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Signal mit Kennlinie Verarbeiten - Druckversion

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Signal mit Kennlinie Verarbeiten - 0Ger - 13.06.2006 13:23

Hallo,

für einen Versuchsaufbau soll ein Sensor ausgelesen werden. Die ausgelesenen Werte sollen anschliessend mit Hilfe einer Kennlinie ausgewertet werden von der einige Stützstellen bekannt sind.

Wie kann ich eine solche Kennlinie in LV abbilden und gegebenenfalls Punkte zwischen den Stützstellen interpolieren?

Ich würde mich sehr freuen wenn mir dabei jemand weiter helfen könnte.


Signal mit Kennlinie Verarbeiten - M. Vöcking - 21.06.2006 08:08

Hallo OGer,

unter "Mathematics" findest Du den Unterbereich "Fitting". Dort findest Du sehr viele Möglichkeiten zur Lösung Deines Problems.

Gruß Michael


Signal mit Kennlinie Verarbeiten - eg - 21.06.2006 12:25

Richtig, am besten das VI "General Polynomial Fit" benutzen, damit funktioniert es bei mir ohne Probleme. Auf dem Bild siehst du die Anwendung dieses VIs. Mein Programm wertet die von einem Sensor aufgenommenen Werte aus, approximiert diese und stellt grafisch und tabellarisch die Differenz zwischen der aufgenommenen Kennlinie und der approximierten Kurve dar, weil sonst man (abhängig vom Sensor) keine Differenz mit Augen erkennen kann.

Gruss, Eugen


Signal mit Kennlinie Verarbeiten - Lucki - 21.06.2006 13:56

Mesdatenerfassung ist die Grundlage von LabVIEW überhaupt, und für die Erfassung braucht man Sensoren, die auch nichtlinear sein können und entsprechend kalibriert werden müssen. Dein Problem ist also etwas ganz alltägliches, und weil das auch die Entwickler von LabVIEW wußten, sind die entsprechenden Tools alle schon fix und fertig vorkonfiguriert.

Die beste Methode ist, die Kalibrierkurve im NI-M&A-Explorer zu hinterlegen. Vorteil: Die Kalibrierkurve ist nicht im LV- Programm selbst, es gibt weniger Probleme beim Austausch des Sensors, wenn das Programm als exe kompiliert wurde.
Anlegen: M&A-Explorer/Skalierungen/Neu. Als nächstes wird dann eine Auwahl angeboten, in Deinem Fall käme für die Skalierung "Tabelle" oder "Polynom" in Frage. Alles weiter ist selbsterklärend, es macht Spaß das Tool zu verwenden.
Wenn die Skalierung steht, dann hast Du darauf wie folgt Zugriff:
Anlegen eines Virtuellen Kanals in M&A-Eyplorer: Datenumgebung/NI-DAQmx-Tasks. Bei der Erstellung des Tasks gibt es ein Feld "Eigene Skalierungen", die vorher erstellte Skalierung steht dann zur Auswahl.

Laß Dich nicht abschrecken, es ist alles total einfach. Mehr brauchst Du nicht, beim Lesen der Werte mit DAQmxRead kommen ausgansseitig nicht wie sonst Spannungwerte in Volt heraus, sindern direkt die die von Dir kalibrierten und linearisierten physikalischen Einheiten. Eleganter geht es wirklich nicht.

Ergänzung: Man kann, muß aber nicht die Kalibrierkurve im M&A-Explorer anlegen. Ebenfalls muß man nicht unbedingt einen virtuellen Kanal im M&A-Explorer alegen. Es geht alles auch mit dem Eigenschaftknoten "DAQmx-Kanal" einzurichten, die dann zu verwendenten Eigenschaften sind u.a.: "Analogeinheit:Name der angepassten Skalierung", "Analogeinheit: Allgemeine Eigenschaften: Skalierungsparameter:..."

Wenn Du nicht gleich klar kommst, helfe ich Dir gern weiter, es lohnt sich auf alle Fälle es so zu machen statt irgendwelche Mathematik-Tools zu zu bemühen


Signal mit Kennlinie Verarbeiten - eg - 21.06.2006 14:13

Stimmt, das Thema war schon im Forum ausführlich besprochen.

Nur wie ich es verstanden habe, braucht 0Ger nicht die kalibrierten (durch LV bzw. MAX angepasste) Werte als Eingänge, sondern nur die grafische Darstellung der nichtkalibrierten und der kalibrierten (approximierten) Kurven.


Gruss, Eugen


Signal mit Kennlinie Verarbeiten - Lucki - 24.06.2006 20:04

@Eugen
Theoretisch könntest Du recht haben, "0Ger" spricht in seiner Frage nicht explixit davon, daß es es bei der Messwertkorrektur um die Nichtlinearität des Sensors geht, und hält sich aus der Diskussion seitdem vornehm heraus, während wir uns hier wegen ihm den A.. aufreißen.
Man könnte zwar auch dann das Linearisierungstool des M&A-Explores verwenden. Es würde nur nicht mehr ganz dem entsprechen, wofür es eigentlich gedacht ist.