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miniLaAB1008 - ddoe - 30.07.2009 15:05

Hallo liebe Leute,

ich möchte einen analogen Eingang (single-ended) eines USB-minlab1008-Modul beschalten. Nun habe ich aber festgestellt, dass die Leerlaufspannung (AI unbeschaltet) 1.42V beträgt, d.h. der Analog Input niederohmig ist.
Wenn ich beispielsweise die Sprungantwort eines RC-Gliedes aufnehmen möchte, geht die Ausgangsspannung nicht auf den erwarteten Wert.

Wie kann ich nun einen hochohmigen Analog Input realisieren bzw. das Problem lösen?


Grüße
DD


miniLaAB1008 - rolfk - 30.07.2009 20:30

' schrieb:Hallo liebe Leute,

ich möchte einen analogen Eingang (single-ended) eines USB-minlab1008-Modul beschalten. Nun habe ich aber festgestellt, dass die Leerlaufspannung (AI unbeschaltet) 1.42V beträgt, d.h. der Analog Input niederohmig ist.
Wenn ich beispielsweise die Sprungantwort eines RC-Gliedes aufnehmen möchte, geht die Ausgangsspannung nicht auf den erwarteten Wert.

Wie kann ich nun einen hochohmigen Analog Input realisieren bzw. das Problem lösen?
Grüße
DD

Kenne die Hardware nicht aber ein niederohmiger analoger Messeingang würde meiner Meinung nach auf eine defekte Hardware schliessen lassen. Obwohl was Du mit Leerlaufspannung hier meinst und warum Du daraus auf einen niederohmigen Eingang schliesst ist mir auch nicht ganz klar.

Rolf Kalbermatter


miniLaAB1008 - ddoe - 31.07.2009 08:15

Hallo Rolf,
Der Vertreiber (Fa. Plug-In) dieser Geräte sagte mir: "Laut Datenblatt sind die Analogen Eingänge niederohmig".
Für mich war eigentlich nur wichtig, dass wenn der analog Eingang nicht beschaltet wird, zeigt mir die Software eine Spanung von 1.42V an.
Die Eingänge können auch als differential Inputs betreieben werden. Dann werden aus 8 Eingängen 4.

Grüße
dd


miniLaAB1008 - ImExPorty - 31.07.2009 08:42

das Leben könnte viel angenehmer sein....
von PLUG-IN Electronic GmbH, Gerät: USB-1008 - (früher PMD-1008)
und Datenblatt
und schon hat man eine Idee von was wir hier reden....


miniLaAB1008 - IchSelbst - 31.07.2009 09:10

' schrieb:Nun habe ich aber festgestellt, dass die Leerlaufspannung (AI unbeschaltet) 1.42V beträgt, d.h. der Analog Input niederohmig ist.
Erstens:
Man lässt keine Eingänge unbeschaltet - schon gar nicht, wenn sie hochomig sind, analog und wenn mehrere parallel betrieben werden.

Zweitens:
Aus einem Wert von 1.42 Volt bei offenem Eingang kann man nicht schließen, dass der Eingang niederohmig ist. Eher ist er so hochohmig, so dass er alleine durch Berühren mit dem Finger zu manipulieren ist. (Hochohmig heißt, dass mit wenig Strom der Eingang manipuliert werden kann).


Zitat:Der Vertreiber (Fa. Plug-In) dieser Geräte sagte mir: "Laut Datenblatt sind die Analogen Eingänge niederohmig".
Und ob 80µA schon niederohmig ist, darüber lässt sich streiten.

Zitat:Für mich war eigentlich nur wichtig, dass wenn der analog Eingang nicht beschaltet wird, zeigt mir die Software eine Spanung von 1.42V an.
Ja, dann beschalte ihn halt.


miniLaAB1008 - rolfk - 31.07.2009 09:21

' schrieb:Hallo Rolf,
Der Vertreiber (Fa. Plug-In) dieser Geräte sagte mir: "Laut Datenblatt sind die Analogen Eingänge niederohmig".
Für mich war eigentlich nur wichtig, dass wenn der analog Eingang nicht beschaltet wird, zeigt mir die Software eine Spanung von 1.42V an.
Die Eingänge können auch als differential Inputs betreieben werden. Dann werden aus 8 Eingängen 4.

Grüße
dd

Also gemäss dem Datenblatt sind die Eingangströme bei +-10 V um die 100 UA. Das ist mit 100kOhm tatsächlich nicht gerade hochohmig zu nennen für einen Messeingang, aber da ist wahrscheinlich anzumerken das diese LowCost Hardware auch nicht unbedingt das Prädikat Messhardware verdient.

Dass Du bei offenem analogen Eingang eine Spannung liest ist allerdings noch einmal etwas ganz anderes. Je höher (und damit besser) der Eingangswiderstand ist, desto unstabiler ist der eingelesene Wert eines offenen Eingangs. Bei richtig hochohmigen, offenen Eingängen würdest Du eine mehr oder weniger verlaufende Spannung messen. Das ist ganz einfach durch die Eingangsbeschaltung des analogen Eingangs gegeben, wo in jedem Fall kleinste Biasströme fliessen müssen um die Eingangselektronik funktionierend zu halten.

D.h. dass Du eine Spannung bei offenem Eingang liest besagt rein gar nichts. Du musst den Eingang erst kurzschliessen und dann solltest Du 0V lesen. Dann schliesst Du eine bekannte Spannung ein und solltest Du diese lesen können.

Und jetzt musst Du die von Dir zu messende Schaltung betrachten und bestimmen ob eine extra Last von 100kOhm von Deinem Messeingang ein Problem darstellt. Wenn das so ist wird Dir nichts anderes übrig bleiben dann eine OpAmp Verstärkerstufe dazwischen zu schalten. Ein CMOS Opamp in Spannungsfolgerbeschaltung könnte dann eventuel sehr gut geeignet sein.

Rolf Kalbermatter