Kollegen von Labview überzeugen

Hallo zusammen,

wie der Betreff schon sagt - in meiner Abteilung bin ich so ziemlich der einzigste der Labview etwas kennt, und ich bin leider kein Profi. Meine Anwendung sind eher auf privater Ebene entstanden.

Wir hätten evtl. vor einen neuen HF-Messplatz aufzubauen, vorzugsweise Rodhe&Schwarz oder Agilent Gerätschaft. Nun kommen die Überlegungen welche Software verwendet wird. Und hier gibt es ziemliche "Lagerhaltungen", jeder findet natürlich die Software am besten die er kennt (C, VB, Python, Matlab etc.) So, wie überzeugt man nun alle Lager dass hier Labview am besten einzusetzen ist? :-) Mit dem Argument "ja man kann schnell Anwendungen programmieren die noch dazu recht gut aussehen", weiss nicht wie weit ich da komme :-)

Vielleicht habt Ihr ja ein paar Starke Punkte aus Profihänden die mein Vorhaben untermauern...würd mich freuen...


Schöne Grüß,
MG

Moin,

anfangen könnte man zunächst einmal mit einer Auflistung der Hardware und deren softwaretechnischen Schnittstellen. Vielleicht gibt es ja bereits fertige Schnittstellen, die es erlauben die Geräte relativ einfach in LabVIEW einzubinden, wohingegen in anderen Sprachen mehr Aufwand betrieben werden muss? Sollte dem so sein, wäre das aus meiner Sicht schon einmal ein Pro-Argument. Aber nichts desto trotz muss man wohl den Gesamtumfang des Projektes im Auge haben, denn vielleicht hebt sich dieses einfache Argument ja relativ schneller wieder auf.
Ansonsten einfach mal eine Demonstration machen. Simples Problem nehmen und den Kollegen mal zeigen wie gut und vielleicht wie schnell man mit LabVIEW zu einer Lösung kommt. In diesen typischen Grabenkriegen ist es aber auf jeden Fall nicht ganz so einfach.

Schöne Grüße
Falk

lade doch einfach einen NI ausendienstler ein.
der kann dann viele fragen deiner Kolegen gleich mit beantworten.

Von fast allen Geräte von Agilent un R&S gibt es unter Labview fertige Instrumententreiber. Den Kollegen muß Du zeigen, wie einfach es damit ist, Daten und Anweisungen von und zum PC zu schicken und das Zusammenwirken dieser Geräte in einem Meßplatz zu organisieren.
Und im Interesse der guten Sache sollte da auch ein kleine Mogelei erlaubt sein: Du bereitest das alles sorgfältig vor, bei der Demo sollte es aber dann so aussehen, als ob Du das alles vor den Augen der Teilnehmer gerade eben programmierst. Wem das nicht überzeugt, der ist nicht zu retten und hat Labview noch verdient.
Am wichtigsten ist aber, die Manager von ihrer Geldgier her in den Griff zu bekommen. Also einen sauberen mehrseitigen Kostenvoranschlag präsentieren, was der Aufbau ein Messplatztes auf Basis von Labview insgesamt kostet, und was es mit einer anderen Software kostet. (Und natürlich muß herauskommen: mit LV wird es mindestens 5000 Euro billiger).
Mal sehen, welche negativen Charaktermerkmale mir jetzt attestiert werden...

Und auf jeden Fall solltest du deine Kollegen nicht auf diesen Thread hier hinweisen, insbesondere auf Luckis Beitrag

Daran, daß das hier von den falschen Leuten mitgelesen werden könnte, habe ich gar nicht gedacht. Also, um das richtigzustellen: Es ist meine wirkliche Überzeugung, daß auch ein seriöser Kostenvergleich sehr wahrscheinlich zugunsten von Labview ausfallen würde. Und daß bei einer Demo immer etwas geblendet wird, das ist sowieso normal und das wird keiner übelnehmen.

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gute Argumente bei solchen Fragestellungen sind oftmals:

-einfachere Einarbeitung in vorhandenen Quellcode, Lesbarkeit
-schnell Erweiterbar
-auch Entwickler ohne Syntaxkenntnisse können sich einbringen
-die Entwicklung von LV speziell für Messplatzanwendungen
-hohe Treiberverfügbarkeit, einfache Implementierung


MfG

Mingo