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Hallo liebe Mit"viewer"

Ich habe so gegen 0 erfahrung mit LabVIEW, deshalb erbitte ich auch eure Hilfe.
Mir wurde LabVIEW 7.1 zur Verfügung gestellt.

Es geht dadrum, dass ich mit LabVIEW den Colorimeter (Mazet MTCS-C2 Board Colorimeter, USB) "benutzen" muss. Aber ich habe so garkeine Ahnung wie das gehen soll.
Es soll so ca alle halbe bis zehntel Sekunde die Farbwerte ausgelesen werden.
Der Colorimeter soll dafür genutzt werden, um anhand der Farbwerte die Konzentration eines gelösten Stoffes zu bestimmen. (Der Stoff wird nach und nach ausgefiltert)

Wo ich gerade dabei wäre noch eine kleine Frage: Ich bekomme von einem Durchflussmesser über den USB6008 ein digitales Signal, wie kann ich am einfachsten die Frequenz hiervon bekommen? Ich bekomme halt nur Bool Werte und habe außer einem lustig springenden graphen nichts vernünftiges zusammengekriegt.

Vielen dank schon mal

Mit freundlichen Grüßen

BigBubby
Ich muss mal fragen, wer hat diese Aufgabe an einen LV-Neuling, der "nur" Zugriff auf LV7.1 hat vergeben?

Dieses Board ( http://www.mazet.de/produkte/jencolor/mtcs-c2-board/de ) muss man IMHO über eine DLL ansteuern und auslesen. Die Einbindung einer DLL in LabVIEW ist alles andere als ein Anfängerthema. Vor allem, da du Version 7.1 hast. Erst mit Version 8.2 wurde ein DLL-Import-Assistent in LabVIEW integriert, der einem diesem Vorgang mehr oder weniger gut erleichtert.

Die DLL scheint auch noch sehr speziell zu sein, x Funktion sind CallBack-Funktionsaufrufe, gar nicht gut für LabVIEW.

Da fände ich sowas doch wie schöner:
http://www.silicann.com/Farbsensor-PCS-II.22.0.html
da steht was von LabVIEW-Treiber dabei, das hört sich doch nett an!

Zu deiner 2. Frage: Das wurde hier im Forum auch schon mehrfach behandelt: Eine 6008 ist keine geeignete Karte, um die Frequenz eines digitalen Signals zu messen. Auf den Digitalports kannst du nur mit unzuverlässigem Software-Takt Werte einlesen (da ist bei sehr theoretischen 1 kHz Schluß), wenn überhaupt, müsstest du das Signal auf Analog-In einlesen und dann auswerten -- viel Arbeit.
Eine gescheite DAQ-Karte kann das mit einem Counter automatisch.

Gruß, Jens
LV7.1 ist leider die einzige Lizenz, die der Lehrstuhl zur Verfügung stellt. Über die Geräte läßt sich leider auch nicht diskutieren, da die bereits gekauft sind und alles verbaut wurde.

Wegen der Frequenz:
Hab den Durchflusssensor mal kurz rausgesucht: http://www.schmidt-messtechnik.de/Daten/fl...ussm_dhsf_2.pdf
Leider ist das auch alles, was ich an technischen Daten zu dem Teil habe. Ich weiß auch, dass eine andere Universität genau mit diesem Durchflussmesser und dem USB6008 in LabVIEW gemacht hat, aber die rücken natürlich ihre fertige Software nicht raus.

Oder gibts vielleicht ein günstiges kleines Gerät, dass man "dazwischen" hängen kann und die "Umrechnung" übernimmt?

Zu dem Colorimeter:
Ein alternativer Ansatz wäre, ob man nicht aus der Originalsoftware irgendwie die Daten auslesen kann, um sie dann in LabVIEW zu nutzen. Der Farbsensor hat ja auch eine eigenen Software, die dann den Farbcode in mehreren Varianten etc pp anzeigt, nur wüßte ich jetzt auf Anhieb nicht, wie man das da auslesen und übertragen könnte.

Ich habe mal "kurz" dieses http://www.LabVIEWforum.de/DLL-einbindung-t5504.html quergelesen. Scheint wirklich sehr aufwendig zu sein. Werde es morgen wohl noch mal in ruhe durchlesen. Aber über Tipps bin ich trotzdem sehr erfreut.
Auch finde ich nirgendwo angenehme Dokumentationen (Entweder zu oberflächlich und wirklich ffür PC "dummies" oder nur für spezielle Fälle, die bei mir nicht zutreffen) zu LabVIEW (Wobei ich jetzt auf Deutschsprachig einschränken muss. Mein Englisch ist zwar nicht das schlechteste, aber hierfür nicht ausreichend). Vielleicht hast du da ein oder zwei auf Lager?

Auf jeden Fall schon mal danke für die Antwort. Hatte sowas schon befürchtet.


