Einbindung cRIO mit Linux RT ins Windows Netzwerk

Hallo zusammen,

ich würde gerne ein NI crio mit Linux RT in ein Windows Netzwerk integrieren.
NI hat mir gesagt, dass es geht, aber dass von deren Seite kein support kommt.

Gibt es irgendwo eine Anleitung bzw. eine Hilfe wie ich genau vorgehen muss.

Vielen Dank für die Unterstützung.

Gruß Thommy

Was genau meinst du mit "in Windows Netzwerk integrieren"? Im einfachsten Fall: cRIO auf DHCP stellen, per TCP/IP anschließen, cRIO bekommt vom DHCP-Server ein IP zugewiesen, und du kannst dich mit dem Teil "unterhalten".

Gruß, Jens

Ok etwas genauer...

ich möchte das System am Netzwerk anmelden können inkl. Nutzerverwaltung (Login und Passwort) vom Windowsserver.
Das System soll später einen Prüfplatz steuern und Daten mit dem Netzwerk austauschen können.

Für die Berechtigungen im Netzwerk brauche ich eben die Anmeldeinformationen.

Hoffe es ist etwas klarer?!

Gruß Thommy

Hallo thommy,

Zitat:Das System soll später einen Prüfplatz steuern und Daten mit dem Netzwerk austauschen können.
Für die Berechtigungen im Netzwerk brauche ich eben die Anmeldeinformationen.

Wozu brauchst du da Anmeldedaten?
Um vom cRIO aus einen Prüfplatz zu steuern, muss das cRIO Befehle zum Prüfstand schicken und von dort Daten auslesen können. Dazu baut man eine Kommunikation zwischen diesen beiden Rechnern auf - und die kann auf TCP oder UDP basieren!

Bei mir funktioniert sowas ohne irgendwelche Windows-Logins…

(25.06.2015 10:13 )thommy3281 schrieb:  Ok etwas genauer...

ich möchte das System am Netzwerk anmelden können inkl. Nutzerverwaltung (Login und Passwort) vom Windowsserver.
Das System soll später einen Prüfplatz steuern und Daten mit dem Netzwerk austauschen können.

Für die Berechtigungen im Netzwerk brauche ich eben die Anmeldeinformationen.

Hoffe es ist etwas klarer?!

Gruß Thommy

Grundsätzlich kann ich Gerd nur unterstützen. Zwar gibt es Samba was im Prinzip Windows Netzwerkfunktionalität zu Unix Systemen bringt und das ist per OPKG auch auf einem Linux RT System installierbar. Damit kann man ein Unix System in eine Windows Domäne einbinden. Aber Windows Domänen Management ist ein ziemlich kompliziertes Thema und innerhalb eines Firmennetzwerks meist selbst nicht machbar, da die IT Abteilung beinahe nie andere Leute da hineinpfuschen lässt. Falsch konfigurierte Domänen Computer können die Integrität des gesamten Netzwerks schwer beeinträchtigen. Andererseits wird sich beinahe jede IT Abteilung hüten um Samba aktiv zu unterstützen, ausser die ganze Firma basiert neben Windows auch auf grossen Unix Rechnersystemen und selbst dann werden sie alles ausser erfreut sein wenn Sie plötzlich andere Unix Systeme unterstützen sollen dann die Standard Unix Variante (oder Linux Distribution) auf die man sich innerhalb der Firma geeinigt hat (und die wird ganz sicher nicht Angström Linux sein auf der NI Linux RT basiert).

Persönlich würde ich SMB (Windows Netzwerk) Integration auf Embedded Systemen in jeden Fall immer zu vermeiden versuchen, wenn es denn irgendwie geht. Die extra Probleme wiegen die Vorteile fast nie auf. Samba ist zudem ein ziemlich umfangreiches Softwarepacket, das mit vielen Hintergrundprozessen allerlei Dinge regelt und das kommt der Realtimefähigkeit des cRIO Systems ganz sicher nicht zugute.

Ich hab's noch nicht gemacht, aber LVRT beinhaltet doch einen optionalen WEBDAV-Client. Wenn Du den auf Deinem RT-Target installierst und die Windows-Administratoren so nett wären, das benötigte Filesystem als WEBDAV-Server verfügbar zu machen, wäre für Dich alles gut, oder?

Gruß Holger

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