Wenn dein Problem oder deine Frage geklärt worden ist, markiere den Beitrag als "Lösung",
indem du auf den "Lösung" Button rechts unter dem entsprechenden Beitrag klickst. Vielen Dank!
ich habe folgendes Problem:
Mit den o.g. Modulen möchte ich Wechselspannung erfassen und dessen RMS Wert ausrechnen. Soweit so gut aber laut Calibration Procedure von NI sollte dies auch mit einer Frequenz von 20kHz funktionieren, mit einer Abtastrate von 50kHz kann man sich allerdings durchaus vorstellen wie der Signalverlauf aussieht.
Mich interessiert aber auch nur der RMS Wert, dieser weicht allerdings der hohen Frequenz geschuldet vom Ist-Wert ab.
Kann mir jemand erklären, was sich die Jungs von NI dabei gedacht haben bzw. wie das funktionieren soll?
Meine Spannungsquelle liefert mir 3,18198V (9Vpp) bei 20kHz
Messwert mit dem jetzigem VI: ca 2-4mV weniger
Messwert bei der letzten Kalibrierung: 1,1mV mehr
Samplingrate: 50000, Samples per Channel: 25000
Eigentlich nur das Verständnis wie aus diesem Signal ein korrekter RMS-Wert resultieren soll, da der RMS Wert bei geringerer Frequenz deutlich näher an meiner Referenzspannung liegt.
v.a. wie es sein kann, das bei der letzten Kalibrierung ein Messwert der über der Referenzspannung liegt angegeben wurde, dieser müsste ja dann bei 20kHz auch darunter liegen oder? Ansonsten wäre es ja theoretisch möglich, dass ich eine gültige Kalibrierung vorweisen kann, bei geringen Frequenzen aber trotzdem über der max. Messabweichung bin?
Grüße
20.03.2017, 09:50 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.03.2017 09:51 von GerdW.)
Zitat:wie aus diesem Signal ein … RMS-Wert resultieren soll
RMS = root mean square, also Wurzel aus dem Mittelwert der quadrierten Messwerte…
Zitat:da der RMS Wert bei geringerer Frequenz deutlich näher an meiner Referenzspannung liegt.
Bessere (zeitliche) Messauflösung => bessere Annäherung an das reale Signal => "genauerer" RMS-Wert…
Ok, soweit klar. Ich denke somit ist in meinem Ablauf doch kein Fehler. Bleibt allerdings die Frage ob theoretisch bei gültiger Kalibrierung Messwerte bei kleiner Frequenz außerhalb der zulässigen Toleranz liegen könnten. Glaube aber das ich mir die Frage soeben selbst beantwortet habe, da ja auch mit Gleichspannung kalibriert wird
(20.03.2017 09:50 )GerdW schrieb:
Zitat:Meine Spannungsquelle liefert mir 3,18198V (9Vpp) bei 20kHz
Um welche Spannungsquelle handelt es sich? Immerhin kannst du den Wert ja auf 6 signifikante Stellen angeben…
Fluke 5522A
(20.03.2017 09:50 )GerdW schrieb:
Zitat:Messwert mit dem jetzigem VI: ca 2-4mV weniger
Messwert bei der letzten Kalibrierung: 1,1mV mehr
Calibrated ±0.03% gain error + ±0.008% offset error macht bei 9V Signal und 10V Messbereich ±3.5mV accuracy - bei 25°C!
Wenn noch Zeit ist und es um SINUS Auswertung geht. (zB. Frequenzgang mit (Multi) Sinusanregung) und eine schmalbandige Auswertung sinnvoll ist: Versuche es mal mit dem Tonedetection.vi . Das gibt dann Amplitude, Frequenz und Phase aus, sowie auf Wunsch das Residuum (da stecken dann die Nichlinearitäten drin).
Ist halt der Anwendung geschulded.
Ich kalibriere meine PXI5922 mit Fluke 5700 . Bei Betrachtung der Residuen kommt es bei manchen Frequenzen bei der Ausgabe des 5700 zu Phasensprüngen. Da wird wohl 5700 intern beim Generieren ein Phasenfehler mitgezogen, der ab und an mal für eine 'Korrektur' sorgt. Zum 5722 kann ich da aber nix sagen.
Tschuess
Henrik
---
'The number you have dialed is imaginary, please turn your phone 90° and dial again....'