Frequenz ermitteln mit NI-9215

Hallo cheeze,

ich vermute mal, dass du mit der Scan Engine die Messwerte liest (ist wohl neu in LV8.6), denn sonst kommt man nicht um ein FPGA-Projekt herum.

Leider kann ich nicht viel zu deinem Problem sagen, da ich die VIs nicht öffnen kann, weil ich mit LV8.5 arbeite. Kannst du irgendwo in deinen DAQ-Eigenschaften "multipoint" statt "singlepoint" o.ä. einstellen? Dann würdest du bereits ein fertiges Datenarray oder sogar eine Waveform geliefert bekommen. Shared-variablen können auch von diesem Datentyp sein.

Danach dein FFT-VI mit dem Array oder der Waveform füttern und schon kannst du am Ausgang deinen Frequenzverlauf abgreifen. Sonst sagt meine Kristallkugel leider nicht viel ;-)

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Hi, ich habe mal beide Vi´s (Host.vi und Target.vi) in die Version 8.5 konvertiert.
Du müsstest diese nun öffnen können.
Das mit multipoint und singlepoint habe ich leider nicht finden können.

Ich kenne mich zwar mit dem cRIO nicht aus, aber mit den VIs alleine kann man nicht viel anfangen. Am besten lädst Du das Projekt hoch, weil vom Gefühl her ist die hier benötigte Info unter Punkt "Chassis" (Aus und Eingänge), bzw. in der SV-Lib.

Gruß Markus

' schrieb:Hi, ich habe mal beide Vi´s (Host.vi und Target.vi) in die Version 8.5 konvertiert.
Du müsstest diese nun öffnen können.
Das mit multipoint und singlepoint habe ich leider nicht finden können.

Ok hier das komplette Projekt.

@cheeze:
leider kann ich deine konvertierten VIs immer noch nicht öffnen. Meine Version sagt noch immer, dass das 8.6er VIs sind.

hmm, ich kanns gerne nochmal versuchen aber ich weiss nicht ob das was bringt.

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Wenn, dann solltest schon Du das Projekt als 8.5 hochladen und nicht nur die 2 VIs, die meiner Meinung nach nichts bringen.

Gruß Markus

' schrieb:hmm, ich kanns gerne nochmal versuchen aber ich weiss nicht ob das was bringt.

Jetzt konnte ich die VIs öffnen. Ohje, das kann so gar nicht funktionieren.

1. In deinem RT-VI tastest du mit 10ms=100Hz ab, d.h. deine höchste Frequenz, die du mit FFT detektieren kannst, ist 50Hz (Nyquist-Kriterium: fscan>=2*fmax)!! Willst du z.B. Frequenzen bis 1kHz detektieren, musst du mindestens mit 2kHz=0,5ms abtasten. Noch höher ist besser, weil du dann eine genauere Auflösung bekommst.

2. Wenn du mit "singlepoints" arbeitest (immer nur einen Messert liest, siehe oben), dann musst du erstmal Messwerte in deiner Hauptschleife sammeln und in ein Array oder in eine Waveform schreiben. Sobald du für deine FFT Vielfache von 2 hast, kannst du sie in dein FFT-VI schieben.

2a) Du machst das im RT.VI und schickst die ganze Messreihe in einem Rutsch zum Host.VI.

2b) Du machst das im Host.VI (wie jetzt)

3. Ich weiß immer noch nicht, ob es in deinem Projekt auch möglich ist, mit "multipoints" zu arbeiten, d.h. direkt eine ganze Messreihe auszulesen. Das wäre die beste Lösung für deinen Fall.

4. In deinem Host-VI holst du dir 360 mal denselben Wert vom RT-VI?? Falls du dich fragst, warum bei dir f=0 angezeigt wird: "GLEICHSPANNUNG"!! ;-)

5. Überhaupt würde ich die ganze Messdatenerfassung, Messdatensammlung und FFT im RT.VI machen und nur den Endwert zum Host.VI übertragen.


Markus hat recht! Für mehr Hilfe wäre es sinnvoll, das ganze Projekt hochzuladen.

Gruß

@cheeze

Habe mal die VIs umprogrammiert, so wie ich mir das vorgestellt habe. Kannst das ja mal ausprobieren.
Die VIs laufen mit den Variablen bei mir nicht, weil sie irgendwo anders in deinem Projektordner definiert sind.

Wenn du das ganze Frequenzspektrum im Host anzeigen willst, musst du dir eine Waveform-Shared-Variable definieren und die dann mit dem Frequenz-Waveform füttern.

Bei höherer Abtastung (habe hier 500µs eingestellt) musst du darauf achten, dass deine Messmodule das auch können!
Dein NI-9215 schafft bis 100kS/s.

Gruß

Nachtrag:
eventuell ist es besser, ohne gleitende Berechnung zu arbeiten, um die CPU nicht so stark auszulasten. Dazu sammelst du nach einer FFT-Berechnung wieder alle Messwerte neu, so dass z.B. nur nach jeweils 512 gesammelten Messwerten eine neue Berechnung erfolgt.

Habe hier noch ein paar Infos zu der Scan Engine in LV8.6 gefunden:
sofern du ohne FPGA arbeitest, kannst du nur mit maximal 1kHz abtasten, d.h. für Signale mit max. 500Hz. Mehr erlaubt die Scan-Engine nicht. Bei höherer Abtastrate kommst du dann doch nicht um ein FPGA-Projekt herum. Weitere Infos findest du hier