Phasenverschiebung um -90° - Druckversion +- LabVIEWForum.de (https://www.labviewforum.de) +-- Forum: LabVIEW (/Forum-LabVIEW) +--- Forum: LabVIEW Allgemein (/Forum-LabVIEW-Allgemein) +---- Forum: Datenerfassung (DAQ) (/Forum-Datenerfassung-DAQ) +---- Thema: Phasenverschiebung um -90° (/Thread-Phasenverschiebung-um-90%C2%B0) Seiten: 1 2 |
Phasenverschiebung um -90° - B033el - 08.12.2010 15:17 Hallo, Ich habe folgendes Problem: Ich möchte eine Waveform (Sinussignal) die ich im Moment noch generiere aber später (wenn die DAQ Karte da ist) messen will um -90° Phasenverschieben. Also einen zeitlichen delay erreichen. Hat jemand eine Ahnung wie ich dies realisieren kann ? meine bisherigen Versuche gingen leider alle schief. MfG Michael Phasenverschiebung um -90° - Richard - 08.12.2010 15:50 Ich weiß nicht, um wie viele Werte es sich bei den 90° handelt, aber du könntest die Werte in eine Queue schreiben und um dein Delay versetzt wieder auslesen. Gruß Richard Phasenverschiebung um -90° - GerdW - 08.12.2010 16:18 Hallo Bo33el, wenn du eine Waveform hast, kannst du recht einfach das t0 um deinen Delay verändern... Allerdings: Phasenverschiebung bedeutet immer, dass du eine Referenz mit Phase=0 benötigst. Wo hast du die bei deinem einen Sinussignal? Phasenverschiebung um -90° - B033el - 08.12.2010 18:06 Ich hole mal weiter aus Ich möchte eigentlich ein Impedanzspektrometer aufbauen. Dazu habe ich eine Anregungssignal der Form A*sin(wt). als Reaktion bekomme ich dann von meinem System (Batterie) ein Messsignal der Form B*sin(wt+phi). phi ist die Phasenverschiebung durch die Impedanz(en). Zur Bestimmung von Betrag und Phase habe ich einen mathematischen Ansatz gewählt ähnlich eines Lockins. Ich hänge ein PDF an. Dass diese Auswertung funtioniert muss ich mein Messsignal um -pi/2 Verschieben. Im Moment habe ich leider noch keine IO Karte und versuche desshalb mit generierten Signalen zu Arbeiten um zu prüfen ob mein Ansatz theoretisch umsetzbar ist. Ich habe zum Prüfen einfach ein identisches Signal genommen und dies um -90° verschoben. Man sieht dass der Ansatz funktioniert. Aber wenn ich später mit der IO-Karte messe dann muss ich das Signal verschieben. Wie kann ich das verstehen wo meine Phase=0 ist ? Wie gesagt es gibt bereits eine Phasenverschiebung durch das System und wie kann ich das t0 ändern ? MfG Michael Phasenverschiebung um -90° - GerdW - 08.12.2010 18:24 Hallo Michael, du hast ein Referenzsignal - das definierst du mit Phase=0... Das t0 kannst du ändern, wenn du dir mal die Waveform-Funktionspalette anschaust! Phasenverschiebung um -90° - Lucki - 08.12.2010 18:42 Du mußt natürlich Frequenz f und Abtastrate fs wissen, das scheint hier wohl der Fall zu sein. Weiterhin gehe ich davon aus, daß es sich um eine kontinuierliche Online - Messung handelt. Dann geht es also darum, den gemessenen Verlauf um fs/(4*f) Abtastpunkte zu verzögern - und dafür gibt es ein fertiges VI. [attachment=31131] [attachment=31132] Phasenverschiebung um -90° - B033el - 08.12.2010 22:16 cool:)ich denke das ist genau das was ich suche. ich werd es mir morgen mal ansehe und dann bericht erstatten MfG Michael Phasenverschiebung um -90° - unicorn - 08.12.2010 23:44 Gehe ich recht in der Annahme, dass Du das Anregungssignal A*sin(wt) mit LabVIEW generieren willst? Das um 90° verschobene Signal berechnet sich einfacherweise als A*cos(wt). EDIT: Wenn die Frequenz w fest und bekannt ist, könnte man auch das Anregungssignal und das Messsignal abtasten. Nun werden beide Signal punktweise mit sin wt und cos wt multipliziert, gemittelt und der arctan des Quotienten berechnet. Man hat nun die Phasen der beiden Signal und kann die Phasendifferenz ermitteln. Phasenverschiebung um -90° - B033el - 09.12.2010 11:56 ja ich will das Anregunssignal mit LV generieren. Aber ich möchte nicht das Anregungssignal um -90° verschieben sondern das Messsignal. Z.B ich rege meine Batterie mit einer Spannung A*sin(wt) an und messen den Strom der Form B*sin(wt+phi) . Diesen will ich dann verschieben dass ich B*sin(wt+phi -90°) bekomme. MfG Michael Phasenverschiebung um -90° - Lucki - 09.12.2010 13:22 ' schrieb:Z.B ich rege meine Batterie mit einer Spannung A*sin(wt) an und messen den Strom der Form B*sin(wt+phi) . Warum diese mathematisch so komplizierte Auswertung, wenn es letztlich nur darum geht, die System-Antwortampitude B zu bestimmen? Das ist eine rethorische Frage, nur gestellt, um sie selbst zu beantworten Die Auswertemethode wird verwendet, wenn die Systemantwort so schwach ist, daß sie im Rauschen untergeht. Wenn die Mittelwertbildung (Tiefpassfilterung) über entsprechend viele Perioden erfolg, wird das zufällige Rauschen ausgefiltert, und die Antwort tritt klar heraus. Das zweikanalige Vorgehen mit um 90° versetzter Phase ist notwendig, um den Einfluß der unbekannten Phase phi in der Antwort zu eliminieren. Und Dank sei der Digitaltechnik: Im analogen Zeitalter war es fast unmöglich, ein Signal um eine genau definierte Zeit zu verzögern - jetzt ist das gar kein Problem. |