(26.06.2019 21:06 )Natalie1984 schrieb: Es würde mir ausreichen, wenn das erste Event "FirstConnect" entweder den Button FirstConnect betätigt oder wiegesagt die Ereignisstruktur FirstConnect ansteuert.
Das wichtigste habe ich ja vergessen:
LabVIEW ist eine graphische Programmiersprache, die nach dem Prinzip des Datenflusses funktioniert. LabVIEW ist nicht dazu gedacht, ständig in gegenseitiger Kommunikation mit dem Anwender zu stehen. LabVIEW soll Messdaten, z.B. Analogwerte, erfassen, speichern und auswerten. Nach Möglichkeit alles ohne Benutzereingriff. Diese Messdaten liegen auch nicht in irgendwelchen Anzeigeelementen - sondern in den Wires! (Die Anzeigeelemente sind nur dazu da, dass der unbequeme Anwender was zum Sehen hat.)
Jetzt lässt sich aber der Benutzereingriff nicht ganz vermeiden (was eigentlich "externer Eingriff" heißen sollte, dann sind nämlich auch Eingriffe per Callback aus .NET-DLLs möglich). Und so muss LabVIEW halt doch auch asynchrone Ereignisse verarbeiten können - und braucht deswegen entsprechende Eigenschaften, also: Methoden und Eigenschaften zum Speichern und Weitergeben von Daten, die asynchron in das System eingeschleust werden sollen. Diese Möglichkeiten heißen z.B. Queue, Melder, Benutzerereignis und eigentlich auch FGV.
VB, C# und einige andere Programmiersprachen sind textorientierte Sprachen, die (heute zutage) objekt-orientiert sind. Der "Datenfluss", also der interne Datenaustausch in diesen objekt-orientierten Systemen geht über die objekt-internen Variablen (private, fields - wie immer sie auch heißen mögen). Diese "internen Variablen", also diese Art der Variablen, gibt es in LabVIEW eigentlich nicht.
Wichtiger als mit der Programmiersprache LabVIEW programmieren zu können, ist, in LabVIEW, also in Datenfluss, denken zu können. Ohne verinnerlicht zu haben, wie Datenfluss funktioniert, wird nichts "anständiges" als Sourcecode herauskommen.