Hallo, herzlich Willkommen!
' schrieb:Ziel ist es in LabView auf "Start" zu drücken und es regelt sich ein Druck von 0.5Bar ein, dieser Druck wird für eine Kalibrierung benötigt. Nach einem drücken auf "Weiter" regelt sich ein Druck von 1Bar ein usw. bis 5 Bar. Anschliessend soll noch die Möglichkeit gegeben sein mithilfe eines Ejektors (Venturiprinzip) von 5bar auf (Leicht-)Vakuum umzustellen, auch durch Input im LabView interface.
Das ganze klingt definitiv kompliziert, aber ich werde eine Skizze nachreichen die das ganze im Nu erklärt
Och das klingt eigentlich alles andere als kompliziert.
Stichwort hier wäre auf jedenfall "State Machine" bzw. auf Deutsch "Zustandsautomat". LabVIEW bietet dafür eine entsprechende Vorlage an (Datei -> Neu... -> VI - Aus Vorlage - Entwurfsmuster - Standardzustandsautomat).
Das ist dafür da, nacheinander diverse Zustände auszuführen. In deinem Fall wären diese:
- Druck auf 0,5 bar setzen
- Druck auf 1 bar setzen
- ...
- Druck auf 5 bar setzen
- Ventile umschalten auf den Pneumatikkreis mit der Venturidüse + ggf. Druck anpassen
' schrieb:Regelungstechnik und Messtechnik Kenntnisse sind grundlegend vorhanden, praktische Erfahrung allerdings null
Von Regelungstechnik musst du im Prinzip nicht viel wissen.
In deiner Hardwareliste sehe ich keine Komponente, mit der du den Druck regeln möchtest. Normalerweise nimmt man dafür Druckregelventile (im Folgenden: DRV). Da gibst du den Druck z.B. als Stromsignal (4 - 20 mA) vor und das DRV stellt diesen Druck ein.
Die haben oftmals auch einen Drucksensor integriert, den du einlesen kannst. Der liefert dir natürlich den Druck im DRV und nicht in deinem Prüfling. Dieser kann sich geringfügig unterscheiden.
Im Zustandsautomat musst du demnach nur den Stromausgang (oder Spannungsausgang, je nach dem) anpassen und kurz warten, bis der Druck sich eingestellt hat.
' schrieb:2x 2-Wege-Ventil mit elektrischer Steuerung (Gibt es so etwas? grob geschätzter Kostenpunkt?)
Natürlich gibt es das. Du bekommst so ziemlich jedes Wegeventil mit elektrischer Ansteuerung. Was sowas genau kostet, weiß ich nicht, aber allzu teuer sind diese nicht, je nach Baugröße/Durchfluss. SOfern diese nicht Druckdicht sein müssen. Oftmals reichen aber Standard-Wegeventile aus (Fa. Festo hat da z.B. eine sehr große Auswahl).
Für das Umschalten zwischen dem Überdruck- und Unterdruckkreis sind die locker ausreichend.
' schrieb:Ich wollte jetzt einfach mal nachfragen ob ich grob einen Fehler in meinem Vorgehen habe, sprich es gibt keine derartigen Ventile oder das ganze ist definitiv komplizierter als von mir gedacht.
Im Prinzip ist das nicht sonderlich kompliziert und vom Vorgehen passt das. Nur würde ich - wie gesagt - ein Druckregelventil einsetzen. Mit deinen angedachten Komponenten ist eine Druckregelung nicht möglich.
Die Venturisaugdüse ist in deiner Liste ebenfalls noch nicht vorhanden.
Als Messhardware gibt es auch von NI spezielle USB-Geräte wie
NI USB 6008. Ich kenne diese nicht, aber sie könnte für deinen Fall ausreichend sein. Nur eine Hardwaretaktung und damit eine saubere Synchronisierung mehrerer Kanäle ist meines Wissens damit nicht möglich. WObei du das wohl auch nicht benötigst.