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Neuland LabVIEW - EngineNo1 - 30.04.2008 01:10 Hallo LabVIEW-Freunde, ich bin drauf und dran auch einer zu werden und freue mich schon drauf ins kalte Wasser zu springen. Den ersten "Kontakt" (mehr oder weniger) hatte ich mit LabVIEW im Rahmen eines Mechatronikpraktikums Motorenprüfstand in unserer FH. Es war wirklich nichts großartiges und ich kann mich kaum noch entsinnen was wir da wirklich gemacht hatten weils schon ziemlich lang her ist. Schade fand ich allerdings, dass wir kein einziges Pflichtfach hatten, wo der Umgang mit solchen Tools oder SPS oder Mikrocontrollerprogrammierung oder ähliches beigebracht wurde, sowohl Hard- als auch Softwareseitig. Naja und um es mir selber beizubringen hatte ich auch keine Zeit damals. Man muss ja auch noch studieren. Nun jetzt kennt ihr die Vorgeschichte und wisst, ICH HABE KEINE AHNUNG. Es stellt sich allerdings heraus, vor ca. 2 Wochen, dass ich nun im Rahmen meiner Projektarbeit nun doch mit LabVIEW arbeiten kann/muss. Wie erfreulich....denkt man, denn es geht ja hier auch um eine Note und um Zeitdruck!! bafffff - Zeitdruck bei NULLAHNUNG ist ätzend! Die Aufgabe ist es 120 Lichtquellen anzusteuern. Klingt ja eigentlich banal, allerdings brauche ich eine visuelle Oberfläche, am besten ein Programm fertiggeschrieben, was ich als exe auf einem x-beliebigen Rechner installieren kann (aber nicht zwingend erforderlich). Oder ich nehme ein Touchpanel, aber bei 120 Objekten muss das mindestens ein 10" Monster sein und das ist teuer (zumindestens bei Siemens). An der FH haben wir eine LabVIEWlizenz die ich benutzen kann, weiss aber nicht welche Programmversion das ist. Noch nicht. 1. Ich habe daran gedacht dise Aufgabe mit einem Mikrocontroller zu lösen, der ja natürlich mit LabVIEW angesteuert werden muss! Wie? Welche Schnittstellen? Wie kommuniziert der PC. Ich lese dauernd was über DLL's, Runtimes, Profibus, Hilscher Karten uvm. 2. Habe ich auch daran gedacht eine SPS zu nehmen (Siemens S7-300 z.B.), aber da programmiert man ja nicht mit LabVIEW, damit man keine Kopfschmerzen kriegt, sondern teuer mit ORIGINAL:(Siemens Software (ProTool oder WinCC runtime oder so). Aber auch wenns mit LabVIEW ginge, wüsste ich nicht wie man da am besten anfängt und wo man am besten anfängt. Viele werden wahrscheinlich denken was ich hier soll ohne mir vielleicht mal ein Buch zur Hand genommen zu haben, aber ich habe mich noch nicht einmal entschieden ob ich es wirklich mit LabVIEW machen will. Gerne natürlich, aber ich muss im Zeitrahmen von 2 Monaten bleiben und das Projekt fertig bringen, denn ihr wisst ja, Leistung = Arbeit / Zeit und wenns wirklich einfacher ist komplett Siemens zu nehmen, dann muss ich das wohl so machen. Der Kostenrahmen für die Stuerung soll die 2k Euro Marke am besten nicht sprengen. Vielen Dank im Voraus für jede Hilfestellung Neuland LabVIEW - Y-P - 30.04.2008 07:06 Hallo, erstmal ein Lob für die ausführliche und interessante Einführung. Jetzt zu Deiner Aufgabe: Ohne jetzt groß nachzudenken, wieviel Arbeit da wirklich dahinter steckt, würde ich sagen, dass Du doch eine Digitalausgang-Karte verwenden könntest. Mit 3 Digitalausgängen kriegst Du 2^3=128 unterschiedliche Kombinationen. Diese Kombinationen musst Du per (kleiner?) Elektronikschaltung nur noch auf Deine LEDs aufdröseln. Wie gesagt, das ist aber alles ohne Gewähr und ohne groß nachzudenken. Gruß Markus Neuland LabVIEW - jg - 30.04.2008 11:21 ' schrieb:Hallo,2^3= 128??? Wohl eher 2^3=8; 2^7=128, also 7 Digitalausgänge mit Elektroschaltung dahinter. Oder einen Mikrocontroller über RS-232 Protokoll ansteuern (sprich entsprechende Befehle senden). MfG, Jens Neuland LabVIEW - EngineNo1 - 30.04.2008 11:27 Vielen Dank schonmal für die Antworten. D.h. also, dass ich mit 7 Digitalausgängen eine Auflösung von 128 Bit erreiche, oder verstehe ich das falsch. Mikrocontroller über RS232 klingt auch einleuchtend. Soll dann die Ansteuerung des Controllers über LabVIEW gemacht werden? Wegen der Benutzeroberfläche oder habt ihr da einen anderen Tip? Neuland LabVIEW - FEL - 30.04.2008 14:56 ' schrieb:2^3= 128??? Wohl eher 2^3=8; 2^7=128, also 7 Digitalausgänge mit Elektroschaltung dahinter. 