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04.06.2015, 13:37 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.06.2015 13:38 von Agenth.)
diesmal geht es um einen Mehrkomponentensensor (Lorenz), der unter anderem Drehmoment und Drehwinkel bestimmen kann.
Ich habe das Ganze bereits realisiert und bekomme auch korrekte Werte. Gemessen wird der Winkel über 360 Impulse (Countersignal).
Nun habe ich jedoch das Problem, dass bei wiederholten Drehungen der Achse, eine starke Abweichung des Winkelsensors auftritt (Abweichung wird immer größer mit der Zeit). Womit könnte das zu tun haben?
Ich danke euch schonmal!
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04.06.2015, 13:53 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.06.2015 08:05 von Lucki.)
Es kann z.B. an unsauberen Impulsen liegen. Wenn die Flanken verrauscht sind, können pro Flanke mehr als ein Count registriert werden. Meist werden ja Winkelencoder mit zwei phasenverschobenen Ausgängen A und B verwendet. Auch wenn immer nur Vorwärts gezählt werden soll, ist es immer sicherer, einen Vor-Rückwärtszähler zu verwenden, anstatt nur die Impulse von Kanal A zu zählen.
Wenn aber zu wenig Impulse gezählt werden, dann ist vielleicht die verwendete Abtastrate nicht hoch genug.
(04.06.2015 13:53 )Lucki schrieb: Es kann z.B. an unsauberen Impulsen liegen. Wenn die Flanken verrauscht sind. können pro Flanke mehr als ein Count registriert werden. Meist werden ja Winkelencoder mit zwei phasenverschobenen Ausgängen A und B verwendet. Auch wenn immer nur Vorwärts gezählt werden soll, ist es immer sicherer, einen Vor-Rückwärtszähler zu verwenden, anstatt nur die Impulse von Kanal A zu zählen.
Wenn aber zu wenig Impulse gezählt werden, dann ist vielleicht die verwendete Abtastrate nicht hoch genug.
Also der Sensor hat noch ein weiteres Winkelsignal B. Soll ich diesen einfach mal mit einlesen? Wie ist dann das genaue Vorgehen, also was meinst du mit Vor-Rüclwärtszähler?
Da hast Du aber Glück, die PCIe6363 hat alles was Du brauchst. Auszug aus der Spezifkikation: X1, X2, X4 quadrature encoding with Channel Z reloading; two-pulse
encoding.
Richtig anschließen, DAQ im Max oder im VI alles richtig konfigurieren, und los gehts mit fehlerfreier Winkelmessuung.
(05.06.2015 08:03 )Lucki schrieb: Da hast Du aber Glück, die PCIe6363 hat alles was Du brauchst. Auszug aus der Spezifkikation: X1, X2, X4 quadrature encoding with Channel Z reloading; two-pulse
encoding.
Richtig anschließen, DAQ im Max oder im VI alles richtig konfigurieren, und los gehts mit fehlerfreier Winkelmessuung.
Das freut mich schonmal! Momentan verwende ich X2.
Wie muss ich das Ganze verdrahten, also wo müsste das Winkelsignal B angeschlossen werden und wie genau funktioniert diese Vor-Rückwärtszählung?
"richtig konfigurieren" ist auch ein guter Punkt Könntest du mir weitere Tipps geben, die die Konfiguration etwas näher beschreiben?`
Ich danke dir!
Was wo anschließen: Am einfachsten erstellst du zu Testzwecken einen Task (Zählergestützte Erfassung -> Position -> Winkel) im MAX, da wird dir dann die PIN-Belegung vorgeschlagen. Oder du liest die Standard-PIN-Belegung in der Hilfe zu deiner Karte im MAX nach. Alternative 3: Du suchst dir das entsprechende Bsp. im NI Example Finder, die Inputs sind konfigurierbar.
Gruß, Jens
Wer die erhabene Weisheit der Mathematik tadelt, nährt sich von Verwirrung. (Leonardo da Vinci)
!! BITTE !! stellt mir keine Fragen über PM, dafür ist das Forum da - andere haben vielleicht auch Interesse an der Antwort!
Zwar kenne ich mich als Elektronik-Entwicker mit Winkelencodern aus, aber das war vor meiner Labview-Zeit. Um einen Winkelencoder mit NI-Messkarte und Labview zum Laufen zubbringen, müsste ich jetzt genau so bei Null starten wie Du, wobei Du aber den Vorteil der Hardware-Umgebung hast. Das tue ich mir nicht an.
Im NI-Max bekommst Du übrigens sogar die Verdrahtung von Encoder und Messkkarte wie auf einem Silbertablett serviert - was will man mehr.
Gruß Ludwig
(05.06.2015 10:56 )Lucki schrieb: Zwar kenne ich mich als Elektronik-Entwicker mit Winkelencodern aus, aber das war vor meiner Labview-Zeit. Um einen Winkelencoder mit NI-Messkarte und Labview zum Laufen zubbringen, müsste ich jetzt genau so bei Null starten wie Du, wobei Du aber den Vorteil der Hardware-Umgebung hast. Das tue ich mir nicht an.
das hört sich jetzt so an als wär das ein großes Gebrassel, ist es aber nicht:
5 Kabel anschließen (A,B,Z-Spur, Versorgung, Gnd), einen DAQmx-Encoder-Task erstellen, laufen lassen, fertig ...
Wenn man den Task im MAX oder mit dem DAQ-Assistenten erstellt bekommt man direkt gesagt wo man mit den 3 Kabeln hin muss. Das ganze ist nur geringfügig komplizierter als die Zeitung aufzuschlagen und einen Artikel zu lesen