Toleranzband berechnen... - Druckversion +- LabVIEWForum.de (https://www.labviewforum.de) +-- Forum: LabVIEW (/Forum-LabVIEW) +--- Forum: LabVIEW Allgemein (/Forum-LabVIEW-Allgemein) +--- Thema: Toleranzband berechnen... (/Thread-Toleranzband-berechnen) |
Toleranzband berechnen... - cpinkle - 22.10.2008 10:13 Hallo zusammen, Mein Problem ist ich möchte Toleranzbänder erstellen, um eine automatische Auswertung von z.B. Frequenzgängen zu machen. Nun hab ich schonmal sowas erstellt und das funktioniert. Da kann man mit Hilfe der Maus, der Tastatur... und dem Create Limit.vi Toleranzbänder erstellen. Nun hab ich mir die Frage gestellt, wie man Toleranzbänder bei einer gegebenen Signalform und Anzahl an Samples mathematisch erstellen kann. Mathematisch gesehen ist ja die Verschiebung in Y-Richtung einfach nur eine Addition. Das heisst bei einer gewünschten Messsignal, in dem Fall einer Geraden, könnte man einfach für das obere Toleranzband auf die Gerade einmal einen Wert addieren, für das untere Toleranzband einmal einen Wert subtrahieren und schon hat man seinen Toleranzschlauch. Problematischer ist die Aufweitung bzw. Stauchung einer Kurve. Wenn man dasselbe Verfahren bei einer Sinusfunktion anwendet, bekommt man an den Nullstellen (Sinus ohne Offset) Engpässe und an den Spitzen zu grosse Toleranzen. wie kann man nun Kurventoleranzbänder mathematisch erstellen...? Nun gibt es sowas ja sowas schon oft in Software implementiert. Hat jemand da für mich nen Hinweis wie man sowas implementieren kann. Bücher, Internetlinks, Stichworte oder sogar Algorithmen.... ich bin für jede Hilfe dankbar.... So dann such ich mal weiter! Toleranzband berechnen... - chrissyPu - 22.10.2008 11:15 Hi, ich erinnere mich, dass die Steigung n einer Orthogonalen durch einen Punkt mit der Steigung m folgendermaßen zusammenhängt: m = -1/n. Wenn Du jetzt zwei Punkte auf der Orthogonalen symmetrisch um den Schnittpunkt der Orthogonalen mit der Ursprungskurve berechenest, bekommst du durch das Verbinden der Punkte einen entsprechenden Schlauch, der bei Spitzen und Nullstellen ähnlich breit sein sollte. Die erstellten Toleranzbänder sind dann allerdings nicht mehr unbedingt analytisch einfach zu beschreiben (könnte man aber entsprechend fitten) und es gibt bei der Methode Probleme bei Extrema und Wendepunkten, die man abfangen muss. Sonst sollte es aber nur einfache Vektoraddition sein, die man auch zusätzlich noch parametrisieren könnte... Allerdings weiß ich auch nciht so genau, wie sich das bei sehr verrauschten Signalen so gestaltet... Nur so eine Anregung, weiß nicht, wie praktikabel das ist. Alternativ könntest Du vielleicht mal unter den Schlagworten Approximation irgendwo nachschauen... ch Toleranzband berechnen... - kpa - 22.10.2008 11:15 Hallo, wenn Du zu einer Kurve zwei neue erstellst einmal mit +d und einmal mit -d hast Du einen Toleranzbereich von 2d und es ist egal welche Kurve Du nimmst. Der Toleranzbereich ist im Nulldurchgang 2d und auch an jedem anderen Punkt. Optisch betrachtet erscheint das Toleranzband bei größerer Steigung Deiner Kurve kleiner -- aber die Toleranz bleibt 2d. Vieleicht willst Du noch eine Toleranz in x-Richtung einbauen? Oder eine prozentuale Toleranz? kpa Toleranzband berechnen... - cpinkle - 22.10.2008 11:28 Erstma danke! @chrissyPu: Das muss ich mir gleich mal durchdenken. @kpa: ja klar! ich hätte gerne ne Toleranz in x- als auch in y-Richtung! Sowas wie ne prozentuale Toleranz wär aber die allerbeste Lösung! Nur kann ich mir das nich so ganz vorstellen, wie ich sowas angehen kann. Schätze mal das da eine Gedächtnislücke in meiner Mathematik ist... Hast du da was was mir weiterhelfen könnte? Toleranzband berechnen... - TSC - 22.10.2008 12:19 ' schrieb:Erstma danke! rein mathematisch suchst du also nach einer funktionenschar aus kreisen, die einen konstanten radius haben und deren mittelpunkte durch die gegebene funktion dargesytellt werden??? Toleranzband berechnen... - cpinkle - 22.10.2008 13:30 Bitte??? Ich versteh kein Wort??? Toleranzband berechnen... - TSC - 22.10.2008 14:02 okay nochmal langsam. wenn du die toleranz in einem bestimmten punkt sowohl in x als auch in y richtung angibst, dann ergibt sich ein kreis (alle punkte die eine distanz von maximal A cm haben) jetzt willst du aber nicht nur einen punkt haben, sondern für jeden punkt auf deinem funktionsgraphen. es muss also für jeden punkt ein solcher kreis aufgestellt werden. Da du durch dieses Verfahren nicht nur eine funktion hast, sondern für jeden punkt eine kreisfunktion, nennt sich das funktionen schar. wenn du nun die vereinigungsmenge all dieser kreise nimmst, dann hast du dein gewünschtes toleranzband. [vergleich siehe Grafik] [attachment=14966] Toleranzband berechnen... - kpa - 22.10.2008 15:53 Hallo, wenn ich für einen Punkt eine +- Toleranz für x und eine +- Toleranz für y angebe ergibt sich ein Rechteck (im Spezialfall Quadrat) in dem sich tolerierte Messwerte befinden können. kpa Toleranzband berechnen... - cpinkle - 24.10.2008 09:33 Hi Leute, Danke für die Hinweise! hab mich mal gestern mit euren Vorschlägen beschäftigt. Auf den ersten Blick dachte ich ja klar so gehts... Nur dann hab ich ein wenig Probleme mit der Umsetzung bekommen... Ich kriegs einfach nich hin... Vielleicht geh ich es auch falsch an... Ich hab mal hier ein Beispiel VI zusammengeklickt mit ner Beispiel Funktion, die ich gerne mit einem Toleranzband versehen würde. Ich steh echt voll im Wald... Toleranzband berechnen... - LauraS - 03.09.2009 14:01 Hallo zusammen, ich habe ein ähnliches Problem... Ich habe Messwerte, die insgesamt nicht mehr als 50% außerhalb der Grenzen liegen dürfen. Also alle Abweichungen müssen addiert werden und dann mit den Grenzwerten verglichen werden. Jetzt ist aber folgendes Problem: Die Grenzwerte sind für einige Frequenzen gegeben, dadurch entstehen sozusagen 2 Funktionen, die eine Art Toleranzschlauch bilden. Jetzt bin ich so weit, die Fehler grafisch anzeigen zu lassen, aber wie ich die Abweichung an diesen Stellen rauskriege, blick ich nicht wirklich...Wäre sehr cool, wenn mir jemand weiterhelfen würde... Hier mal das VI [attachment=21007] Eine Idee von mir wäre, die Funktionswerte der Grenzwertfunktionen an den Fehlerstellen rauszukriegen und die dann mit den Funktionswerten vom Signal zu vergleichen. Müsste ja eig funktionieren, aber da bleibt mir LV noch etwas fremd an der Stelle;-) Geht so was prinzipiell? Vielen Dank schon Mal!!! |