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Beschleunigungsmessung - arts - 22.08.2012 10:38
Servus ihr Leuts,
das ist mein erster Eintrag hier im Forum und mein erstes Projekt in LabView. Ich bin im Augenblick dabei, eine Beschleunigungsmessung, für drei verschiedene Sensor in die x-, y- und z-Achse, zu realisieren.
Grundsätzlich interessieren mich nun 2 Dinge. Zum einen würde ich gerne wissen wie ihr als geübte Anwender an die sample rate herangeht. Wie kann ich diese optimal für meine Messung einstellen. Zum anderen würde ich gerne wissen wie ich mein VI am besten ohne den DAQ Assistant erstellen kann. Kennt jemand hier evtl. einen guten Guide bzw. brauchbare Literatur.
Im Anhang packe ich mal die aktuelle Version meines VI falls es jemanden interessiert.
Beste Grüße
arts
RE: Beschleunigungsmessung - Y-P - 22.08.2012 11:46
http://www.ni.com/white-paper/5468/en
Gruß Markus
(22.08.2012 10:38 )arts schrieb: Zum anderen würde ich gerne wissen wie ich mein VI am besten ohne den DAQ Assistant erstellen kann. Kennt jemand hier evtl. einen guten Guide bzw. brauchbare Literatur.
RE: Beschleunigungsmessung - arts - 22.08.2012 11:59
Vielen Dank Markus ich werds mir gleich mal anschauen.
Beste Grüße
arts
RE: Beschleunigungsmessung - Lucki - 22.08.2012 14:38
(22.08.2012 10:38 )arts schrieb: Zum einen würde ich gerne wissen wie ihr als geübte Anwender an die sample rate herangeht. Wie kann ich diese optimal für meine Messung einstellen.Zu diesem Punkt: Die Mindest-Sample-Rate ist durch physikalische Erfordernisse festgelegt. Nach Nyquist sollte die Sample-Rate das Doppelte der oberen Grenzfrequenz betragen, nach Möglichkeit sollte man aber den Faktor 4 verwenden. D.h. bei bei 10kHz Abtastrate - wie hier verwendet - kann man Frequenzen bis über 2.5kHz erfassen. Ich gehe mal davon aus, dass Du dir das so überlegt hast, dehalb kann hier über die Samplerate nicht weiter diskutiert werden.
Ein anderer Parameter ist, in welcher Bündelgröße man die Daten aus dem Empfangspuffer abholt. Bei Dir sind das 100 Samples, d.h. die Schleife wird 100 mal pro Sekunde durchlaufen, damit die 10000 Samles pro sek aus dem Buffer geholt werden. Das Tödlichste was man dabei machen kann, ist in so eine Schleife noch ein Wait einzufügen - siehe Dein VI.
Das ist alles machbar, ich bezweifle nur, dass diese Datenrate live im Signalverlaufsdiagramm darstellbar ist. Ich sehe hier die Gefahr,dass die Graphik nicht schnell genug ist und die 100 neuen Daten nicht alle 10ms abgeholt werden. Dann läuft der Buffer voll, und nach einigen Sekunden ist Schluss mit lustig.
Du wirst doch wohl mit den Daten noch etwas Anderes vorhaben als sie Dir in einer Geschwindigkeit ansehen zu wollen, bei der Mensch und Maschine überfordert sind?
NB: Man kann in LV durch Cluster- oder Arraybildung monotone Strickmuster elegant vermeiden und das BD radikal vereinfachen. Hier Beispiel.
[attachment=41214]
RE: Beschleunigungsmessung - arts - 23.08.2012 07:02
Servus Lucki,
vielen Dank für die Erklärungen und das Beispiel. Sieht alles sehr gut aus.
Ich versuche jetzt dein Beispiel nachzuvollziehen und gleich in einem neuen VI, ohne Assistenten, nachzubauen.
Und naja die Sache mit der Samplerate werd ich noch überarbeiten müssen. Die 10kHz waren nur drinne, weil ich keinen richtigen Plan von der Dimensionierung habe. Es war mehr so Malen nach Zahlen. Ich werd mich mit diesem Nyquist mal belesen müssen.
Beste Grüße
arts
RE: Beschleunigungsmessung - arts - 27.08.2012 07:27
Servus Leute,
mein VI ist langsam aber sicher vorangeschritten. Nun bin ich an einem Punkt, an dem ich die Werte auf dem Frontpanel für die Nutzer sichtbar bzw. leicht ermittelbar machen soll. Hierfür bin ich dann vom Chart auf den Graph gewechselt um mir eine geeignete Cursoranzeige zu erstellen.
Aber seit ich vom Chart weg bin funktioniert meine Messung nicht mehr korrekt. Hab ich was vom Verständnis her zwischen Chart und Graph durcheinander gebracht?
Und dann hätte ich noch die Frage ob es im Chart nicht auch etwas vergleichbares zum Cursor gibt, womit man bestimmte Punkte im Diagramm auslesen kann.
In den Anhang packe ich mal die beiden VI Versionen. Einmal mit Chart und einmal mit Graph.
Beste Grüße
arts
RE: Beschleunigungsmessung - GerdW - 27.08.2012 08:40
Hallo arts,
1) dein Chart ist in der Schleife, dein Graph danach. So bekommt der Graph erst Werte zum Anzeigen, wenn die Schleife beendet wird...
2) Ein Graph hat keinen eigenen Buffer (wie ein Chart), du musst selber einen anlegen...
RE: Beschleunigungsmessung - arts - 27.08.2012 10:03
Servus GerdW,
Danke für die schnelle Antwort.
zu 1) Da hab ich in irgend nem Blog was falsch übersetzt gehabt. Du hast natürlich Recht der Wert kommt erst wenn die Schleife beendet wurde,.
zu 2) Klingt jetzt vlt. doof das zu Fragen aber wie variiert man seinen Buffer, bzw. woher weiß ich wie groß ich den dimensionieren muss, wenn ich eine unbestimmte Menge an Messwerten aufnehmen will?
Ansonsten danke für die Erklärung mit dem Buffer.
Beste Grüße
arts
RE: Beschleunigungsmessung - GerdW - 27.08.2012 10:11
Hallo arts,
Zitat:woher weiß ich wie groß ich den dimensionieren mussDu solltest doch selbst am besten wissen, wieviele Werte du in deinem Graph anzeigen willst???
Was hast du denn bisher beim Chart für eine Historienlänge eingestellt?
RE: Beschleunigungsmessung - arts - 27.08.2012 10:26
Servus GerdW,
gute Frage. Ich habe bis jetzt noch garnichts da eingestellt. Auf deine Anfrage hin hab ich mir das zum ersten mal angeschaut. Die Historienlänge beträgt demnach 1024.
Wie ich grade festelle ist mein Problem, dass ich nicht wirklich weiß wieviel Messungen mein Praktikumsbetrieb machen will. Das einzigste was ich weiß Sie wollen eine Spannungsmessung machen und daraus die Beschleunigung ermitteln.
Meine Aufgabe ist eine hierfür passende Oberfläche zu generieren, mit der auch die normalen Facharbeiter eine qualitative Messung machen können.
Danke für deine Hilfe
arts