RE: Regelung der Druckluft in Abhängigkeit von vorgegebenen Werten
Servus,
in der Praxis wird sowas meistens auch mit try-and-error gelöst. Du hast beim PID-Regler ja 3 Einstellmöglichkeiten: den Verstärkungsfaktor K (proportionaler Anteil), die Nachstellzeit Tn (integrierender Anteil) und die Vorhaltezeit Tv (differentieller Anteil). Die fallen halt nicht vom Himmel, weil jede Regelstrecke ein anderes Verhalten hat.
Ein systematisches try-and-error Verfahren für Reglertuning ist das Ziegler-Nichols-Verfahren. Schau dir das mal an. Solltest du damit nicht wirklich zurecht kommen oder sollte das Verfahren für dich nicht praktikabel sein, dann würde ich es einfach erstmal mit nem stinknormalen P-Regler (I- und D- Anteil auf 0 setzen) versuchen und schauen wie der es schafft den Sinusverlauf zu halten. Am P-Regler hast du dann nur eine Stellschraube. Danach nimmst du dann evtl. noch einen I-Anteil dazu und anschließend einen D-Anteil.
Zur Programmierung:
Du musst ja zunächst mal anhand deiner Grenzewerte vom User deinen Sinusverlauf generieren. Dazu gibt es die vorgefertigten VIs in LabVIEW. Wenn du das gemacht hast ist dieser Verlauf der Sollwert für den Regler.
Der Istwert der Dehnung ist proportional zu dem Signal, welches dein optischer Sensor rausgibt (+-10V, 4-20mA oder sowas). Den schließt du dann an den Istwert des Reglers an.
Den Stellwert, den der Regler dann rausgibt verbindest du mit dem Ausgang der an das Ventil geht. Für die Regelung selbst brauchst du das Übertragungsverhalten deiner Regelstrecke eigentlich nicht zu kennen (Zusammenhang zwischen Dehnung und Druck etc.). Sowas kommt dann erst bei ner regelungstechnischen Analyse ins Spiel.
Was ich mich noch frage: Was ist das für ein Ventil? Es muss ja beides können. Dem Prüfkörper Druckluft zu- und auch wieder abführen. Ist das gegeben?
Gruß
El_Hefe
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