LabVIEWForum.de - USB-6501 bei Rechnerstart sind alle Ausgänge auf high(TTL)

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Normale Version: USB-6501 bei Rechnerstart sind alle Ausgänge auf high(TTL)
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Hallo zusammen

ich verwende seit neuesten ein USB6501 um Ventile zu steuern... funktioniert auch sehr gut ... muss ja nur ein und aus schalten ...

mein Problem ist aber... das Wenn ich den Rechner einschalte an den I/O ports des 6501 5V anliegen und somit ALLE Ventile einschalten ... bis ich ein LV Programm gestartet habe in dem ich die Ports ausschalte ....

gibt es eine Möglichkeit dem 6501 begreiflich zu machen das es entweder alle Ports auf 0 setzten sollen oder den letzten Zustand wiederherstellen soll...????


gruss
Toaran
Ah ja, wenn ich mich richtig erinnere, ist das eine "Macke" der 6501. Ich meine, das lässt sich nicht umstellen. Beim Einschalten sind die Ausgänge bei dieser Karte HIGH, basta.

Gruß, Jens
Hallo
einen Weg gibt's dann doch noch Google mal halt etwas mit RI (realen Instrumenten)
Entscheidung in Abhänigkeit von z.B. Geschwindigkeit, Spannungsfestigkeit, galvanischer Trennung....
viel Erfolg
Top1
' schrieb:Hallo zusammen

ich verwende seit neuesten ein USB6501 um Ventile zu steuern... funktioniert auch sehr gut ... muss ja nur ein und aus schalten ...

mein Problem ist aber... das Wenn ich den Rechner einschalte an den I/O ports des 6501 5V anliegen und somit ALLE Ventile einschalten ... bis ich ein LV Programm gestartet habe in dem ich die Ports ausschalte ....

gibt es eine Möglichkeit dem 6501 begreiflich zu machen das es entweder alle Ports auf 0 setzten sollen oder den letzten Zustand wiederherstellen soll...????
gruss
Toaran

Also echt eine Macke ist das ja nicht. Bei TTL Logic ist Hi ja eigentlich der passive Zustand. Lo ist aktiv und kann traditionell auch mehr Strom treiben, obwohl das gegenwärtig mit CMOS Bausteinen nicht immer mehr so ist, da diese oft sowohl Hi als Lo den gleichen Strom treiben können.
Ich kenne den 6501 jetzt nicht und es ist ja auch ein Lowcost Ding, aber eine andere Möglichkeit ist dass der Ausgang gar im hochohmigen Zustand ist. Das wäre sogar noch korrekter. Interne Schutzdioden und Pullup-Widerstände würden dann dafür sorgen dass der Ausgang bei sehr hochohmiger Belastung noch immer als Hi gesehen wird.

Die Lösung, und sicher bei Verwendung von TTL Ausgängen ist hier halt um mit negativer Logik zu arbeiten. Also Lo ist dann aktiv und schaltet das Relais. Die extra Inversion in der Software macht ja wirklich nichts.

Rolf Kalbermatter
' schrieb:Also echt eine Macke ist das ja nicht. Bei TTL Logic ist Hi ja eigentlich der passive Zustand. Lo ist aktiv und kann traditionell auch mehr Strom treiben, obwohl das gegenwärtig mit CMOS Bausteinen nicht immer mehr so ist, da diese oft sowohl Hi als Lo den gleichen Strom treiben können.
Wieder mal danke für die ausführliche Erklärungen, Rolf. Das Forum wäre ärmer ohne dich! Guru1
Mit "Macke" meinte ich, dass bei "besseren" Karten der Einschaltzustand (Richtung/High/Low) definiert werden kann, bei der 6501 halt nicht (->LowCost halt).
vgl. http://www.ni.com/pdf/manuals/371456h.pdf , Seite 16
Gruß, Jens
Ja aber auch bei besserer Hardware sollte man sich bei sicherheitsrelevanten Funktionen ganz sicher nicht darauf verlassen. Erstens kann das schief gehen, zweitens muss der PC aufgestartet und intialisiert sein wenn dieses Feature nicht ganz fest in die Hardware eingebacken ist (was mindestens eine Art Controller mit Firmware und EEPROM auf der Karte verlangt, also sicher alles ausser low-cost ist), und drittens kann selbst bei hardwaremässger Implementation beim Ein- und Ausschalten ein Glitch entstehen, unter anderem auch abhängig von der Einschaltfolge der Geräte oder einfach unterschiedlicher Einschaltverzögerungen.

Rolf Kalbermatter
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