Achja Chefin ist Biolgin, kann man also in technischen Angelegenheiten eher vergessen. So kämpfe ich mich ein halbes Jahr schon durch, aber 1 Monat noch, dann ist zum Glück vorbei. (Meinen Sold habe ich erfüllt, die Softwareebene mach ich jetzt nur noch so weit ich kann aus eigenen Interesse)


Edit: Habe gerade gesehen, dass man eine fortlaufende Dokumentation der Farbwerte in eine Datei geben kann. Wäre es da nicht theoretisch möglich (auch wenn nicht sehr schön), diese Werte mit LabVIEW wieder auszulesen und so sie "reinzutricksen"? (Erinnert mich irgendwie an die alten C spielerein...)
Das USB 6008 hat sehr wohl einen Counter, du kannst also sehr wohl den Durchfluss damit messen. Laut Spec sind 5MHz möglich, da sollten die 10kHz gar kein Problem sein. Dazu einfach alle X Sekunden die Frequenz am Counter auslesen und gleich mit DAQmx in Liter/h skalieren.

http://www.ni.com/pdf/products/us/20043762301101dlr.pdf
Danke, werde ich gleich auf der Arbeit direkt mal austesten.
Damit wäre schon mal ein Problem gelößt. Fehlt nur noch das schwerere. Sollte ich irgendwelche Fortschritte vermelden könen, werde ich das natürlich hier reinschreiben.
' schrieb:Das USB 6008 hat sehr wohl einen Counter, du kannst also sehr wohl den Durchfluss damit messen. Laut Spec sind 5MHz möglich, da sollten die 10kHz gar kein Problem sein. Dazu einfach alle X Sekunden die Frequenz am Counter auslesen und gleich mit DAQmx in Liter/h skalieren.

http://www.ni.com/pdf/products/us/20043762301101dlr.pdf
@schrotti: Achtung, der Counter auf der 6008 kann keine Frequenzen direkt ermitteln, wie das bessere Karten selber können. Er kann nur Ereignisse zählen. Das mag jedoch für diesen Fall ausreichen. Die Ereignisse müssten ja der Gesamtdurchflussmenge seit Beginn der Messung entsprechen.

@BigBubby: Das mit der fortlaufenden Doku in einem File hört sich nach einem einfachen Weg an, um an die Werte von diesem Sensor zu kommen. Auf jeden Fall schneller realisiert als diese DLL einzubinden.

Gruß, ens
' schrieb:@schrotti: Achtung, der Counter auf der 6008 kann keine Frequenzen direkt ermitteln, wie das bessere Karten selber können. Er kann nur Ereignisse zählen. Das mag jedoch für diesen Fall ausreichen. Die Ereignisse müssten ja der Gesamtdurchflussmenge seit Beginn der Messung entsprechen.
Kann man den Counter per Befehl zurücksetzen oder muß "ich" mir dann den letzten Stand immer merken vom neuen Ergebniss abziehen und damit die neue Frequenz berechnen? Es geht ja in dem Fall nicht um den gesamtdurchfluß, sondern um den aktuellen. (Bin erst ab halb 11, 11 auf der Arbeit)
Zitat:@BigBubby: Das mit der fortlaufenden Doku in einem File hört sich nach einem einfachen Weg an, um an die Werte von diesem Sensor zu kommen. Auf jeden Fall schneller realisiert als diese DLL einzubinden.

Gruß, ens
Sollte ich das hinbekommen, werde ich hier kurz schreiben, wie ich es geschafft habe, sonst werde ich schreiben, wo noch das problem liegtWink

Auf jeden Fall schon mal danke für die Hilfen. Könnte ja doch noch was werdenWink

Gruß,
BigBubby
So nun mal kurz der aktuelle Stand.

Das mit dem Colorimeter muß ich nach hinten stellen, da meine Softwareversion es irgendwie nicht live in eine Datei schreibt, sondern die Option anbietet es in Excel zu speichern, aber nur von Hand. Ergo keine automatisch aktualisierte Datei. Da werde ich wohl noch mal mit der Firma sprechen.

Zum Durchflusssensor.
Ich bekomme mit dem counter eine hochlaufende Zahl, abgesehen davon, dass ich eigentlich 2 auslesen müßte und die Karte nur einen Counter hat, ist das Problem, dass ich es irgendwie nicht hinbekomme z.B. jede halbe Sekunde die Daten zwischenzuspeichern, dann in der nächsten halben Sekunde den neuen Wert zwischenzuspeichern, parallel den 1. zwischengespeicherten Wert vom ist-wert subtrahieren und es umzurechnen in Liter/h und auszugeben.
Gibt es nicht eine einfache methode den DAQ zu "reseten", sodass er z.B. jede halbe sekunde von vorne anfängt zu zählen? Stoppen kann ich ihn, aber "wieder anstellen" geht irgendwie nicht. Das wäre eine sehr viel einfachere und elegantere Lösung.

Irgendwie wurmt mich LabVIEW ein wenig.
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