15.11.2006, 11:44
Beitrag #1
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Mr.T
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Kalibrieren mittels eines Körpers
Hallo zusammen!
Erster Post - mal sehen wie es ankommt! Dank an alle die dies unterstützt und umgesetzt haben!
Nachdem eine Messanlage fertiggestellt wurde, habe ich einen Eichkörper, der Vermessen werden soll besorgt.
Es handelt sich hierbei um mehrere Abstandsmessungen. Wenn der Körper eingelegt worden ist soll auf diesen kalibriert werden - denn seine Abmaße sind genau bekannt. Alle gemessenen Abstände (da sich der Körper dreht: Radien) ergeben, nach Berechnung, den Umfang des Körpers.
Jetzt die Frage:
Wie greift Ihr so eine Angelegenheit an, wenn nach der Kalibrierung der Errechnete Umfang immer zu klein oder zu groß ist?
Gruß!
Mit einem freundlichen Wort und etwas Gewalt erreicht man viel mehr als nur mit einem freundlichen Wort. [...Marcus zu Lennier, B5]
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15.11.2006, 12:49
Beitrag #2
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Dennis.Moser
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Kalibrieren mittels eines Körpers
hi sonny,
wie wäre es mit einem KORREKTURFAKTOR, den du dir errechnest ?
d.h. wenn du weist, das der Wert 100mm IST, du aber 98 mm bekommst, dan mußt du auf 98mm korrigieren ?! je nach anwendung und auflösung anwendbar. nur so eine idee...
Wissen ist das einzige Gut das sich vermehrt, wenn man es teilt!
!! BITTE !! stellt mir keine Fragen über PM, dafür ist das Forum da - andere haben vielleicht auch Interesse an der Antwort !!
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15.11.2006, 12:57
Beitrag #3
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Mr.T
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Kalibrieren mittels eines Körpers
' schrieb:hi sonny,
wie wäre es mit einem KORREKTURFAKTOR, den du dir errechnest ?
d.h. wenn du weist, das der Wert 100mm IST, du aber 98 mm bekommst, dan mußt du auf 98mm korrigieren ?! je nach anwendung und auflösung anwendbar. nur so eine idee...
Du meinst dann also einfach 98 * Korrekturfaktor (also 1,020408163) = 100
War ein Versuch. War ein schlechter Versuch. Dieser faktor ist abhängig zur Linearität des Sensors, also den Messabstand. Und da die zu messenden Körper unterschiedliche Durchmesser haben ist das also nicht immer der gleiche Faktor...
Mal provoziert nachgefragt: Wie würdet Ihr denn aus allen Radien und Drehwinkeln den Umfang ausrechenen?
Mal sehen, ob ich da soo schlecht bin.
Gruß
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15.11.2006, 13:20
Beitrag #4
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15.11.2006, 13:42
Beitrag #5
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Mr.T
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Kalibrieren mittels eines Körpers
' schrieb:Hmm also ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich das Problem richtig erfasst habe.
Du hast also einen Sensor, der was mißt? Den Abstand vom Sensor zum Körper?
Du drehst den Körper und misst zu verschiedenen Winkeln den Abstand. Bekommst also Je nach Winkel einen Abstand Körper - Sensor als Messwert?
Gaaanz genau! Der Sensorwert entspricht aber nicht genau dem Radius. Der Abstand zur Drehachse wird als Offset zum Messwert dazuaddiert..
Gruß
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15.11.2006, 15:39
Beitrag #7
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Mr.T
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Kalibrieren mittels eines Körpers
' schrieb:edit: Weils mir gerade auffällt: Du sagst ja du willst auf den Umfang kalibrieren, also eichen. Das halte ich für keine gute Idee. Deine eigentlich Messung ist ja der Radius. Besser also du eichst, kalibrierst direkt diesen Wert. Wenn du auf den Umfang eichst, dann ziehst du in diese Eichung schon den Fehler durch die Berechnung mit ein.
Genau das ist der Punkt!
