LabVIEWForum.de - Eingangskonfiguration USB 6009

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Normale Version: Eingangskonfiguration USB 6009
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Hallo zusammen,

in der Hoffnung nicht solch ein ähnlichen Thread übersehen zu haben nach meiner Suche, nun meine folgende Frage und Ausgangssituation:

Mit einer USB 6009 möchte ich differentiell den Spannungsfall an einem Messshunt messen (um mir dann den Strom zu errechnen) und leider habe ich nicht so viel Erfahrung mit dem Thema Datenerfassung.
Nun möchte ich es ja so sauber wie möglich gestalten und habe mir dafür die vorgeschlagene Eingangskonfiguration im Datenblatt angeguckt. Mein Messshunt wird über ein Netzteil mit Spannung versorgt und somit bin ich zum Entschluss gekommen, das ich eine erdfreie Signalquelle habe.

Nun schlägt hier NI vor, von dem Minus und dem Plussignal mit einem Widerstand auf GND zu gehen (siehe Anhang). Hier nun die folgende Frage:
Wieso von Minus und Plus auf GND und nicht nur vom Minus Signal? Was passiert intern in der USB6009 wieso er die zwei Signale auf GND braucht bzw. anders gefragt: Inwiefern wirkt es sich auf die Messung aus wenn ich die Signale nicht mit GND verbinde?

Gibt es dann auch eine Abhängigkeit oder Formel um die Größe zu berechnen für diese Widerstände? Oder sollten diese einfach nur hochohmig sein damit kein großer Strom fließt?


Vielen Dank für eure Hilfe : )
Dein Netzteil ist intern sicherlich geerdet. Würde mich wundern, wenn nicht.

Gruß Markus
(30.03.2015 11:25 )Y-P schrieb: [ -> ]Dein Netzteil ist intern sicherlich geerdet. Würde mich wundern, wenn nicht.

Gruß Markus

Erstmal Danke für deine Antwort.

Um genau zu sein, habe ich das Netzteil: Siemens Sitop Power flexi 6ep1 353-2ba00
PE wird an dem Netzteil auch angeschlossen. Hier ginge ich aber nun davon aus, da die Minus-Klemme der Sekundärseite nicht irgendwie mit der Erde verbunden ist, es sich deswegen dann um eine erdfreie Signalquelle handelt. Gut möglich das ich dann die Definition für eine geerdete bzw. erdfreie Signalquelle missverstanden habe.

Also würde das nun bedeuten das ich eine geerdete Signalquelle habe und nichts an der USB 6009 GND-Klemme anklemmen muss, oder irre ich mich?
Probier's mal aus. Wink

Gruß Markus
Wie Du schon vermutest hast, die Widerstände müssen so hochohmig sein, dass sie nicht als zusätzliche Belastung die Spannung verfälschen. Der Wert ist unwichtig.
Wichtig ist nur, dass das was angeshlossen ist, nicht frei isoliert in der Luft hängt. Ob Du das mit nur einem Widerstand oder mit zwei Widerständen machst, ist eigentlich egal, allerdings hat der Anschluß mit zwei Widerständen ein Vorteil. Die Messpannung liegt dann immer symmetrisch an, also bei 10V Eingang +5V und -5V an den beiden Eingängen, und nicht 10V uund 0V mit nur einem Widerstand. Das kann sich bei der Bereichsauswahl vorteilhaft erweisen.
Die Netzteile sind eigentlich immer nicht geerdet, dadurch sind sie flexibler zu verwenden.Aber das festzustellen dauert ja nur 1 Sekunde: Testen, ob zwischen dem 0V-Ausgangsanschluss und dem Netz-Schutzkontakt Durchgang besteht.
Da kenne ich auch andere.... vor allem bei Oszis und Generatoren bin ich dadurch schon auf die Schnauze gefallen, dass sie intern geerdet waren.

Gruß Markus

(30.03.2015 21:50 )Lucki schrieb: [ -> ]Die Netzteile sind eigentlich immer nicht geerdet, dadurch sind sie flexibler zu verwenden.Aber das festzustellen dauert ja nur 1 Sekunde: Testen, ob zwischen dem 0V-Ausgangsanschluss und dem Netz-Schutzkontakt Durchgang besteht.
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