Hallo,
wir versuchen, mit einer [ni=PCI-6602] und LabVIEW 8 das Prellen eines Relais zu simulieren.
Das simulierte Relais wird dabei an einen digitalen Eingang (Schaltschwelle 3,5V) angelegt.
Dabei wollen wir Frequenzen im Bereich von 10Hz bis 60Hz als Schaltfrequenz simulieren.
Im ersten Schritt haben wir nun versucht, das Prellen des Signals durch digitales Ver-UNDen und Ver-ODERn ;-) mehrerer digitaler Ausgänge zu kombinieren. Das Prellen des Signals wollten wir durch die Überlagerung des eigentlichen Nutzsignals mit einem Störsignal, das um eine Größenordnung höher liegt in der Frequenz simulieren.
Unser Problem ist nun, dass wir die 3 verwendeten Signale
- Nutzsignal
- Störsignal
- Steuersignal
nicht zu einander synchronisieren können.
Anbei ein Screenshot des Signals, wie wir es uns am Ende wünschen (Gesamtsignal)
Wichtig sind für uns
- Reproduzierbarkeit
- Parametrierbarkeit des Störsignals
Wenn es andere Möglichkeiten gibt, mit der PCI-6602 ein Prellen zu simulieren, wäre ich für einen kurzen Hinweis dankbar.
Ich hoffe, dass die versammelte LabVIEW-Kompetenz uns einen Tip geben kann :-)
Vielen Dank vorab!
Michael
' schrieb:Unser Problem ist nun, dass wir die 3 verwendeten Signale
- Nutzsignal
- Störsignal
- Steuersignal
nicht zu einander synchronisieren können.
Die Umwandlung der abgebildeten 3 Kurven in das Gesamtsignal hat doch etwas mit elementarer logischer Algebra zu tun, oder sehe ich das falsch?
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Hallo Lucki,
Da hast Du recht, das ist eine einfache Schaltung mit ein paar Logik-Gattern, die wir extern beistellen.
Unser Problem ist an der Stelle konkret, dass wir die 3 Signale "Nutzsignal","Störsignal" und "Steuersignal" synchronisiert starten müssen, damit das Gesamtsignal aussieht, wie wir es haben wollen.
Wenn die Signale untereinander nicht synchronisiert sind, haben wir am Anfang oder am Ende mehr Kontaktprellen, als wir eigentlich wollen.
Hi,
ich habe hier noch einmal einen Anhang, in dem ich einen Screenshot des bisherigen VIs gemacht habe.
Ich hoffe, man kann einigermaßen erkennen, was wir vor haben:
Wir erzeugen in LabVIEW 3 einzelne Signale, die wir dann über einzelne Adern in unsere Logikschaltung füttern.
Die Logikschaltung komibiniert dann die Einzelsignale zum Gesamtsignal.
Also da keiner sonst antwortet, versuch ichs mal wenigstens kurz.
Ja, wenn Du überhaupt nicht synchronisierst, dann ist auch nicht zu erwarten, daß die Synchronisation funktioniert.
Beispiele siehe unter .../DAQmx/Synchronisation.
Das Pinzip ist: Es gibt einen Masterkanal mit eigenem Takt. Die anderen Kanäle (Slaves) beziehen ihren Takt von dort her. Damit alles synchron läuft, werden die Slavers zuerst gestartet. Sie laufen aber nicht, weil der Takt fehlt. Wenn zuletzt der Master gestartet wird, läuft alles genau synchron.
Aber davon abgesehen: Beim Kontaktprellen handelt es sich ja um kHz, nicht um MHz. Warum benutzt Du dann nicht einfach einen digitalen Port zu Signalausgabe, dann gibt es doch zwischen den Signalen auf den einzelen Leitungen von vornherein keine Synchronisationsprobleme?
Hallo,
' schrieb:Also da keiner sonst antwortet, versuch ichs mal wenigstens kurz.
Vielen Dank für Deine Hilfe!
Zitat:Ja, wenn Du überhaupt nicht synchronisierst, dann ist auch nicht zu erwarten, daß die Synchronisation funktioniert.
Beispiele siehe unter .../DAQmx/Synchronisation.
Das Pinzip ist: Es gibt einen Masterkanal mit eigenem Takt. Die anderen Kanäle (Slaves) beziehen ihren Takt von dort her. Damit alles synchron läuft, werden die Slavers zuerst gestartet. Sie laufen aber nicht, weil der Takt fehlt. Wenn zuletzt der Master gestartet wird, läuft alles genau synchron.
Ich habe da jetzt ein Beispiel gefunden, was vielleicht auf mein Problem zutrifft: Multi-Device Synch-Digital Signal Routing via RTSI.vi - das scheint das einzige Besipiel zu sein, was im "Example Finder" mit DAQmx, Synchronisation und der von mir verwendeten PCI-6602-Karte zu realisieren ist.
Zitat:Aber davon abgesehen: Beim Kontaktprellen handelt es sich ja um kHz, nicht um MHz. Warum benutzt Du dann nicht einfach einen digitalen Port zu Signalausgabe, dann gibt es doch zwischen den Signalen auf den einzelen Leitungen von vornherein keine Synchronisationsprobleme?
Natürlich wäre es mir lieber, wenn ich auf die externe Schaltung verzichten könnte, und das LabVIEW-Signal direkt in den Prüfling geben könnte.
Aber nach allem, was mir ein Kollege gesagt hat, wird mittels DAQmx Co-Pulse Generation Frequency das Signal einmal auf ein Rechtecksignal eingestellt, und jede Rekonfiguration benötigt einige 100ms. Wir möchten etwa 1000-10000 samples des gleichen Signals schicken, und erst danach umkonfigurieren müssen.
Ich fürchte, ich werde ganz vorn anfangen müssen, um erstmal genügend Wissen aufzubauen.
Gibt es empfehlenswerte Literatur (gern auch online)?
Vielen Dank noch mal aus Aachen
Michael
' schrieb:Ich fürchte, ich werde ganz vorn anfangen müssen, um erstmal genügend Wissen aufzubauen.
Gibt es empfehlenswerte Literatur (gern auch online)?
Hallo Michael,
schau mal
hier bei NI nach, da gibt es etwas zur Syncronisation mit DAQmx.
Vielleicht hilft Dir das!
Grüße
Andreas
' schrieb:Hallo Michael,
schau mal hier bei NI nach, da gibt es etwas zur Syncronisation mit DAQmx.
Vielleicht hilft Dir das!
Grüße
Andreas
Hallo Andreas,
das ist als Einstieg prima, danke!
Viele Grüße
Michael
Danke noch mal an Euch alle!
Es läuft jetzt :-)
Danke noch mal an Euch alle!
Es läuft jetzt :-)