Das Erfassen des Drehmoment-Signals sollte kein Problem sein. Das macht man "standard einfach" durch eine Erfassung der Spannung mit DAQmx, die entsprechenden Beispiele dazu gibt es im Example-Finder.
Den Encoder kannst du aber mit dem 6009 nicht mit einem DAQmx-Encoder-Task (ebenfalls im Example-Finder) nicht direkt erfassen, da der Counter auf der Messkarte nicht dafür ausgelegt ist, wie Gerd schon richtig angemerkt hat. Die DIOs auf dem 6009 können aber nicht kontinuierlich mit einem DAQmx-Task erfasst werden (hab jetzt nicht nachgeschaut, aber bin zumindest der festen Überzeugung
...), darum würde ich dir empfehlen die A/B-Spur ebenfalls auf einen Analog-Eingang zu legen und die gemessenen Spannungen dann mit einem einfachen größer als (z.B. 3,2 Volt) Vergleich in ein digital-Signal umzuwandeln.
Dabei musst du aber beachten, dass die max. Abtast-Rate des 6009 auch recht begrenzt ist. Die max. Drehzahl mit der du das Encoder-Signal über die Analog-Eingänge noch auflösen kannst ermittelt sich wie folgt: Der Encoder der DR-2493 bringt 360 Pulse pro Umdrehung. Das macht bei einer Drehzahl von 3000 U/min: 50 x 360 = 18000 Pulse pro Sekunde, damit liegst du schon an der Grenze dessen was du mit den 48 kHz der AI's noch erfassen kannst (Faktor 2,66 ...). Schneller sollte die Welle auf keinen Fall drehen, sonst kommst du in den Bereich der Unter-Abtastung.
Um die digitalen Signale wieder in eine Positions-Information bzw. eine Drehzahl umzuwandeln schaust du dir am besten im Example-Finder mal die Beispiele zu dem Thema an wie auf einem FPGA mit dem 9401 ein Encoder eingelesen wird. Diese Art der Auswertung funktioniert auch mit den in digitale Signale umgewandelten analogen Spannungen.
Viele Grüße
cb