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und schon das nächste gravierende Problem, dass sich bei mir ergibt.
Ich messe mit der USB-6009 Box eine analoge Spannung eines Kraftsensors aus (über DAQ-Assistent).
Gleichzeitig regel ich einen Drehstrommotor über einen Frequenzumrichter mit dem analogen Spannungsausgang in einem weiteren DAQ-Assistent.
Sobald der Frequenzumrichter läuft habe ich richtig fiese Spitzen in meiner Kraftmessung, die über mehrere Volt gehen. Kann ich das vielleicht irgendwie per Software verhindern?
Habe nämlich schon "Hardware-technisch" alles mögliche probiert. also die Messleitung vernünftig geschirmt etc.
Also ich hab jetzt einfach mal den GND des analogen AI0 mit PE des f/U-Umrichters verbunden. Aber das ändert leider überhaupt nichts. oder meinst Du einen bestimmten GND?
' schrieb:Also ich hab jetzt einfach mal den GND des analogen AI0 mit PE des f/U-Umrichters verbunden. Aber das ändert leider überhaupt nichts. oder meinst Du einen bestimmten GND?
ne, wichtig ist einfach nur, dass erstmal alle (Mess-) Massen Sternförmig auf einen Bezugspunkt gelegt sind, sonst bekommt man unterschiedliche Potentiale => beschissenes Messergebnis
als nächstes würd ich malpPrüfen, ob der Schirm von deiner Messleitung ebenfalls auf PE liegt. Ich hab auch schon die ein oder andere Messung direkt neben einem FU gemacht (auch neben Trafos, etc ...) und hab durch geeignete Kabelage solche Probleme immer in den Griff bekommen. Du kannst erstmal davon ausgehen, dass dich das 6008 nicht bescheisst, sondern dass diese Spannungspitzen tatsächlich vorhanden sind. Da steckt zwar keine Leistung dahinter, aber sie versauen einem zumindest die Messung.
Wenn das alles nix hilft, dann kannst du in der Software immer noch filtern. Obwohl ich persönlich das als letztes Mittel ansehen würde - ich hab was dagegen sich ein beschissenes Signal schönzurechnen - muss man halt zur Not in den sauren Apfel beissen und z.B. einen Tiefpass / Hochpassfilter einbauen (siehe Filter Palette ...)
Du meinst jetzt den eine Leitung des differentiellen Eingangs auf den PE ziehen?
Dann sackt nämlich die Spannung des Kraftsensors ganz schön ein...
Aber mit dem Hoch- oder Tiefpass in LabVIEW - wie funktioniert das denn? woher weiss ich denn, was ich für Einstellungen brauche, um die falschen Signale rauszufiltern?
Ich kann schlecht mit der Glätten-Funktion drübergehen - auf der einen Seite verfälscht das mein Ergebnis erheblich und auf der anderen bleiben die Pieks ja drin - nur kleiner.
Wäre nett, wenn Du mir das noch kurz erklären könntest.
Du meinst jetzt den eine Leitung des differentiellen Eingangs auf den PE ziehen?
Dann sackt nämlich die Spannung des Kraftsensors ganz schön ein...
Aber mit dem Hoch- oder Tiefpass in LabVIEW - wie funktioniert das denn? woher weiss ich denn, was ich für Einstellungen brauche, um die falschen Signale rauszufiltern?
Ich kann schlecht mit der Glätten-Funktion drübergehen - auf der einen Seite verfälscht das mein Ergebnis erheblich und auf der anderen bleiben die Pieks ja drin - nur kleiner.
Wäre nett, wenn Du mir das noch kurz erklären könntest.
Gruß Henning
Ok, du misst also Differentiell ...
Dann solltest du definitiv keine Peaks bekommen, wenn du verdrillte Leitungen benutzt und den Schirm der Messleitung auf GND legst
zum Thema RSE / NRSE / DIFF kann ich nur empfehlen: such mal auf deiner Festplatte nach dem Dokument "lvmeas.pdf" und lies dir die Seiten 4-11 ff (bei mir PDF-Seite 33) durch, da ist das genau erklärt, wie man die Signale bei welcher Mess-Art anschließen muss.
