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Halo,
ich bin ein blutiger LabVIEW Anfänger und habe folgendes Problem:
Ich besitze die Kalibrierquelle von Burster (Digistant Typ 6705) mit einer eingebauten Schnittstellenkarte Typ 6782 (serielles Interface RS232). Leider gibt es für dieses Gerät keine LabVIEW Treiber, weder vom Hersteller noch von NI. Burster stellt lediglich eine dll - Datei zur Verfügung, die ich auch schon in LabVIEW konvertiert habe (Knoten zum Aufruf externer Bibliotheken). Dort finde ich dann auch Funktionen wie init, write oder read, aber ich kann mit den Knoten in meinem VI dann nichts anfangen. Ich habe auch schon über Visa Seriellen Port konfigurieren und Visa schreiben versucht das Gerät anzusprechen, aber es reagiert nicht auf die gesendeten Befehle, welche ich aus der Bedienungsanleitung habe (Syst:Klock; *ESE? usw.).
Die Kalibrierquelle geht nicht in den Remotezustand, obwohl die Daten auch an der Schnittstelle ankommen (habe ich an der TxD-Leitung parallel mal mitgeplottet).
Hat vielleicht schon mal jemand mit der Kalibrierquelle und LabVIEW was zu tun gehabt oder hat vielleicht einer eine Idee wo mein Fehler liegt?
Ich habe auch schon andere Geräte über die serielle Schnittstelle mittels LabVIEW angesprochen, da hat mir allerdings der Hersteller zumeist Beispiel VI`s zur Verfügung gestellt.
Danke schon mal im Voraus!
hast Du schonmal versucht mit einem Terminalprogramm Befehle an die Kalibrierquelle zu senden?
Einfach um zu prüfen wie die Schnittstelle eingestellt werden muß und ob Du dann Antworten erhältst.
Ein Terminalprogramm habe ich leider nicht, gibt es da universelle?
Die Schnittstelle habe ich per Dip-Schalter exakt so eingestellt wie ich es auch unter LabVIEW Visa Configure Serial Port getan habe. Da dürfte eigentlich kein Fehler vorhanden sein.
Ich habe mir mittlerweile die Frage gestellt, ob die Befehle, die ich an das Gerät schicke eventuell von dem Kalibriergerät nicht verstanden werden. In der Anleitung zu der Schnittstellenkarte ist nur ein GW-Basic Programm enthalten und da werden Befehle wie <EOT>0000SR<STX>:SYST:KLOC ON<LF><ETX> verwendet. Ich habe die Befehle schon mit <> gesendet, oder mit * vorweg und ohne <> aber mir sind solche Befehle bisher bei meinen anderen Messgeräten, die ich angesprochen habe, noch nicht untergekommen. Kann ich denn eigentlich solche GW-Basic Befehle in diesem Format einfach als String an das Gerät schicken, oder funktioniert das nicht so einfach. Mir wäre es auch erstmal egal was das Gerät antwortet, Hauptsache es reagiert erstmal überhaupt.
Arbeitest Du mit Windows ?
Da ist HyperTerminal standardmässig unter Zubehör -> Kommunikation zufinden.
Damit kannst Du es probieren.
Mit GW-Basic kann ich Dir wohl nicht weiterhelfen. das liegt bei mir schon sehr weit zurück.
Wenn Du mit HyperTerminal nicht weiter kommst, schau ich mir das GW-Listing mal an!
' schrieb:Arbeitest Du mit Windows ?
Da ist HyperTerminal standardmässig unter Zubehör -> Kommunikation zufinden.
Damit kannst Du es probieren.
Mit GW-Basic kann ich Dir wohl nicht weiterhelfen. das liegt bei mir schon sehr weit zurück.
Wenn Du mit HyperTerminal nicht weiter kommst, schau ich mir das GW-Listing mal an!
Grüße
Andreas
Ja ich benutze Windows und habe jetzt mal ein HyperTerminal für den Digistant eingestellt. Ich muss jetzt wieder zugeben, dass meine Telnetkentnisse eher eingeschränkt sind. Meine Frage hierzu, wenn ich einen Befehl in einem Textdokument speicher und dann die Textdatei an das Gerät über den COM - Port schicke, empfängt das Gerät dann den Befehl, oder das Dokument, denn dann müsste die Kalibrierquelle ja in der Lage sein das Dokument zu öffnen. Oder kann ich den Befehl über das HyperTerminal direkt verschicken?
Danke schon mal für die bisherigen Antworten!
Du kannst Deine BEfehlskette direkt im HyperTerminal Fenster eingeben.
Einfach ganze Befehlszeile eingeben und mit Return absenden.
Danach sollte sich die Quelle melden.
Wenn Du eine ganze Datei mit Befehlen sendest hilft Dir das jetzt nicht weiter. Du möchtest doch die Antwort auf einen bestimmten Befehl sehen.
Ich würde mir aus der Doku einen einfachen Befehl raussuchen (z.B. Statusabfrage falls es das gibt) und dann sehen ob die Quelle sich meldet.
So jetzt läuft`s endlich, das Problem lag nicht bei LabVIEW, sondern das Interface des Gerätes war defekt!
Nochmals schönen Dank für die Antworten!
Gruß
Henning
Ich muss mir jetzt selber nochmal antworten, für die die es interessiert:
Ich habe herausgefunden, dass das Schnittstellenprotokoll der Interfacekarte 6782 gleich mit dem Resistomaten 2318 ist, und somit kann man diesen Treiber verwenden.
Aus den LabWindows-Treiberdateien "bp2318.dll" und "bp2318.fp" muss man dann nur noch die speziellen LabVIEW Treiber für Ihre Version erstellen.
Man kopiere hierzu die Datei "bp2318.dll" zuerst in das "System32" Verzeichnis und öffnet dann mit LabVIEW die entpackten Treiberdateien.
Aus diesen Treiberdateien kann man dann folgende Funktionen verwenden:
- bp2318_init (Schnittstelle initialisieren)
- bp2318_close (Schnittstelle schliessen)
- bp2318_send_scpi (Nachricht an das Gerät senden; die Befehle entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung 6782)
- bp2318_receive_scpi (Anfrage an Gerät senden und Antwort empfangen; die Befehle und Antworten entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung 6782)
Ich habe mir mal einen Digistant 6705 mit GPIB Interface ausgeliehen und musste feststellen, dass dieser sofort über die Visa treiber anzusprechen ist.