Hallo liebe Foristen,
ich hoffe ihr könnt mir helfen bzw. hoffe ich dass ihr meinem PXI helfen könnt, da ich kurz davor bin das sch... Ding aus dem Fenster zu kicken.... -.-
Ich muss nächste Woche eine Messung durchführen und habe dafür folgendes Skript geschrieben:
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Für die 1MHz Abtastung benutze ich ein NI PXI 6259 und für die 10kHz Abtastung (obere Schleife) ein NI PXI 6259.
Ich habe nun gerade zur Überprüfung ob alles passt, an alle Kanäle einen Frequenzgenerator angeschlossen. Nun müsste ja eigentlich - wenn ich mir die Ergebnisse anschaue - alle Kurven perfekt übereinander liegen, da sie ja alle das gleiche Signal "sehen".
Dies ist bei der 1MHz Abtastung auch sehr schön der Fall, allerdings (und das ist mein Problem...) bei der 10kHz Abtastung, also der oberen Schleife mit den 8 Kanälen) ergibt sich ein offset der lustigerweise auch einen von Kanal zu Kanal konstanten Offset hat....
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was ich damit meine ist. dass die rote kurve Kanal0 ist, die grüne Kanal1 die blaue Kanal2 und so weiter.....
Habt ihr eine Ahnung woran das liegen könnte, bzw. wie ich das korrigieren kann??????????
Ganz viele Grüße
Gerald
Eine 6259 ist eine Multiplexer-Karte mit nur 1 AD-Wandler, der durch die konfigurierten AIs durchschaltet.
Die 8 Kanäle des 10 kHz Taktes erfasst du also nicht simultan, sondern immer zeitversetzt nacheinander.
Irgendwo in die DAQmx-Properties gibt eine Eigenschaft, mit der man festlegen kann, wie schnell umgeschalten werden soll, ansonsten schlägt da eine Automatik zu.
Der 1 MHz Abtastrate Task müsste dir meiner Meinung nach bei 3 Kanälen auch einen Fehler zurückgeben. Die 1Mhz der Karte gehen nämlich nur als Gesamtrate, nicht pro Kanal. Somit kannst/darfst du bei 3 Kanälen eigentlich maximal mit 333 kHz abtasten.
Gruß, Jens
ahhh okay und ich dachte es läge an mir....
Die 1Mhz Karte (PXI 6259) kann mit 2,5MS pro Kanal abgreifen, sollte daher eigentlich kein Problem sein, denke ich.
Ich hätte da allerdings noch eine andere Frage:
Wenn ich die Kurven der beiden Kanäle übereinander lege, haben die auch einen Offset. Ich nehme mal an, da die auf unterschiedliche Innere Clocks zugreifen. Weißt du zufällig wie ich dieses Problem umgehe, also vielleicht beiden Karten sage auf welche Clock sie genau zurückgreifen sollen?
Grüße
Wie kommst du darauf, dass du 2,5 MS/s abfragen kannst, wenn ausdrücklich max. 1 MS/s (aggregate) beschrieben ist?
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Bringst du das mit der max. Rate 2,86 MS/s bei 1 Analog-Out durcheinander?
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Man kann mehrere DAQmx Karten synchronisieren, Beispiele dazu sollten im NI Example Finder zu finden sein.
Gruß, Jens
Da hätten wir was zur Synchronisierung von Tasks auf verschiedenen Karten:
https://decibel.ni.com/content/docs/DOC-12183
Gruß, Jens
EDIT:
Hast du die 2,5 MHz aus der Fehlermeldung vom Timing VI bei noch höheren Raten als 1 MS/s?
Lies mal komplett:
Zitat:Possible reason(s):
Sample rate exceeds the maximum sample rate for the number of channels specified.
Reduce the sample rate or the number of channels. Increasing the convert rate or reducing the sample delay might also alleviate the problem, if you set either of them.
Number of Channels: 3
Sample Rate: 3,0e6
Maximum Sample Rate: 2,500000e6
Property: DelayFromSampClk.DelayUnits
Corresponding Value: Ticks
Property: DelayFromSampClk.Delay
Corresponding Value: 3,0
To Avoid Possible ADC Overruns
Maximum Sample Rate: 416,666667e3
To Avoid Possible Settling Time Violations
Maximum Sample Rate: 333,333333e3
Gruß, Jens
EDIT 2:
und hier hätten wir die PropertyNode, mit der man einstellen kann, wie schnell im Multiplex-Modus umgeschaltet werden soll. Damit kannst du den Versatz beim 10kHz Task zumindest minimieren, wenn auch nicht komplett beseitigen.
