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Zeitversatz Operationsverstärker



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07.07.2018, 07:35 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.07.2018 08:28 von Lucki.)
Beitrag #3

Lucki Offline
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RE: Zeitversatz Operationsverstärker
Eine Labview-Frage is das aber nicht, und mit Erfahrungen hat das nichts zu tun, die Verzögerung ergibt sich schon aus der Theorie. Und aus dem Datenblatt kann man den Zeitversatz auch nicht direkt herauslesen, denn der hängt vor allem von der Beschaltung des OP ab.
Ein als Verstärker beschalteter OP hat, wie jeder andererer Verstärker auch, eine obere Grenzfrequenz fo, und zwischen Einschwingzeit Tau und Grenzfrequenz gibt es die Beziehung Tau = 1/2fo (Küpfmüller-Formel). Die Totzeit ist näherungsweise gleich der Einschwingzeit (sofern das System nicht allpasshaltig ist, was hier aber nicht der Fall ist. )
Und die obere Grenzfrequnz hängt wie gesagt von der Beschaltung ab. Wenn ein Verstärker mit v=1 eine Grenzfrequenz vpn 1 MHz hat (Tau=0.5µs), so hat er mit dem gleichen OP bei v=100 nur noch 10kHz (Tau=50µs). Und für dieses Frequenzverhalten in Abhängigkeit von der Verstärkung gibt es Diagramme, die in einem detaillierten Datenbaltt stehen müssten.

Edit: Es gibt bei OPs eine "Durchtrittsfrequenz" ft, das ist diejenige Frequenz, bei der der unbeschaltete OP die Verstärkung 1 hat. Typischer Wert z.B 2 MHz. Die obere Grenzfrequenz eines beschalteten OPs mit der Verstärkung v ist näherungsweise ft/v.
Das gilt aber nur im Falle des "Kleinsignalverhaltens". Bei großen Sprüngen des Einganssignals wird der OP zeitweise übersteuert, die Anstiegsgeschwindigkeit am Ausgang, genannt "Slew-Rate", beibt endlich, die Verzögerung ist dann wesentlich höher, hängt von der Sprunghöhe ab und ist dieser proportional. Die Slew-Rate steht im Datenblatt.
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RE: Zeitversatz Operationsverstärker - Lucki - 07.07.2018 07:35

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