LabVIEWForum.de - Störsignale beim Einlesen von Signalen

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Normale Version: Störsignale beim Einlesen von Signalen
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Hallo liebe Gemeinde,

ich beschäftige mich schon seit einiger Zeit mit der Schnittstelle NI USB 6009. Ich habe schon so einige Programme auf dieser Schnittstelle laufen lassen und bei wirklich jeder Messung wird das Ergebnis durch Störquellen verfälscht. Ich muss dazu sagen, das wir zum Einlesen der Signale Spannungsteiler verwenden, diese an einer Messtafel verbaut sind. Wir habe mittlerweile alles an Ideen durch probiert, wei z.B: abgeschirmte Messleitungen, ein gemeinsames Potenzial der Beschaltung, Entstörkondensatoren, ....! Wenn ich das Signal im MAX-Assistenten beobachte, ist das auf jeden Fall nicht besser und somit ein Softwarefehler ausgeschlossen. Auch die Hardware wurde schon öfter kontrolliert und eine zweite Schnittstelle zum Vergleich angeschlossen....daran liegt es auch nicht. Das Merkwürdige bei der ganzen Sache ist, das wenn ich den Netzstecker vom Laptop vom Netz trenne, sich das Signal sich ein BISSCHEN bessert.Das kanns doch nicht sein, das sowas Einfluss auf die Messung nehmen kann oder?! Es ist aber nach wie vor ein Störverhalten zu erkennen. Kann das sein, das das Signal zusätzlich noch durch die USB-Leitung gestört wird? Vielleicht durch die USB-Spannungsversorgung? Hat einer hier vielleicht so ein ähnliches Problem und kann aus Erfahrungswerten berichten?!

Danke im Vorraus!!!

Lv09_img2
Ws Du beschreibst ist ganz normal. Die USB-Verbindung ist nicht galvanisch getrennt, so daß in Deinem Fall eine riesengroße Erdschleife entsteht. Du mußt differentiell messen, wobei sich die Kanalzahl um die Hälfte reduziert. Aber auch dabei gibt es den Unterschied von differentiell richtig und differentiell falsch, siehr hier.
Weitere Maßnahmen: Mittelwerte bilden, wo immer es geht. Besonderer Trick: Datenerfassung bei der Mittelwertbildung über 20ms oder ein Vielfaches, so daß sich 50 Hz-Störungen eliminieren.
Es ist auch keine gute Idee, den Spannungteiler weit weg von der Messwerterfassung zu haben und dann die geteilte, kleine Spannung über die störanfallige lange Leitung zur Messtelle zu führen. Und ganz schlimm wird es, wenn der Spannungsteiler nicht genügend niederohmig ausgelegt ist.
Hallo Lucki,

ich habe bisher den Baustein DAQmx-Timing in meinen VI´s nicht benutzt. Ich habe diesen jetzt nachträglich in meinem VI verbaut und dein vorgeschlagenes Verhältnis der Samples zur Rate einegstellt (Screenshot).

Die Signale, die ich einlese werden über Bananenbuchsen(für den Schulgebrauch) eingelesen und über eine abgeschirmte Leitung zu einem Spannungsteiler geführt. Insgesamt habe ich 2 Spannungsteiler auf der Platine und 2 OP´s diese mit den Shunt-Widerständen zusammen arbeiten um Strom messen zu können. Die Operationsverstärker benötigen ebenfalls eine Spannungsversorgung von 15V. Diese wird über einen AC/DC Wandler eingespeist (230 V vom Netz) und über einen DC/DC Wandler auf die benötigte Versorgungsspannung gemindert. Sobald ich den Netzstecker in die Steckdose packe, entstehen ebenfalls Störungen. Meinst du durch den Baustein DAQmx-Timing bekomme ich alles soweit in Griff? So langsam verzweifel ich an der ganzen Sache.

Danke für den VorschlagWink
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