Moin zusammen,
Ruhe ist vorbei...
Nur zur Klarstellung: Ich arbeite an der Frequenzanalyse von Lagerschwingungen. Meine zu untersuchenden Motoren haben Rund- & Planlaufwerte im Bereich 1 µm. Industrielle Systeme zur Lagerüberwachung bekommen da nichts auf den Schirm (bsp.weise IFM).
Eine Voruntersuchung durch einen anderen Studenten (LabVIEW und Soundkarte als Analogeingang - siehe anderes Thema von mir) brachte weniger brauchbare Ergebnissse, da die Drezhalschwankungen (und vielleicht das VI selbst) mehere Frequenzen "zuammengezogen" hat und man berechnete Frq. nicht im Spektrum finden konnte. Leider habe ich keine Motoren mit defekten Lager zur Referenzerkennung, muss also im Kaffeesatz rühren, bis ich bei den Top- Lagern was erkenne...
Idee war es, statt dt mit einem const. dphi diese Schwankungen zu beseitigen und tolle Spektren zu bekommen, in denen die berechneten Frq. zu finden sind.
Dennoch habe wieder ein paar Fragen:
1) "Dieses" dt, was ich weiter oben zur Beobachtung, ob es schwankt, aus dem Signal auslesen sollte ist immer meine Auflösung. Scheint also aus der Scanfrequenz und den Samples errechnet zu werden. Kann es sein, dass ich hier keine Informationen über evtl. Schwankungen im dt bekomme?!
2) Bei Frequnezen unter 6.000 1/min bekomme ich mehr dem Rechteck- Fenster beser erkennbare zuvor berechnete Lagerfrq. Darüber ist das Haning- Fenster besser geeignet, solange keine künstliche Unwucht auf die Welle gebracht wird. Wenn ich mit künstlicher Unwucht arbeite, beomme ich die Unwuchtfrequenz gut heraus und stelle folgendes fest:
Bei Messung nach dt liegt die Unwucht i.d.R. knapp vor der errechneten Frq, ca. 2%. Bei Messung nach "dphi" (d.h. externen Trigger, je Impuls ein Sample, bis alle Sample weg sind: ja, fraglich was da in LabVIEW 2009 in Wirklichkeit passiert - seltsam ist aber, dass es funktioniert) bekomme ich wirklich exakt die errechnete Unwuchtfrq. - WARUM? Ja, doofe Frage...!
Bilder: Oberes = dt 6.000 1/min mit Unwucht, Unteres = dphi 6.000 1/min mit Unwucht