19.04.2010, 13:27
Hallo liebe LabVIEW Profis,
da ich jetzt nicht mehr vor LabVIEW wegrennen kann und mich in das Thema einarbeiten muss (und will) wollte ich bevor es los geht ein paar Fragen los werden. Leider gibt es in meinem Freundes- und Bekanntenkreis niemanden der sich mit LabVIEW auskennt.
In der Vergangenheit habe ich schon mehrere Software- und Elektronikprojekte, hauptsächlich Mikrocontroller gesteuerte Betriebsmittel nebenberuflich umgesetzt. Die gängigen Programmiersprachen fallen mir nicht schwer (bis jetzt hauptsächlich Borland Delphi, C (AVR-Mikrocontroller), php, Unix-shell). Jetzt hat ein Kunde einen Anlagenumbau angefragt mit der Bedingung daß die Software in LabVIEW erstellt werden soll.
Da meine Schwerpunkte bis jetzt bei der Codebasierten objektorientierten Programmierung lagen (auch sehr hardwarenah) macht mir das Thema LabVIEW nicht wenig Kopfzerbrechen. Besonders das "Timing" macht mir Sorgen. Bis jetzt konnte ich beim debuggen von Code (oder µCs per on-chip-debugger) zu jedem Zeitpunkt sehen in welchem Zustand sich das System befand und was "als nächstes" passiert. Wie ist das bei LabVIEW ? Lässt sich dort mit akzeptablem Aufwand ein "Timing" im Programm realisieren ? Irgendwie kommt mir diese graphische Programmierung etwas "schwammig" vor.
Die Messdatenerfassung soll mit einer selbst entwickelten USB-Hardware erfolgen die einen virtuellen COM-Port emuliert. Wie würdest ihr den Aufwand einschätzen Messdaten (verschiedene Kanäle) die entweder auf Anfrage oder zyklisch von der Messbox kommen so aufzubereiten daß sie nach Kanälen getrennt an VI's weiter gegeben werden können? Die Daten kommen "wie üblich" mit Trennzeichen versehen von der Hardware. Bisher habe ich Daten immer Interruptgesteuert aus dem COMport Buffer abgeholt und verarbeitet.
Bestimmte Sollwerte sollen ebenfalls an den virtuellen COM-Port geschickt werden. Lassen sich in LabVIEW mit vertretbarem Aufwand Befehls-strings zusammenbauen und an den virtuellen COM-Port senden? Wie verhält es sich mit Bit-Operationen in LV, z.B. dem Zerlegen einer Zahl in ihre Bits oder anders herum ?
Wie behaltet ihr den Überblick über die vielen unterschiedlichen VI's ?
Das waren die Punkte die mir am meisten Magenweh bereiten, vielleicht kann mir Jemand von euch eine gute Einschätzung dazu geben der selber vorher auf die herkömmliche Art programmiert hat.
Vielen Dank schon mal im Vorraus und sorry für den etwas unpräzisen Thread,
RabenFlug
da ich jetzt nicht mehr vor LabVIEW wegrennen kann und mich in das Thema einarbeiten muss (und will) wollte ich bevor es los geht ein paar Fragen los werden. Leider gibt es in meinem Freundes- und Bekanntenkreis niemanden der sich mit LabVIEW auskennt.
In der Vergangenheit habe ich schon mehrere Software- und Elektronikprojekte, hauptsächlich Mikrocontroller gesteuerte Betriebsmittel nebenberuflich umgesetzt. Die gängigen Programmiersprachen fallen mir nicht schwer (bis jetzt hauptsächlich Borland Delphi, C (AVR-Mikrocontroller), php, Unix-shell). Jetzt hat ein Kunde einen Anlagenumbau angefragt mit der Bedingung daß die Software in LabVIEW erstellt werden soll.
Da meine Schwerpunkte bis jetzt bei der Codebasierten objektorientierten Programmierung lagen (auch sehr hardwarenah) macht mir das Thema LabVIEW nicht wenig Kopfzerbrechen. Besonders das "Timing" macht mir Sorgen. Bis jetzt konnte ich beim debuggen von Code (oder µCs per on-chip-debugger) zu jedem Zeitpunkt sehen in welchem Zustand sich das System befand und was "als nächstes" passiert. Wie ist das bei LabVIEW ? Lässt sich dort mit akzeptablem Aufwand ein "Timing" im Programm realisieren ? Irgendwie kommt mir diese graphische Programmierung etwas "schwammig" vor.
Die Messdatenerfassung soll mit einer selbst entwickelten USB-Hardware erfolgen die einen virtuellen COM-Port emuliert. Wie würdest ihr den Aufwand einschätzen Messdaten (verschiedene Kanäle) die entweder auf Anfrage oder zyklisch von der Messbox kommen so aufzubereiten daß sie nach Kanälen getrennt an VI's weiter gegeben werden können? Die Daten kommen "wie üblich" mit Trennzeichen versehen von der Hardware. Bisher habe ich Daten immer Interruptgesteuert aus dem COMport Buffer abgeholt und verarbeitet.
Bestimmte Sollwerte sollen ebenfalls an den virtuellen COM-Port geschickt werden. Lassen sich in LabVIEW mit vertretbarem Aufwand Befehls-strings zusammenbauen und an den virtuellen COM-Port senden? Wie verhält es sich mit Bit-Operationen in LV, z.B. dem Zerlegen einer Zahl in ihre Bits oder anders herum ?
Wie behaltet ihr den Überblick über die vielen unterschiedlichen VI's ?
Das waren die Punkte die mir am meisten Magenweh bereiten, vielleicht kann mir Jemand von euch eine gute Einschätzung dazu geben der selber vorher auf die herkömmliche Art programmiert hat.
Vielen Dank schon mal im Vorraus und sorry für den etwas unpräzisen Thread,
RabenFlug