Hochpass- / Tiefpass-Filter findest du in derPalette "Signal-Analyse". Ein Hochpass ist im Prinzip ein Filter, der nur Signale ab einer bestimmten Frequenz passieren läßt (die s.g. Grenzfrequenz), ein Tiefpass läßt nur Signale unter der Grenzfrequenz durch. Das Filtern hilt im übrigen auch nur, wenn die Signale einer Frequenz haben, wenn die Peaks sporadisch / zufällig auftauchen, dann hilft ein Filter auch nix.
' schrieb:Ok, du misst also Differentiell ...
Dann solltest du definitiv keine Peaks bekommen, wenn du verdrillte Leitungen benutzt und den Schirm der Messleitung auf GND legst
zum Thema RSE / NRSE / DIFF kann ich nur empfehlen: such mal auf deiner Festplatte nach dem Dokument "lvmeas.pdf" und lies dir die Seiten 4-11 ff (bei mir PDF-Seite 33) durch, da ist das genau erklärt, wie man die Signale bei welcher Mess-Art anschließen muss.
Hochpass- / Tiefpass-Filter findest du in derPalette "Signal-Analyse". Ein Hochpass ist im Prinzip ein Filter, der nur Signale ab einer bestimmten Frequenz passieren läßt (die s.g. Grenzfrequenz), ein Tiefpass läßt nur Signale unter der Grenzfrequenz durch. Das Filtern hilt im übrigen auch nur, wenn die Signale einer Frequenz haben, wenn die Peaks sporadisch / zufällig auftauchen, dann hilft ein Filter auch nix.
Wenn Du sonst noch Störpungen drauf hast die durch den Aufbau kommen, würd ich mal etwas EMV-technisch optimale verkabeln und vielleicht auch schon in Hardware filtern. Oder auch mal die Messtechnik und den PC auf nen andere Steckdose (mit anderem Stromkreis) schalten.
Ambesten mal mit nem Oszi schauen wie das Signal auf der Leitung zu deiner Mess-HW aussieht und überlegen wie es aussehen sollte..
Gruß, Rob
Bitte Beachten:
Die obenstehenden Texteile können unter Umständen Sarkasmus und Ironie enthalten, für nicht erkannten Sarkasmus oder nicht erkannte Ironie wird keine Haftung übernommen.
N.B.: "Multiple exclamation marks, " he went on, shaking his head, "are a sure sign of a deseased mind." - Terry Pratchett
auf jeden Fall erst einmal vielen Dank für Eure ganzen Hilfen!!!
Leider muss ich das Programm erst einmal beiseite legen und den schriftlichen Teil meiner Arbeit fertig stellen... Bin irgendwie ganz schön in Zeitdruck inzwischen.
Ich werde mich später aber wieder mit dieser ganzen Problematik befassen dürfen...
Meine Idee kommt mir zu trivial vor; bin aber selbst noch nicht das LabVIEW-Genie dass ich gern wäre...
Aber was wäre denn, wenn du einfach nen Oberwert für deine Spannungen festlegen würdest/ quasi abschneiden ab U-max? Oder bewegen sich deine realen Messwertspannungen sowieso manchmal auch im Bereich der Störungen?
30.06.2007, 15:25 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.06.2007 17:12 von Lucki.)
Sehe gerade, das Allerwichtigste, auf was zu achten ist, wurde bisher noch gar nicht erwähnt.
(Ich gehe davon aus, das der Kraftsensor nicht isoliert ist, sondern irgendwo mit Masse verbunden ist. Wenn nicht, um so besser, aber dann gilt Untenstehendes nicht 1:1)
Das Wichtigste ist also:
1) Differentiellen Eingang verwenden.
2.) Der (+)-Input wird normal mit dem Sensorausgang verbunden.
3.) Der (-)-Input wird über eine extra Leitung mit einem Massepunkt unmittelbar am Sensor verbunden. Das Optimum wäre ein geschirmtes Doppeladerkabel für die beiden Leitungen.
Wenn Du das beachtest, dann kann das Signal nicht mehr durch Ausgleichsströme zwischen verschiedenen Massepunkten verfälscht werden, ja, es ist sogar ziemlich egal, wie die Massen ansonsten miteinander verbunden sind (aber verbunden sollten sie schon sein, und das Allerübelste sollte man vermeiden: Die Versorgungsspannung für PC und Untersuchungsobjekt aus voneinander weit entfernten Schukosteckdosen beziehen).