Wenn ich kalibriere, sammele ich alle Radien und bilde darüber den Mittelwert. Wenn ich das wiederhole, bin ich in der Wiederholbarkeit unschlagbar genau. Weil ich den Radius des Eichmeisters kenne, kann ich also bequem über den unterschied dieser zwei Zahlen (Mittelwert und Eichmeisterradius) den Offset ausrechnen, um den die gemessenen Radien vom Eichmeister abweichen.
Das funktioniert bis hier tadellos.
Die Krux ist, wenn ich jetzt aber aus den Radien und Winkeln den Umfang ausrechnen möchte - dann weiche ich ab. Und nur der Umfang zählt, die Radien sind eigentlich nur Mittel zum Zweck - ich will eigentlich den Umfang messen... Diese Abweichung ist zwar relativ konstant (ich glaube, die Mathematik, den Umfang zu berechnen ist noch nicht so toll..) aber das (falsche) Ergebnis einfach mit einem Faktor multiplizieren kommt mir so gemurkst vor - oder bin ich da zu pedantisch?? Gut - ich bin ja auch nicht der Messtechniker, meine Servos positionieren nunmal aufs Inkrement, da bin ich vielleicht zu verwöhnt?!
Nächtes Problem ist, ich muß über die gemessenen Radien mitteln, da die zu vermessenden Körper so garnicht exact Rund sind. Die haben mal kleine und große Poren etc., diese sollten dann aber nicht auf den Umfang Einfluß nehmen... Also folgt: Hüllkurve. Das ist dann eine Herausforderung...
Habt Ihr noch ein paar Tipps, das mathematisch in den Griff zu bekommen? Ich danke Euch aber schonmal aus tiefer Brust für die Hilfe!
Gruß
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15.11.2006, 21:31
Beitrag #9
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Mr.T
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Kalibrieren mittels eines Körpers
Guten Abend nochmal.
Erstmal Dank, Du hängst Dich ganzschön rein. Ein Lobdank an die Community - es ist die beste die ich kenne.
Du hast recht, das Leben ist kompliziert - natürlich sind die Körper nicht Kreisrund. Aufgrund mechanische Vorgänge sind sie eher als "Ellipse" zu erfassen. Prinzipiell aber sind sie keiner Form zuzuordnen, die Form schwankt in sich um ±2mm...
Jetzt packe ich mal etwas mehr aus:
Es wird auf ±0,02mm auf den runden Eichmeister von d = 400mm kalibriert. Da das Messystem alle Teilradien im Mittelwert mit 127,583mm aufnimmt, ergibt sich also ein Offset von 200mm-127,583mm=72,417mm der auf jeden gemessenen Radius aufaddiert werden muss, um den richtigen Wert zu erhalten. Das geht. Wiederholgenauigkeit ±0,01mm.
Wird der gleiche Eichkörper direkt im Anschluss vermessen - also der Umfang bestimmt, sollten also 400mm*Pi = 1256,64mm das Ergebnis der Messung sein.
Da das Messen des Umfangen aufgrund der Poren im reellen Prüfling auch "falsche" Radien liefern würde, ist obige Umfangsberechnung nicht brauchbar. Also mittele ich immer über 10 gemessene Radien und orne den Mittelwert den zugehörigen 10 Winkeln zu. Der Umfang wird aus den einzeln aufaddierten "Bogenstücken" zwischen allen Radien berechnet.
So, dieser Wert ist (abhängig davon, über wieviele Radien gemittelt wird) entweder immer zu groß oder zu klein. Auch am Eichmeister. Genau habe ich so den Wert auch nie getroffen.
Ich weiß jetzt:
Die Berechnung des Umfanges ist so wie sie jetzt durchgeführt wird deutlich verbesserungswürdig.
Habt Ihr da Tipps?
Das Anpassen des berechneten Umfangs kann wohl nur mit einem Faktor erfolgen...
Prinzipiell denke ich ist der beste Weg um die unebenheiten der Oberfläche (Poren) wegzufiltern eine "einhüllende" um die Messwerte zu bilden und dann dessen Umfang zu verwenden. Was denkt Ihr darüber?
Gruß!
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16.11.2006, 10:09
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