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Gruß, Jens
Die Zeitverzögerung zwischen den gemultiplexten Kanälen beträgt standardmäßig:
dT= 1/fsmax + (0..10)µs Beruhigungszeit; (1/fsmax = bei dir 1µs)
Beispiel:
4 kanäle, Abtastrate 10kHz: dT = 11 us
4 Kanäle, Abtastrate 100kHz: Die 10µs Beruhigungszeit kann hier nicht zur Verfügung gestellt werden, da 400kHz Umwandlungstakt erforderlich sind. Die Zeit DT zwischen 2 Umwandlingen ist also 2.5 µs.
Die wahre Zeitverzögerung kann man am unterschiedlichen t0 in den Waveforms sehen. Und es gibt eine Funktion "Waveforms ausrichten", um die verschiednen Kanäle auf gleiches t0 zu trimmen.
Der Zeitversatz in den Plots sollte übrigens bei Verwendung von Waveforms
nicht zu sehen sein. Das unterschiedliche t0 gleicht die Phasenverschiebung genau aus.
Mit dem BD tust Du mir weh. Beispielsweise das Schleifengedöns bei der Konfiguration lässt sich so minimieren:
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PS: Ich bin übrigens nicht überzeugt, das der Phasenversatz bei der 10kHz Erfassung etwas mit dem Multiplexing des AD-Wandlers zu tun hat.
Die 1MHz Erfassung war ja, wie Jens schon feststellte, gar nicht möglich. Statt eines Diagramms erhält man da eine Fehlermeldung. Du sagts aber, entgegen allen physikalischen Realitäten, dass die Messung einwandfrei funktioniert haben soll.
Getreu dem Sprichwort "Wer einmal..." bezweifele ich auch die Echtheit des Graphen mit der 10kHz Erfassung. Ist das überhaupt ein Labview-Graph? Sieht mir nicht so aus.
So, also zuersteinmal entschuldigt die verspätete Antwort und danke für eure schnelle :-)
Ich benutze ein PXI 6132 - sorry hab mich anscheinend irgendwie vertippt....
Ich probiere gleich mal aus ob es mit euren Verbesserungsvorschlägen funktioniert :-)
(04.11.2013 16:35 )Geri-Gera schrieb: [ -> ]Ich benutze ein PXI 6132 - sorry hab mich anscheinend irgendwie vertippt....
Ich fasse zusammen, bzw. korrigiere: 1x 6132 (das erklärt die 1MS/s und die perfekte Gleichzeitigkeit) und 1x 6259 (das erklärt den Offset zwischen den Kanälen)...
Gruß, Jens
(04.11.2013 18:18 )jg schrieb: [ -> ]Ich fasse zusammen, bzw. korrigiere:... 6259 (das erklärt den Offset zwischen den Kanälen)...
Für mich nicht.
Der sinusförmigen Verläufe, die die Phasenverschiebung zeigen, sind sehr schöne Sinusse. Damit sie das sind, müssens sie mit vielen Punkten abgetastet worden sein, sagen wie mal mindestens 40 pro Periode. Bei einer Abtastrate von 10 kHz kann die dargestellte Schwingung also allerhöchstens eine Frequenz von 250 Hz haben. Die Phasenschiebung zwischen den einzelnen Kanälen beträg ca. 40 deg = 1/30 der Periode. Die Verzögerung zwischen den Kanälen beträgt damit 1/250Hz * 1/12 = 333 µs (oder mehr). Der Multiplexer verzögert aber nur ca 11 µs. Wie erklärt sich die Differenz?
Perfekte Analyse, Lucki. Das hatte ich mir gar nicht so genau angesehen.
Unter der Annahme, dass die x-Achse Sekunden sind, ergibt sich eine geschätzte Frequenz von ca. 150 Hz für den Sinus. Unter derselben Annahme sind die verschiedenen Sinus-Signale sogar um ca. 500 µs gegeneinander verschoben.
Da müsste man sich nochmal genauer die erzeugte tdms-Datei anschauen.
@Geri: Mit was hast du denn den Screenshot erzeugt (sieht nach Diadem aus). Vielleicht läuft da was schief? Kannst du eine tdms-Datei hochladen?
Gruß, Jens