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Hallo,
ich sitze hier ziemlich verzweifelt vor LabVIEW und habe auf der Suche nach einer Lösung dieses Forum entdeckt, aber leider keine Lösung noch keine Lösung gefunden. Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen.
Ich habe hier eine Messonde der Firma Pettenpohl und den zugehörigen Datenumwandler der an den COM Port angeschlossen wird. Die Sonde misst den Druck und der Wandler wandelt dies in ein digitales Signal um(Spannung). Da die Messsoftware von Pettenpohl aber nicht ganz zu meiner Zufriedenheit ist wollte ich das ganze mit LabVIEW machen. Jetzt weiß ich aber nicht wie ich das Signal das am seriellen Port ankommt auslese. Soweit ich weiß wird der Spannungswert an den Port geliefert. Genauere Infos stehen bei dem mitgelieferten Material leider nicht dabei. Kann mir vielleicht jemand helfen?
MfG
sfz-admin
Erst mal musst du rauskriegen, mit welchen Parametern du den COM-Port deines Rechners konfigurieren musst, damit du die Daten von dem Gerät richtig empfangen kannst. Dazu zählen: Baudrate, Anzahl der Datenbits, Anzahl der Stoppbits, Anzahl der Parität-Bits.
Meistens wird dabei die 8N1-Konfiguration benutzt, d.h. 8 Datenbits, keine Parität und 1 Stoppbit. Dies gilt übrigens auch für das anghängte Beispiel, welches allerdings mit einer Baudrate von 38400 bps arbeitet.
Das Beispiel hat übrigens Sende- und Empfangsfunktionalität, welche über die sogenannten VISA-Treiber zur Verfügung gestellt wird. Über das "VISA Serial.vi" kannst du dann auch andere Parameter einstellen.
leider gehen die Fragen dann noch weiter.
Wenn du die Verbindungsdaten hast, musst du noch raus kriegen, welche Befehle du brauchst, um die Wete abzufragen. Also das Protokoll. Fragt doch beim Hersteller des Wandlers an. Vielleicht helfen sie ja.
Gruß
sven
21.10.2006, 22:02 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.10.2006 22:13 von Lucki.)
@Danyo
Dein Beipiel macht einen sehr guten Eindruck. Je nach angesprochenen Gerät kann es aber sein, daß nach dem Senden des Komandos erst mal einige ms gewartet werden muß, um sicherzustellen, daß die Daten bei der nachfolgenden Abfrage tatsächlich im Port sind. Ich hatte mal einen Klimaschrank so ähnlich programmiert, da war das notwendig.
@SFZ
Wenn eine Messoftware dabei ist und kein Handbuch mit den Schnittstellenkomandos, dann vermute ich mal, daß die mitgelieferte Software als kommentierter Quelltext vorliegt. Dort kann man auch alles herausziehen, was man für die Programmierung braucht. Sollte das alles nicht der Fall sein, dann wäre die Sonde schlichtweg Schrott, was ich mir nicht vorstellen kann.
@Danyo
Wie finde ich Baudrate, Anzahl der Datenbits, Anzahl der Stoppbits, Anzahl der Paritätbits raus? Der Hersteller ist leider sehr verschwiegen und nicht sehr freundlich.
@Svenni
Wie oben schon gesagt ist der Hersteller nicht besonders hilfreich. Gibt es noch andere Möglichkeiten das herauszufinden?
@Lucki
ms stören mich weniger. Die Sonde misst den Wasserspiegel mithilfe des Drucks und soll das ein halbes Jahr lang machen, die misst nur alle 30min.
Es stellt sich mir allerdings noch ein anderes Problem. Wenn ich die Sonde die ganze Zeit auslese, dann hat sie einen zu hohen Stromverbrauch. Zwischen der Sonde und dem PC befindet sich noch ein Aquagraf, weiß nicht ob das jemanden hier was sagt. Der wandelt halt die Werte von analog zu digital um und speichert sie. Und diesen Sammler möchte ich einmal in der Woche auslesen.
Ich freue mich über jede Art von Hilfe
MfG sfz-admin
P.S.Wer in der Nähe von Bad Saulgau kommt kann ja vielleicht mal dorthin kommen ans SchülerForschungsZentrum. http://www.sfz-bw.de
also theoretisch ist es möglich die Kommunikation "abzuhören". Dies ist sehr aufwendig und wenn du nicht einmal die Verbindungsdaten hast, wird es nochmal schwieriger.
Kannst denn die Messungen beschleunigen? Wenn nur alle 30min eine Messung läuft, gibt es ja n ur wenige Protokolle.
@Lucki
Ja die Messung beschleunigen das geht. Das kleinste Messintervall ist 4s, allerdings kannst du dir ja dann vorstellen, dass das für ein halbes Jahr etwas zu viele Messwerte sind. Ich werde das Beispiel von Danyo mal ausprobieren. Das Messprogramm, dass die mitgeliefert haben ist ein simples DOS-Programm. Kann man vielleicht da noch irgendwas rausholen was für mich nützlich wäre? Kann man das vielleicht sogar miteinbauen?
MfG
Peter
<div align="left">Hallo sfz-admin,
hatte vor einiger Zeit ein ähnliches rs232- Problem.
Man kann die Schnittstelleneigenschaften z.B. mit einem Oszilloskop an der Sendeseite
der Messonde herauszubekommen. Bei 9600 Bit/s ist ein Bit 104us lang ( t = 1/Bitrate ).
Ist ein Zeichen 10 Bit lang ( 8 Datenbits ) wird mit 1 Start und 1 Stoppbit gesendet -> 8N1.
Sind es 11 dann wird zusätzlich ein Paritätsbit (0 oder 1) oder 2 Stoppbits (2x1) gesendet.
Ruhezustand = 1 (-12V), Startbit = 0 (+12V), Stoppbit = 1 (-12V)
' schrieb:Ein Oszilloskop haben wir da, dann werde ich das mal ausprobieren, wenn ich morgen wieder dort bin.
Oszilloskop hin oder her, das wirklich unentbehrliche Hardware-Tool für jedem, der an einer seriellen Schnittstelle etwas entwickelt, ist ein "Schnittstellentester( (googeln). Für ca. 60 Euro zu haben. Ist ein passiver Adapter, wird in die Leitung zwischengeschaltet, für jede Leitung gibt es 2 LEDs, Leitungen können unterbrochen oder gekreuzt werden.
Die seriellen (und parallelen) Schnittstellen am PC gehören seit Jahren zu den "legacy"-Ports ("Altlast"- Schnittstellen), mit dem u.a. großen Nachteil, daß sich angeschlossenene Geräte nicht so ohne weiteres von selbst idendifitieren können, wie das bei den USB-Schnittstellen der Fall ist.
Gute Information über die COM-Ports liefert der NI M&A Explorer. Die COM-Ports sind dort testbar mit rechte Mautaste --> Open VISA Session