Sekundenzeit sein soll, muss das Zyklusintervall eine gerade Anzahl von Sekunden sein und nicht 27.
Die Aufgabe habe ich aus einem Büchlein, in dem auch die Lösungen sind. Die dortige Lösungsmethode ist "Scharfsinn". Es werden zwei besondere Intervalle herausgegriffen, und daraus ergibt sich eine Eingrenzung, nach der nur eine einzige ganzzahlige Lösung übrig bleibt.
Und ich habe inzwischen auch ein Labview-Programm gemacht, aber ohne Scharfsinn, einfach Brute-Force-Methode.
Dann fehlt also ein Faktor zwei, wobei man dann wohl mit dem Runden aufpassen müsste, was bedeutet....ach, when in doubt, brute force
**edit** dass du auch brute force als Lösung genommen hast, Lucy, hab ich erst hinterher gelesen
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"Zwei" Lösungen:
11 Sekunden Verzögerung bei 17:27 und 29 Sekunden Startzeit
11 Sekunden Verzögerung bei 17:27 und 30 Sekunden Startzeit
Lucki heißt eigentlich Ludwig und nicht Lucy.
Gruß Markus
(21.01.2013 08:28 )Kasi schrieb: [ -> ]Lucy
Dann ist Lucy kwasir falsch?
(21.01.2013 09:04 )Kasi schrieb: [ -> ]Dann ist Lucy kwasir falsch?
Richtig ist auf alle Fälle der Humor, mit dem wir das handhaben - im Gegensatz zu Goethe etwa, der äußerst gereizt reagierte, als Herder über ihn dichtete:
"Der von den Göttern du stammst, von Goten oder vom Kote"
Deine Lösung mit 11s ist richtig! Jetzt muss ich nur noch das VI verstehen lernen (es könnte ja sein, dass das richtige Ergebnis durch einen doppelten Fehler zustandegekommen ist
)
Ich werde auch noch mein VI und die Lösung im Buch posten.
Hier das Buch, aus dem ich die Aufgabe genommen habe.
Der Lösungstext ist:
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Das Lösungsprinzip von Kasi und mir ist wesentlich gleich. Ich habe mir nur nicht die Mühe gemacht, aus den gegebenen Daten ein Array von reinen Minuten per Labview zu machen. Habe das händisch gemacht. Kasi hat das aber geschafft. Dafür habe ich etwas mehr Aufwand getrieben, den Bereich möglicher dt's einzuschränken.
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