2^7=128 -> 128 verschiedene Zustände. Wenn man die Lampen unabhängig voneinander ansteuern will (steht zwar nicht so explizit in der Aufgabenstellung), reichen 7 Bits dann nur für 7 Lampen. Pro Lampe ein Bit, An oder Aus. Am Besten einen Microcontroller und ein bißchen TTL Logic verwenden. Z. B. DM74LS154 (4-Line to 16-Line Decoder/Demultiplexer) Der Chip hat 4 Eingänge und 16 Ausgänge. Du brauchst dann 8 Chips für die 120 Lampen und 32 Portleitungen an dem Controller. Gruß Micha Neuland LabVIEW - FEL - 30.04.2008 16:30 ' schrieb:Z. B. DM74LS154 (4-Line to 16-Line Decoder/Demultiplexer) Sorry, nehme meine Antwort zurück. Der von mir vorgeschlagene Chip ist ungeeignet, da man immer nur einen von 16 Ausgängen aktiv schalten kann. Gruß Micha Neuland LabVIEW - dc6xs - 30.04.2008 18:26 ' schrieb:Sorry, nehme meine Antwort zurück. Der von mir vorgeschlagene Chip Musste nicht ganz, Eventuell könnte man die nutzen um ein 10x12-LED Feld per Multiplexing anzusteuern.. Sprich mit einem dieser ICs die Spalten an Plus schalten und mit einem weiteren die Zeilen dazu an Minus schalten.. Oder geht es darum die 120LEDs alle einzeln Ansteuern zu können, dann würde ich eher zu nem µC mit CAN pro LED raten... Gruß, Robert Neuland LabVIEW - Y-P - 30.04.2008 19:58 Klar.... Der Post war (zu meiner Entlastung) direkt nach dem Aufstehen. Trotzdem: Wie komme ich denn auf sowas? Gruß Markus ' schrieb:2^3= 128??? Wohl eher 2^3=8; 2^7=128, also 7 Digitalausgänge mit Elektroschaltung dahinter. Neuland LabVIEW - rolfk - 30.04.2008 21:03 ' schrieb:Vielen Dank schonmal für die Antworten. Du sagst nicht was Du mit diesen Lampen machen können musst, jede Lampe einzeln oder immer nur eine davon, oder wie schnell die angesteuert werden müssen. Auch was für Lampen ist nicht ganz deutlich. Wenns LEDs sind dann wäre es sicher sinnvoll um Elektronik zu verwenden die diese direkt ansteuern kann also z.B. minimal 10mA Strom gegen Masse schalten kann . Prinzipiel fände ich eine Lösung mit zwei NI-PCI-6513 hier durchaus interessant wenn Du nicht mehr als 24V steuern musst. Damit kannst Du alles komplet in LabVIEW machen. Und scheint mir sicher günstiger als eine Siemens PLC. Rolf Kalbermatter Neuland LabVIEW - EngineNo1 - 30.04.2008 21:20 Ja es geht wirklich nicht klar aus der Beschreibung heraus, wie ich die Lampen verschalten will. Sie sollen auf jeden Fall alle einzeln angesteuert werden können. Und in der Software will ich dann natürlich alles so programmieren, dass ich auch Gruppen zusammen leuchten lassen kann. Ich hab mir auch schon gedacht, dass man pro Quelle ein Bit dazu benötigt, denn ich kenne keine Logik (schaltungstechnisch) wie man 7 Bits dazu benutzen soll 120 zustände zu realisieren. Das ist dann ja sowas wie ein Zahlenschloss mit kombinationen Also mehr als 24V brauche ich nicht, es sollen LED's sein. Wenn man nun annimmt, dass eine LED 20mA zieht, dann habe ich pro LED eine Leistungsaufnahme von P=U*I = 24V*0,02A = 0,48W. Da mir eine LED nicht reicht für die Auslechtung, sollen es schon am besten 5 sein. Damit hätte ich 2,4W insgesamt. Oder irre ich mich jetzt total und die Rechnung ist quatsch?? @rolfk: hab mir mal auf der NI Seite diese I/O - Karte angeschaut "NI-PCI-6513". Die hat +-30V mit 475mA pro Kanal und da wären wir bei 14,25W, wo ich mit meinen 5 LED's mehr als im grünen Bereich wäre. Aber wie wird denn die Karte mit Strom gespeist? Etwa nur durch den PCI, also meinem Netzteil im Rechner oder wie? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. |