Hallo,
ich bearbeite für meine Diplomarbeit das Thema Spurführung. Ich soll für Crashfahrzeuge ein möglichst einfaches System erstellen. Nun hab ich einen Sensor der den Abstand zur Sollspur (über Induktion) misst und als Spannung (-10V bis +10V) ausgibt. Da das System günstig sein soll (geht ja schliesslich auch mal was kaputt) wird ein MiniLaptop ohne richtige Festplatte (würde ja beim Crash auch kaputt gehen).
So nun muss ich ja die Spannung messen und mein Lenkmotor (nicht lachen, hier haben sie digitale Modellbauservos bestens bewährt) per PWM ansteuern. Der digitale Servo hat den Vorteil, dass er nicht alle 20ms ein Signal braucht sondern einfach bei der letzten Postion stehenbleibt.
So wie ich das jetzt mitbekommen hab kann ich das PWM-Signal ja per Software (hier wirds wohl LabVIEW in der Studentenversion werden, da ich damit während des Studiums schon mal ein paar Erfahrungen gemacht hab) erzeugen.
So, nun folgende Fragen:
1.: Muss ich für die Ausgabe zwingend ein NI-Ausgabegerät haben? Da das Notebook ja nur USB-Anschlüsse hat, käme von NI ja das USB 6008 oder 6009 in Frage, alternativ hätte ich von BMCM eine USB-Messkarte mit analogen und digitalen Aus-und Eingängen.
2.: brauch ich bei der Studentenversion noch irgendwelche Extramodule um das PWM-Signal zu erzeugen? Wenn ja, welche?
Ich hoffe ich hab nicht zu viel gelabert aber trotzdem alles aufgelistet.
Mit freundlichsten Grüßen
Steffen alias hotwheelz
Also meine Erfahrung mit solchen Modellbauservos ist eine andere:
1. Du brauchst kontinuierlich ein Signal. Der Servo bleibt zwar an der letzten Position stehen, aber wenn da irgendeine Last dran hängt, die ihn aus dieser Position bewegen will, dann wird er ohne Steuersignal nicht mehr geregelt.
2. Ein stabiles PWM-Signal zur Ansteuerung per 6008/6009, das kannst du vergessen. Du musst ein 50 Hz PWM Signal erzeugen, wobei die High-Phase ja bei 1-2ms sehr kurz ist. Nicht gerade ideal, dass per Software-Timing zu machen, und nur so würde es mit 6008/6009 gehen. Meine Empfehlung geht da in Richtung 6210, hiermit kannst du mit dem Counter ein solches PWM-Signal erzeugen.
Gruß, Jens
Hallo Steffen,
verschweigst Du uns noch was? Weil die Anforderung, ein Spannungssignal aufzunehmen, zu verarbeiten und eine PWM auszugeben, dabei billig, robust und - wenn ich das richtig verstehe - als Einmalprodukt schreit nach allem, aber nicht nach LabVIEW... So ein kleines µC-System wäre da glaub ich wirklich die bessere Wahl: Die sind im zweifelsfall für einfache Regelkreise schneller, haben gleich nen AD-Wandler drin und für ein paar Euro mehr gibt's auch gleich welche mit PWM-Ausgang...
grüße,
ch
' schrieb:Also meine Erfahrung mit solchen Modellbauservos ist eine andere:
1. Du brauchst kontinuierlich ein Signal. Der Servo bleibt zwar an der letzten Position stehen, aber wenn da irgendeine Last dran hängt, die ihn aus dieser Position bewegen will, dann wird er ohne Steuersignal nicht mehr geregelt.
2. Ein stabiles PWM-Signal zur Ansteuerung per 6008/6009, das kannst du vergessen. Du musst ein 50 Hz PWM Signal erzeugen, wobei die High-Phase ja bei 1-2ms sehr kurz ist. Nicht gerade ideal, dass per Software-Timing zu machen, und nur so würde es mit 6008/6009 gehen. Meine Empfehlung geht da in Richtung 6210, hiermit kannst du mit dem Counter ein solches PWM-Signal erzeugen.
Gruß, Jens
Oha, das geht ja fix hier!
Ok das mit den Servos wusst ich jetzt nicht, so stehts aber eigentlich in den Beschreibungen.:(Heisst es aber nicht eigentlich das die sich mekren wo sie stehen sollen und das immer ausregeln?
Naja, das 6210 geht ja vllt. auch noch, danke für den Tipp.
An ChrissyPu: ich verschweige eigentlich nix, zumindest nicht bewusst.
Problem bei nem µC ist das ich da noch weniger Plan von der Programmierung hab und das da sehr von Nöten ist. Ausserdem ist der Markt doch sehr unübersichtlich wenn man keine Ahnung davon hat.
Achso was ich vergessen hab, ich hab ja noch nen Geschwindigkeitsignal welches von nem Inkrementalgeber kommt. Das Messen sollte kein Problem darstellen, oder? Wenn das mit der PWM funktioniert könnte vllt. noch ein Motor angesteuert werden der Gas gibt, aber das ist kein Muss.
vielen dank für die bisherigen Hinweise.
