Zitat:Wenn ein Element versteckt wird bleibt ja nur der Anschluss im Blockdiagramm übrig
Das ist so falsch wie es falscher gar nicht geht !!
Auch wenn ein Element nicht sichtbar ist, ist es doch noch immer vorhanden - es ist also auch noch "übrig". Genau aus dem Grunde - man sieht es nicht - bin ich nämlich gegen unsichtbar machen: Nach einem halben Jahr weißt du nämlich nicht mehr, dass da eine Variable ist: Den Anschluss im BD zu finden kann nämlich ganz schön schwierig sein ...
Zitat:beliebig viele lokale Variablen des Elements.
Beliebig viele lokale Variablen eines Elementes zu machen ist streng genommen der falsche Weg.
In LabVIEW muss du gemäß Datenfluss-Prinzip denken: Werte befinden sich in Drähten und werden durch diese Drähte geleitet. Und was heißt es jetzt, wenn du zwei lokale Variablen im Lesemodus und zwei ebensolche im Schreibmodus hast und dazwischen jeweils einen Draht? Richtig: Zwei Datenflüsse - das aber heißt (streng genommen) zwei Instanzen des Elementes, die nicht den selben, nur den gleichen Wert haben.
Das nächste, das du unbedingt verinnerlichen musst, wenn du LV programmierst, ist, dass alles das, was nicht sequenziert ist, grundsätzlich parallel abgearbeitet wird. Und wenn ich parallel sage, so meine ich im Falle von LV tatsächlich parallel. Wenn du das verinnerlicht hat und jetzt den vorhergehenden Absatz nochmals ließt, siehst du, dass ein Problem auftritt: Welcher Wert steht letztendlich im Anzeige/Bedien-Element, nachdem zwei Datenflüsse parallel auf dessen lokale Variablen geschrieben haben? Dieser Effekt heißt RaceCondition und kann fatal schlimm sein ...
Selbstverständlich aber kannst du lokale Variablen verwenden - du musst dir aber im Klaren sein über die sämtlichen Nachteile.
Wenn du kein Anzeigeelement in deinem VI haben will, so nimm eine FGV. Die kann man aufbauen wie ein Klasse im "klassischen Sinne": mit gekapselten Daten und Methoden. Meine FGVs haben einen einzigen Ausgang nämlich den Datencluster. Eingänge gibt es zwei Stück: einen Variant, der Daten hineinleitet und einen Enumerator, der eine Methode aufruft. (Anmerkung: bei beiden Anschlüsse Error-Cluster In und Out sind integraler Bestandteil eines VIs und müssen nicht weiter erwähnt werden.)