Steffen
' schrieb:Oha, das geht ja fix hier!
Ok das mit den Servos wusst ich jetzt nicht, so stehts aber eigentlich in den Beschreibungen.:(Heisst es aber nicht eigentlich das die sich mekren wo sie stehen sollen und das immer ausregeln?
Vielleicht hast du da einen, der das inzwischen so macht. Keine Ahnung, ich kenne das bisher nur anders. Aber wenn das bei dir in den Beschreibungen so drinnen steht, kann das schon sein. Vielleicht erzählst du mal mehr? (Hersteller, Typ).
Gruß, Jens
' schrieb:Vielleicht hast du da einen, der das inzwischen so macht. Keine Ahnung, ich kenne das bisher nur anders. Aber wenn das bei dir in den Beschreibungen so drinnen steht, kann das schon sein. Vielleicht erzählst du mal mehr? (Hersteller, Typ).
Gruß, Jens
Hallo,
naja ich hab das auch nur bei der Erklärung zu digitalen Servos gelesen. Verwenden wollt ich einen von Conrad (PREMIUM DIGITAL SERVO MC 15018 MG D, Art.:205199 - 62)
Wenn mir jemand erzählt das es nicht so geht wie ich mir das vorstelle, dann höre ich in der Regel auf denjenigen. Mir ist es eigentlich auch fast egal ob die Messeinrichtung 200 oder 500€ kostet, bei den Kosten für die Spurgenerierung fällt das eh kaum ins Gewicht.
Also nochmal kurz zusammenfassend: mit dem 6210 sollt es gehen zwei PWM-Signale zu generieren, eine veränderliche Spannung zu messen und halt das Signal vom Inkrementalgeber (wird wahrscheinlich 5V sein)?
Brauch ich für die LabVIEW Student Version noch Zusatzmodule?
' schrieb:Also nochmal kurz zusammenfassend: mit dem 6210 sollt es gehen zwei PWM-Signale zu generieren, eine veränderliche Spannung zu messen und halt das Signal vom Inkrementalgeber (wird wahrscheinlich 5V sein)?
Brauch ich für die LabVIEW Student Version noch Zusatzmodule?
Also 2 PWM & Analogsignal mit 6210 oder 6221 ist kein Problem. Inkrementalgeber wird wieder so eine Sache..., eigentlich ist für sowas auch ein Counter prädestiniert, mit Messen auf Digital oder Analog-Eingang hast du dann den ganzen Ärger mit Auswertung selber am Hals. Ist wieder so eine Sache.
Ich empfehle dir, dich auch noch mal von NI selbst beraten zu lassen, die kennen ihre Karten am besten.
Mit der Student Edition kriegst du das Erfassen aber hin.
Gruß, Jens
Hallo,
danke für die Antwort. Irgendwas stimmt mit der Hinweismail wegen neuen Antworten nicht, sonst hätte ich schon eher geantwortet.
Werd mich mal an die wenden, mal schauen ob mir einer was genaueres erzählen kann.
Wenn sich was ergibt werd ich sicherlich wieder hier schreiben. Glaub ja kaum das alles reibungslos abläuft.
lg
Steffen
So, hab gestern mit den Leuten bei NI mal telefoniert und mich beraten lassen. Waren wirklich sehr nett dort!
Die Empfehlung von Jens G war schon richtig, das 6210 wirds werden und die StudentEdition hat alles was ich brauch.
Klar könnte man auch was teureres nehmen, aber für meine Ansprüche sollte es langen.
Vielen Dank bis hierhin!!!
gruß
Steffen
So ihr LabVIEWer,
das USB-6210 und LabVIEW in der 8.6 (Studentenversion) sind endlich da und einsatzbereit.
Ich hab mich durch die ersten Schritte gekämpft und versuche nun mein Projekt zu starten.
Nur wie ich das anstellen soll ist mir etwas schleierhaft.
Also ich muss eine Spannung messen, wie das geht ist klar. Das Ergebnis noch ein bisschen filtern ist auch kein Ding. So, wenn ich jetzt von einem Regler ausgehe, ist mein Sollwert eine 0 Volt Spannung, Rückgabewert ist der gemessene Wert. Jetzt muss ich die Differenz in ein bestimmtes PWM-Signal für Servos umarbeiten. Nach dem was ich im Studium gelernt bzw. halt noch im Kopf habe brauche ich einen PID oder PDT Regler und da ist der Knackpunkt. Die Anwendung der Regler verwirrt mich, man kann sich ja über die Regler-Construction eine PID-Übertragungsfunktion ausgeben lassen, nur was fange ich mit der an?
Den theoretischen Regelkreis hab ich hier auf Papier, nur weiß ich im Moment nicht wie ich anfangen soll bzw. ob ich das als Projekt entwickle, als VI oder was weiß ich.
Gibt es irgendwo auch dazu Hilfsanleitungen (ich nehme an ja)?
mit freundlichen Grüßen
Steffen